Hallo alle miteinander,
ich bin Tino aus Berlin.
Da ich auf den Gebiet der Weinherstellung noch sehr neu bin, möchte ich euch kurz bitten, ob ich bisher auf einem guten Weg bin.
Von einem guten Freund habe ich einen 15l Weinballon bekommen.
Ich weiß, das man das eigentlich nicht macht, aber als ersten Test möchte ich gerne naturtrüben Apfelsaft nehmen.
Zuckergehalt gemessen: 50°Oe
Saftmenge: 9l
Säure: 7 g7l
Hefe: Portwein Trockenhefe
Die Hefe soll ja am Ende so etwa 15-16% Alkohol bilden.
Laut meiner Rechnung entspricht das ca. 120°Oe, mir fehlen also noch 70°Oe, die ich mit Zucker auffüllen muss.
9l Saft 130g/l Zucker --> 1,17kg Zucker enthalten
120°Oe 312g/l --> 2,808kg Zucker insgesamt, also 1,7kg Zucker zusätzlich
Nun meine Frage. Muss zum Gärstart schon Zucker hinzu, oder reicht der im Saft enthaltene Zucker aus und ich zuckere lieber nach?
Den Fruchtweinkeller habe ich schon studiert.
In den Rezepten steht oft, das der Zucker zu Anfang, zumindest teilweise, hinzugegeben werden sollte, aber laut Homepage soll er am Anfang nicht mehr als 25% betragen. Bei mir sind es, wenn ich mich nicht vertan habe, schon 40%, also schon recht viel.
Lieber mit dem Zucker warten und die Hefe erst einmal in Gang kommen lassen?
Vielen Dank schon einmal für eure Hilfe.
Viele Grüße
Tino
1. Versuch eines Apfelwein
Re: 1. Versuch eines Apfelwein
Wenn Du die Homepage gelesen hast, dann weißt Du warum zu viel Zucker auf einmal nicht gut ist (mögen die Hefen nicht so).
Also nachzuckern.
Steht da nicht irgendwo ein Rezept aus Apfelsaft?
Das beste messinstrument für den Zuckergehalt im Hobbybereich bleibt die Zunge, also Alkohol messen, probieren und entsprechend nachzuckern wie auf der Homepage beschrieben.
Frag mich nicht nach Oechsle, das hatte ich mal zum Spaß gemessen, aber alles schon wieder gestrichen.
Also nachzuckern.
Steht da nicht irgendwo ein Rezept aus Apfelsaft?
Das beste messinstrument für den Zuckergehalt im Hobbybereich bleibt die Zunge, also Alkohol messen, probieren und entsprechend nachzuckern wie auf der Homepage beschrieben.
Frag mich nicht nach Oechsle, das hatte ich mal zum Spaß gemessen, aber alles schon wieder gestrichen.
„DENK DARÜBER NICHT ALS STERBEN", sagte der Tod.
„DENK EINFACH DARAN, DASS DU FRÜHER GEHST, UM DEM ANSTURM AUSZUWEICHEN.“
Sir Terry Pratchett 1948-2015
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Re: 1. Versuch eines Apfelwein
Hi,JasonOgg hat geschrieben:Wenn Du die Homepage gelesen hast, dann weißt Du warum zu viel Zucker auf einmal nicht gut ist (mögen die Hefen nicht so).
Also nachzuckern.
Steht da nicht irgendwo ein Rezept aus Apfelsaft?
Das beste messinstrument für den Zuckergehalt im Hobbybereich bleibt die Zunge, also Alkohol messen, probieren und entsprechend nachzuckern wie auf der Homepage beschrieben.
Frag mich nicht nach Oechsle, das hatte ich mal zum Spaß gemessen, aber alles schon wieder gestrichen.
vielen Dank.
Auf der Homepage gibt es ein Rezept. Da steht zusammen gefasst "kipp alles in den Ballon und lass es blubbern".
Das passt allerdings nicht so zu der Anleitung auf der Zucker-Seite.
Ich werde es also erst einmal ohne zusätzlichen Zucker versuchen und es die Tage beobachten und dann nachzuckern.
VIele Grüße
Tino
Re: 1. Versuch eines Apfelwein
Das ist die richtige Vorgehensweise. Wenn du zuviel Zucker gleich zu Anfang der Gärung hinzu tust handelst du dir nur eine Gärstockung ein.Ascos hat geschrieben:Ich werde es also erst einmal ohne zusätzlichen Zucker versuchen und es die Tage beobachten und dann nachzuckern.
Wenn du aber kleine Mengen Zucker nach und nach in den Wein tust hast du dieses Problem nicht.
Ich weiß nicht ob du das schon auf der Homepage gelesen hast aber ca. 20,5 g/L sind für ca. 1 vol% nötig.
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
Re: 1. Versuch eines Apfelwein
Dann hast Du aber nicht dieses gefunden?Ascos hat geschrieben: Auf der Homepage gibt es ein Rezept. Da steht zusammen gefasst "kipp alles in den Ballon und lass es blubbern".
Dort steht "Zucker zu Anfang der Gärung" und " zuckern Sie bis zum Endpunkt der Gärung nach". Gut, es ist knapp gehalten, aber Apfelwein ist eigentlich i.d.R. der einfachste, da normalerweise die Säure stimmt.
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Re: 1. Versuch eines Apfelwein
Das Rezept habe ich auch gefunden. Ich bin auch zuversichtlich, das es etwas wird, nur bin ich eben etwas irritiert, da in dem Rezept so viel Zucker direkt am Anfang dazu gegeben wird. Oder bezieht sich das auf den Gesamtzucker inkl. dem schon Gelößten im Saft?JasonOgg hat geschrieben:Dann hast Du aber nicht dieses gefunden?Ascos hat geschrieben: Auf der Homepage gibt es ein Rezept. Da steht zusammen gefasst "kipp alles in den Ballon und lass es blubbern".
Dort steht "Zucker zu Anfang der Gärung" und " zuckern Sie bis zum Endpunkt der Gärung nach". Gut, es ist knapp gehalten, aber Apfelwein ist eigentlich i.d.R. der einfachste, da normalerweise die Säure stimmt.
Vielen Dank.Chesten hat geschrieben:Das ist die richtige Vorgehensweise. Wenn du zuviel Zucker gleich zu Anfang der Gärung hinzu tust handelst du dir nur eine Gärstockung ein.Ascos hat geschrieben:Ich werde es also erst einmal ohne zusätzlichen Zucker versuchen und es die Tage beobachten und dann nachzuckern.
Wenn du aber kleine Mengen Zucker nach und nach in den Wein tust hast du dieses Problem nicht.
Ich weiß nicht ob du das schon auf der Homepage gelesen hast aber ca. 20,5 g/L sind für ca. 1 vol% nötig.
Die Formel habe ich gesehen. Hatte meine Rechnung aber bisher nach dem Beispiel auf der Seite direkt darunter gemacht. Dort wird mit Öchsle gerechnet. Kommt ja Beides auf ungefähr 2,7-2,8kg Zucker für die 9l und 15%.
Sind die 7g/l Säure ok. In dem Rezept stehen 7,5, das wäre ja schon einmal dicht dran. Im Internet wird teilweise von 8-9 gesprochen.
Vielen Dank auf jeden Fall für eure Hilfe.
Viele GRüße
Tino
Re: 1. Versuch eines Apfelwein
dort hast du 2kg/20l extra zuckerzusatz, also etwa 5%. Plus die 130g/l aus deinem saft kommst du auf etwa 11%. das ist ok so, 10-12% erreicht man meistens relativ schnell, danach geht es langsam zur sache und du kannst in 1% schritten nachzuckern.
säure ist geschmacksfrage, 7g sind ok, würd ich erstmal so lassen, nachsäuern kannst du zum schluss immernoch, sollte es dir nicht schmecken.
säure ist geschmacksfrage, 7g sind ok, würd ich erstmal so lassen, nachsäuern kannst du zum schluss immernoch, sollte es dir nicht schmecken.
Re: 1. Versuch eines Apfelwein
Da hast du richtig gerechnet.Ascos hat geschrieben:Die Formel habe ich gesehen. Hatte meine Rechnung aber bisher nach dem Beispiel auf der Seite direkt darunter gemacht. Dort wird mit Öchsle gerechnet. Kommt ja Beides auf ungefähr 2,7-2,8kg Zucker für die 9l und 15%.
Wenn du ganz genau hinschaust ist das ein Rezept für 20 Liter Wein und nicht für deine 9 Liter. Bei 20 Litern sind 2 kg Startzucker nicht viel.Ascos hat geschrieben:das es etwas wird, nur bin ich eben etwas irritiert, da in dem Rezept so viel Zucker direkt am Anfang dazu gegeben wird.
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
Re: 1. Versuch eines Apfelwein
20l...ok, manchmal sind es Kleinigkeiten.
Dann macht das alles Sinn, vielen Dank
Dann macht das alles Sinn, vielen Dank