Zweiter MET

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Erdenkind
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Beitrag von Erdenkind »

Dank dir Birgit für die schnelle antwort.

! -Wie die Alkoholtoleranz der Hefe ist kann ich dir nicht sagen steht nicht auf der Verpackung, hoffe?
Und war auch nicht vom Käufer zu erfahren traurig.


2- Tja habe wohl wieder das falsche Tannin, werde wohl neues kaufen müssen!

5 – Auch das falsche gekauft ( kann ich es irgend wie verwerten oder ist alles unbrauchbar?)

7 – Dank dir, da bin ich jetzt etwas schlauer.
Aber noch ne Bemerkung ich kann Kieselsoul so nehmen zumindest hatte ich es bei meinem ersten Met so gemacht ging auch, aber jetzt ist Apfel und Apfelsaft drin ,nehme mal an das man erst jetzt Gelatine braucht oder?


Auch dir Fruchtweinkeller danke ich für die rasche antwort werde mal nachlesen!
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Manchmal braucht man keine Gelatine um den Met zu klären. Bei der Kieselsol-Gelatineschönung verwendet man immer zuerst das Kieselsol und anschließend, falls nötig, die Gelatine.

Zu dem Getränkegrundstoff: Davon würde ich die Finger lassen solange die Inhaltsstoffe nicht im Klartext aufgeführt sind.
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fibroin
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Beitrag von fibroin »

@Erdenkind
da hast du einen Rundumeinkauf gemacht, das wesentliche ist schon von den Admins abgehandelt.

Ein paar Gedanken von mir:

Deine Hefe mit dieser Aufschrift ist ziemlich sicher eine LowAlc-Hefe, die so 11-12 % macht, dann aber die hier im Forum genannte Zickigkeit bekommt. Wird man mit fertig, kann aber Anfänger zur Panik treiben. Der Wein gärt dann endlos langsam und verbraucht ständig Zucker.

Eichenspäne gehören in die Fortgeschrittenenabteilung, lege sie erstmal beiseite, vielleicht hast du später mal Verwendung dafür.

Diesen VINA-Getränkegrundstoff habe ich auch bei einem Händler gesehen, allerdings auch da gelassen. So etwas braucht man nicht. Vielleicht kannst du da Limonade draus machen.

Was du brauchst sind Hefe, Nährsalz, Antigel, Milch- und Zitronensäure, Tannin, Ascorbinsäure und Kaliumdisulfid. Blaulauge zur Säurebestimmung und Kieselsol und Gelatine zur Schönung.
Das ist zwar schon eine Menge und alles wird auch nicht in jedem Ansatz gebraucht, aber es ist gut, das bei der Hand zu haben. 8-)
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
Erdenkind
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Beitrag von Erdenkind »

Habe mal eine frage, also mein zweiter Met hat jetzt so 11 bis 12 Vol und aus dem Ballon kommen noch sehr wenige Blasen so alle 20 sec.
Nun habe ich auf meinen Ansatz von 5 Liter 1,5 g Hefenehrsalz zugetan, ist es nützlich oder Blödsinn?
Bei der Hefe kenne ich leider nicht die Toleranzgrenze des Alkohols sagen ,da es Reinzuchthefe vom Aldi ist.
Sollte ich den Met von der Hefe abziehen?
Birgit
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Zweiter MET

Beitrag von Birgit »

Hefenährsalz macht nur in der Vermehrungsfase der Hefe Sinn, also optimistisch gerechnet die ersten 3 Tage.

Da Aldi keine Reinzuchthefe für die Weinbereitung vertreibt (die Hefe aus den Supermärkten sind und bleiben Backhefen), kann Dir bei der Toleranzgrenze auch keiner weiterhelfen.

Abgezogen wird erst wenn der Restzuckergehalt und der Alkoholgehalt über 14 Tage stabil ist. Früher auf gar keinen Fall.

Gruß Birgit
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Sorry, aber ich antworte nicht auf PMs, die inhaltlich ins Forum gehören!

Erdenkind
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Zweiter MET

Beitrag von Erdenkind »

Dank dir, werde dann noch einige Tage warten :shock:
Und gut zu hören das es nichts ausmacht das ich Hefenehrsatz zugab.
Werde den nesten Met besser machen versprochen.
Wollte diesen nur nicht Weck machen. Hatte ihn schon Probiert schmeckt ja ganz gut aber wenn ich mal den nahsten Met nach euren Rezept mache, werde ich wohl überrascht sein, wie gut der schmeckt!
Behalte deshalb mal eine Flasche von diesem Met zum vergleich! ?-|
Erdenkind
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Beitrag von Erdenkind »

Hallo Liebe Leute,
Nun will ich die Tage es endlich mal mit einem richtigen Met versuchen. Habe einiges an Info material aus dem Forum entnommen, und möchte zuerst meine Arbeitsgänge euch schildern bevor ich so Richtig loslege und wieder fehler mache?


Dazu habe ich folgende Produkte umgerechnet:

Basisrezept für einen Honigwein (Met)
Ansatzmenge:4,5 - 5l

Ansatzart:Saftgärung

Weinart: Met

1,5 Honig

Hefe:Samos, Portwein,

optimaler Säuregehalt: 6,5

Zutaten:Honig und Zucker nach Bedarf (Gärstart 200g Honig)
1l naturtrüber Apfelsaft
0,5 kg Honig später zum nachsüßen

1 - 2 zerriebene Äpfel (mit Schale aber ohne Kerngehäuse)

5 ml Antigel

2g Hefenährsalz

1 g Tannin

14 g Milchsäure und Zitronensäure nach Bedarf
Kaliumpyrosulfit

5g Vitamin C

destilliertes Wasser

Schönung:10ml 15%iges Kieselsol, bei starker Trübung durch den Apfel noch 0,5 g Gelatine

Habe noch ne weitere Frage bezüglich schwefeln , was ist Pyrosulfit,und wie viel nehme ich davon 0,5 oder 6g?

So das sollte vorerst alles sein hoffe man kann mir weiter helfen und ich stelle diesmal ein ordentlichen Met her mit euer Hilfe.
Eingedeckt habe ich mich diesmal mit verschiednen Produkten!

5 l Ballon/ Hefe-Nährsalz/ Tannin (Grape)/ Agar-Agar/ Onewe-Pulver (Reines Kaliumdisulfit E224,/ Zitronensäure/ Gelatine/ Ascorbinsäure (reines Vitamin C/ 15% Kieselsol/ Vinometer/ 80% Milchsäure / Antigel /und 2mal Trockenhefe wo ich die Alkoholtoleranzgrenze nicht kenne?
Die erste Weinhefe erhielet ich bei www.weinhefe.info Für alle Obst- und Beerensorten ( Ist die Grüne Verpackung)
Die zweite Trockenhefe ist von www.c-schliessmann.de hoffe auch hier kann mir jemand in sachen Hefe weiter helfen?
So Liebe Leute werde diesmal erst mit meinem Met anfangen wenn alle Unklarheiten für mich behoben sind :schlecht:
Birgit
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Zweiter MET

Beitrag von Birgit »

Erdenkind hat geschrieben:1,5 Honig
Zutaten:Honig und Zucker nach Bedarf (Gärstart 200g Honig)
1l naturtrüber Apfelsaft
0,5 kg Honig später zum nachsüßen
Versteh ich nicht, bitte schraub einfach was Du zu Anfang in den Ansatz schütten willst.
Erdenkind hat geschrieben:14 g Milchsäure und Zitronensäure nach Bedarf
Wieso 14g Milchsäure? und wieviel Zitronensäure willst Du nehmen?
Erdenkind hat geschrieben:5g Vitamin C
Wann und wieso willst Du 5g VitaminC in den Ansatz kippen?
Erdenkind hat geschrieben:Habe noch ne weitere Frage bezüglich schwefeln , was ist Pyrosulfit,und wie viel nehme ich davon 0,5 oder 6g?
Pyrosulfid ist gleich Kaliumpyrosulfit und die Dosierung kommt auf die Anwendung an. Ob Du den Wein konservieren willst oder Gerätschaften desinfizieren.
Erdenkind hat geschrieben:Die erste Weinhefe erhielet ich bei www.weinhefe.info Für alle Obst- und Beerensorten ( Ist die Grüne Verpackung)

Ich kenn die Hefe nicht und ansonsten steht auf der Seite viel Unsinn.
Erdenkind hat geschrieben:Die zweite Trockenhefe ist von www.c-schliessmann.de hoffe auch hier kann mir jemand in sachen Hefe weiter helfen?
Du mußt schon schreiben welche Hefe Du von Schliesmann hast, wenn man Dir weiterhelfen soll.

Gruß Birgit
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Sorry, aber ich antworte nicht auf PMs, die inhaltlich ins Forum gehören!

Erdenkind
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Zweiter MET

Beitrag von Erdenkind »

Birgit hat geschrieben:Versteh ich nicht, bitte schraub einfach was Du zu Anfang in den Ansatz schütten willst.
Ich gehe alles schritt für Schritt dem Basis Rezept durch, das heißt ich habe versucht das Basisrezept für mich umzurechnen. Ansonsten versuche ich die Anweisungen genaustes zu befolgen:
Ich weis nur nicht ob meine um Rechnungen stimmen?


Basisrezept für einen Honigwein (Met)
Ansatzmenge:5l

Ansatzart:Saftgärung

Weinart: Met

1,5 Honigsorten:alle (bevorzugt Blüten/Wiesenhonig, Wald- oder Tannenhonig, Rapshonig)

Hefe:Samos, Portwein, Burgunder, Haut Sauternes, Sherry...

optimaler Säuregehalt: 6,5

Zutaten:Honig und Zucker nach Bedarf (Gärstart 200g Honig)
1l naturtrüber Apfelsaft
0,5 kg Honig später zum nachsüßen

1 - 2 zerriebene Äpfel (mit Schale aber ohne Kerngehäuse)

5 ml Antigel

2g Hefenährsalz

1 g Tannin

14 g Milchsäure und Zitronensäure nach Bedarf
Kaliumpyrosulfit

5g Vitamin C

destilliertes Wasser

Schönung:10ml 15%iges Kieselsol, bei starker Trübung durch den Apfel noch 0,5 g Gelatine

Sie werden feststellen, dass einige Honigsorten besonders schlecht gären, besonders viel unvergärbaren Zucker enthalten oder geschmacklich fast zu intensiv für den Wein sind. Sie sollten deshalb unbedingt der Nachzucker-Methode folgen, die auf der Homepage genau beschrieben ist. Dabei wird zunächst wenig Honig eingesetzt. Dadurch kommt die Gärung schnell in Gang. Stockt die Gärung, wird der gekostet und der Alkoholgehalt gemessen. Ist der Wein noch vom Gärungsendpunkt entfernt, wird nachgezuckert, je nach individuellem Geschmack mit Honig oder Zucker. (wir haben z.B. für einen solchen Met insgesamt 1,5 kg Blütenhonig verwendet). Nur mit Hilfe der Nachzuckermethode kann man sicher stellen, dass man einen geschmacklich ausgewogenen Honigwein herstellt. So können Sie auch etwas ganz Besonderes herstellen: Einen trockenen Honigwein!
Honigweine mit geringem Fruchtanteil gären in der Regel sehr schlecht und schmecken eher fade, wenn als Säurekomponente ausschließlich Milchsäure verwendet wurde. Diese zwei Probleme werden entschärft, wenn man die angegebene Menge Äpfel verwendet. Da das Apfelaroma sehr schnell verfliegt stören die Äpfel nicht den Geschmack des Honigweins, im Gegenteil. Die eher scharf schmeckende Apfelsäure gibt dem Honigwein in dieser Dosierung eine leckere fruchtig-frische Geschmackskomponente.
Der Einsatz von naturtrübem Apfelsaft ist bequem, die feinen Trübstoffe können aber die Klärung und die Filtration erschweren. Deshalb sollten unbedingt noch zerriebene Äpfel zugegeben werden. Bei der Selbstklärung ziehen die gröberen Apfelstücke den feinen Trub des Safts mit nach unten. Nehmen Sie bevorzugt eine säurereiche Sorte, z.B. Boskop, Jonathan, Gloster oder spezielle Mostäpfel.. Die Kerngehäuse entfernen und die Äpfel mit einer Kartoffelreibe oder mit einem elektrischen Entsafter zerkleinern. Der gesamte Apfelmus (also Saft und Trester) in den Ballon geben und mit dem Antigel vermischen. Nun wird der Honig falls nötig erhitzt, damit er mit Wasser vermischt werden kann. Aber Achtung: Jede Erwärmung kann zum Geschmacksverlust führen, und der Honig darf keinesfalls aufgekocht werden! Der Honig sollte maximal handwarm sein (unter 50°C). Geben Sie den Honig in den Ballon, zusammen mit dem Hefenährsalz und dem Tannin. Nun den Ansatz mit destilliertem Wasser auf knapp 5l auffüllen und gründlich mischen.
Nun muss der Säuregehalt bestimmt werden. In der Regel dürfte er zwischen 1-2 g/l betragen, was natürlich viel zu wenig ist. Der Säuregehalt muss mit Milchsäure und Citrat auf 6,5 bis 1,3 g/l einstellen werden. Mehr als 15 g 80%iger Milchsäure sollte man dabei vermeiden, weil die Milchsäure bei so hoher Konzentration unangenehm hervorschmecken könnte. Durch Zugabe der Hefe wird die Gärung gestartet. Dabei ist die Verwendung eines Gärstarters zu empfehlen, damit die problematische Honiggärung schnell in Gang kommt.
Beachten Sie die Nachzucker-Methode: Wenn die Gärintensität nachlässt, in regelmäßigen Abständen den Alkoholgehalt messen und nachzuckern, je nach Geschmack mit Zucker oder Honig, bis zum Endpunkt der Gärung. Ist dieser erreicht, Restsüße einstellen und mit 0,5 g Pyrosulfit schwefeln und von nun an möglichst kühl und ruhig lagern. Den Ansatz innerhalb einer Woche vom Hefebodensatz ziehen. Nun weiterhin kühl lagern und die Selbstklärung abwarten, alternativ kann der Wein gefiltert oder geschönt werden. Vor der Flaschenabfüllung nochmals mit 0,5 g Pyrosulfit schwefeln und mit 0,5 oder 6g ??? Vitamin C versetzen.
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fibroin
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Beitrag von fibroin »

ok, ok Erdenkind, kopieren kannst du, allerdings habe ich das Grundrezept aus dem Honigweinkeller, das lautet doch leicht anders.

Danach gehören zur Angärung 1 kg Honig in den Ansatz. 2 g Hefenährsalz und 0,5 - 1 g Tannin. 2 geriebene Äpfel, 5 ml Antigel und 1-2 l Fruchtsaft und dest. Wasser zum auffüllen.

Gäransatz erstellen und wenn der gärt, obige Zutaten mischen und Gäransatz zugeben.

Das mach mal erst. Alles weitere sehen wir später. Wir sind doch noch da und helfen weiter. 8-)
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Das Du das Rezept hier nochmals reinkopierst dient das wohl kaum der Übersichtlichkeit.

Das Basisrezept bezieht sich auf 20 l. Willst Du 5 L machen so teilst du Menge aller angegebenen Mengen im Rezept durch 4. Das schließt sowohl das Tannin als auch das Vitamin C und die Schönungsmittel ein. Wo ist das Problem?
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Beitrag von Erdenkind »

@Fruchtweinkeller
meine Frage war doch eindeutig oder?
Wollte nur schlicht wissen ob ich das Rezept richtig umgerechnet habe bzw etwas jemandem aufgefallen ist was ich falsch umgerechnet habe ist doch ganz einfach?
:!:
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