Zerkleinerung von Früchten und andere Helferlein

[420]

Hallo,

da ich so ein Thema hier nicht gefunden habe, möchte ich hiermit einen Thread anstoßen, der für Anfänger vielleicht interessant sein könnte. Vielleicht habe ich so ein Thema auch übersehen, dann einfach löschen.

Da jeder seine eigene Art und Weise hat, seine Früchte zu zerkleinern, könnte wir voneinander lernen. Und jeder hat schon andere Erfahrungen gesammelt, was am besten geht. Und so fange ich einfach mal an.

Alles was einzufrieren ist (Beeren usw.), friere ich ein und taue es vor der Verarbeitung wieder auf. Der Grund ist, dass sich diese Früchte bessser zerkleinern, zerstoßen oder auch zermanschen lassen. Die Gefriertruhe hat da schon Vorarbeit geleistet.

• Stachelbeeren, Johannisbeeren:
  
  Vorbehandlung: einfrieren
  
  Die Beeren zerkleinere ich mit dem Holzhammer.
  
  Mit einem Zauberstab werden zu viele kleine Kerne zerstört und die stören den Geschmack.

• Schlehen:
  
  Vorbehandlung wie ebenda, aber diesmal mit der flachen Hand zerquetschen.

• Äpfel:
  
  Äpfel werden mit einem Häcksler zerkleinert, den ich vorher mit Kelterlack gestrichen habe.

Grüße

[Dieser Beitrag wurde am 09.04.2013 - 22:09 von 420 aktualisiert]

[Ralf82]

Bilder sind immer gut...

Hast Du ein Bild oder Link vom Apfelhäcksler? Sind das Messer oben und die geschredderten Äpfel fallen unten raus?

Zu den Johannisbeeren hattest Du geschrieben, dass Du nicht mit dem Pürierstab arbeitest, da dieser zu viele Kerne zerstört.
Habe mir bisher keine Gedanken darum gemacht, da ich keine Maischegärung mache sondern nach FWK-Rezept vorgehe.

Hast Du einen Vergleich dazu?

Gruß

Ralf

[JasonOgg]

@Ralf82, schau mal hier

Edit flüstert mir "Johannisbeeren" ins Ohr.

Zu den Johannisbeeren ...
... da ich keine Maischegärung mache sondern nach FWK-Rezept vorgehe.

Das ist nicht verkehrt, aber der einzige akzeptable JohannisbeerSAFTwein stammte von Wok und französischen roten Jobeeren. In irgendeinem Thread gibt es auch ein Bild mit Obstmühle. Aber selbst dieser Wein ist noch flacher als eine Maischegärung. Probiere es einmal aus.

[Dieser Beitrag wurde am 03.12.2011 - 19:03 von JasonOgg aktualisiert]

[420]

Einen Vergleich habe ich bis jetzt noch nicht gemacht. Weder der Vergleich Fruchtsaft noch Maischegärung. Ich bevorzuge aber eine Maischegärung.

Es wäre vielleicht ein Versuch wert einen Vergleich zu starten. Dann aber nicht mit schwarzen Johannisbeeren, sondern nur mit roten und dann jeweils auch nur max. 5 Liter. Und dies auch nur dann, wenn ich genügend Beeren hätte. Ist leider noch nie eingetroffen.

Vielleicht hat ja jemand anderes dies schon einmal praktiziert.

Grüße

[Dieser Beitrag wurde am 03.12.2011 - 20:24 von 420 aktualisiert]

[Ralf82]

Gerade den verlinkten Beitrag durchgelesen... Sehr interessant, Danke!

Werde dann nächstes Jahr mal eine Maischegärung mit vorsichtiger Quetschung anstatt der Pürierstab-Brutalo-Methode und abpressen durchführen.
Mal sehen was daraus wird, könnte auch die Farbe noch etwas intensivieren, wär auch prima!

Für einen direkten Vergleich werden auch meine Mengen nicht reichen, aber dann halt diesmal als Maische.

Könnte mit dem Presstuch ne Sauerei werden...
Vielleicht sollte ich doch mal über ne kleine Presse nachdenken (Spindelpresse oder so).


Ralf

[420]

Hallo Ralf82,

eine Presse ist immer schön. Lies einfach mal hier im Forum über Eigenbau usw. nach. Lohnt sich auf jeden Fall. Und wenn Presse, dann baue doch gleich eine Packpresse. Lohnt sich natürlich nur dann, wenn man immer wieder etwas mehr zum Pressen hat. Für 20 bis 50 Liter im Jahr ist sie mit m.E. übertrieben.

Meine Schleuder und meine Spindelpresse reichen mir im Augenblick. Dennoch schiele ich auf eine Packpresse Marke Eigenbau.

Grüße
Franz

[Ralf82]

Hmm... Ein Selbstbau wirds wohl nicht werden, würde sich wohl wirklich nur bei einer großen Ausführung lohnen.

Eher so ne 10 oder 12 Liter Spindelpresse, durchforste momentan das Forum, die bekannten Shops und nebenbei Ebay.

Die Zeit drängt nicht, daher kein Problem auf ein Schnäppchen zu warten...

Gruß

Ralf

[juno]

Kann man auch solche Häcksler zum zerkleinern von Obst verwenden?
Welche von diesen könnte man bedenkenlos benutzen?

[tiga]

Hallo
alle die lebensmittelecht sind

Also im Grunde vermutlich keinen. In welchen Massen willst du denn Obst zerkleinern?

[420]

Oben steht ja ein Bild von meinem Häcksler. Das ist auch ein altes Modell. Dabei habe ich das Gerät mit Kelterlack ausgestrichen. Für mich reicht das vollkommen und ist mir selber auch "lebensmittelecht" genug. Das Gerät hat schon einige hundert KG Äpfel hinter sich.

Wenn Du so etwas kaufen willst, achte darauf, dass die Äpfel ungehindert zu den Messern gelangen können. Einfach ist es, wenn du, so wie bei meinem Häcksler, das Oberteil einfach abschrauben kannst.

Dennoch Achtung - SICHERHEIT - beachten.

Grüße

[juno]

Na mal sehen, vieleicht wirds ja doch ein richtiger Muser.

@tiga
Nicht jedes Jahr, aber wenn werdens ca 60l Apfelsaft, der dann auch zu Apfelcider angesetzt wird. Wenn das mit dem Muser gut geht wirds vieleicht öfter und mehr. Wir haben jedenfals genug "Herrenlose" Apfel und Birnenbäume am Straßen und Feldrand.

juno

[tiga]

Hallo

ok, für 60 l brauchts vermutlich einiges.

Für kleinere Mengen geht die Gefrierbeutel-Kunststoffhammer-Methode recht gut.

Dazu steckt man den Apfel in den Gefrierbeutel, legt ihn auf eine feste Unterlage und haut mit dem Kunststoffhammer drauf.
Den Matsch schüttet man dann aus dem Beutel und beginnt wieder von Anfang an.

Ich zerkleinere so die Quitten für meinen Quittenwein.
Aber wenn man größere Mengen hat, fällt einem vermutlich der Arm ab