wieder die Schlehe
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Ich werde morgen oder übermorgen anfangen meine Schlehen für die Maischegärung zu sammeln. Vorvorgestern und heute gestern die ersten Frostnächte.
Denke das müsste reichen, aber da ich eh über mehrere Tage verteilt sammeln geh, werden die ersten Tage eh net so ins Gewicht fallen.
gruß
Marius
Denke das müsste reichen, aber da ich eh über mehrere Tage verteilt sammeln geh, werden die ersten Tage eh net so ins Gewicht fallen.
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Marius
Wie wird das chemische Element Brom gewonnen?
Man nimmt eine Handvoll Brombeeren, lässt diese zur Erde fallen. Die Beeren verbinden sich mit der Erde zu Erdbeeren und Brom wird frei."
Es gibt 10 Arten von Menschen. Die, die das Binärsystem verstehen und die, die es nicht verstehen.
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Wenn man probiert, dann schmecken sie schon besser, aber das ist der Kühltruheneffekt. Pelzig machen sie die Zunge immer noch.
Irgendwo habe ich gelesen ein bis zwei Wochen später, aber dann sind sie wohl weggeflogen (im Magen unserer geflügelten Freunde)
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„DENK DARÜBER NICHT ALS STERBEN", sagte der Tod.
„DENK EINFACH DARAN, DASS DU FRÜHER GEHST, UM DEM ANSTURM AUSZUWEICHEN.“
Sir Terry Pratchett 1948-2015
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wieder die Schlehe
So, nach siebeneinhalb Kilogramm war der Blutzoll eindeutig zu hoch
Ich war hier nicht der erste, und eine Amsel hat sich auch bitterböse beschwert, dass ich in ihrem Strauch erntete. Es sind noch genug da, wenn ich denächst mal Langeweile habe, dann werde ich noch ein paar Gramm nachlesen.
Ich war hier nicht der erste, und eine Amsel hat sich auch bitterböse beschwert, dass ich in ihrem Strauch erntete. Es sind noch genug da, wenn ich denächst mal Langeweile habe, dann werde ich noch ein paar Gramm nachlesen.
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wieder die Schlehe
Vor Jahren hab ich das mal gemacht, hatte aber keine reproduzierbaren Ergebnisse. Erst Saft aus den Schlehen hergestellt (Maische + Pektinase, dann abpressen), diesen Saft einmal mit Gelatine und in einem weiteren Versuch mit Eiweiss behandelt. Aus dem Gelatinesaft kristalliserte sich beim erwärmen eine Art Schlacke aus, der Saft war dann gerbstoffrei und superlecker, ging Richtung Kirschen, Pflaumen. Ich habe das nicht immer hinbekommen. Idealerweise holt man die Gerbstoffe raus und dosiert dann vorsichtig unbehandelten Saft dazu, bis der Gerbstoffgehalt geschmacklich ideal ist. Danach vergären oder gleich trinkenFruchtweinkeller hat geschrieben: Es wäre sicherlich einen Versuch wert das Tannin gezielt auszufällen. Nur mit der Dosierung müsste man experimentieren.
Konnte jemand mit dieser Methode ebenfalls Erfahrungen sammeln? Bei Heidelbeeren, vielen Mostbirnen und anderen zu gerbstoffhaltigen Säften hat man schliesslich dasselbe Problem.
wieder die Schlehe
Ich bin gerade dabei, Tests zur Gerbstoffkonzentration bei Saft und Maischegärung durchzuführen.
gruß
Marius
Mein Heidelbeerwein hat alles andere als viele Gerbstoffe.brestling hat geschrieben:Bei Heidelbeeren
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Marius
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Laut der gängigen Literatur enthalten Heidelbeeren viele Gerbstoffe. Deutlich geschmeckt habe ich diese im Wein allerdings auch noch nicht
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Echt!?...Ich muss mal in meinen Aufzeichnungen nachschauen, aber ich glaub, ich hab sogar noch Tannin zugesetzt...
gruß
Marius
Edith sagt: Wer weiß was ich da vergoren hab. Eig sollten es im Wald geerntete Heidelbeeren sein, aber ich hab sie vorher auf ~70°C erhitzt, weil ich Angst vor Fuchsbandwurm hatte und den Artikel aus dem Forum noch nicht kannte. Vllt ist auch das der Grund.
[Dieser Beitrag wurde am 17.11.2009 - 18:56 von matzl0505 aktualisiert]
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Marius
Edith sagt: Wer weiß was ich da vergoren hab. Eig sollten es im Wald geerntete Heidelbeeren sein, aber ich hab sie vorher auf ~70°C erhitzt, weil ich Angst vor Fuchsbandwurm hatte und den Artikel aus dem Forum noch nicht kannte. Vllt ist auch das der Grund.
[Dieser Beitrag wurde am 17.11.2009 - 18:56 von matzl0505 aktualisiert]
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Wir haben nicht erhitzt, und unsere Ansätze waren wie gesagt geschmacklich auch nicht gerade Tanninbomben. Wir hatten allerdings Kulturheidis, vielleicht sind die entsprechend "schlapp".
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Wenn du dabei auf reproduzierbare Methoden der Gerbstoffreduktion kommst, würde mich das sehr interessieren.matzl0505 hat geschrieben: Ich bin gerade dabei, Tests zur Gerbstoffkonzentration bei Saft und Maischegärung durchzuführen.
Irgendwie muss es funktionieren. Man kann in Reformhäusern Schlehensaft kaufen, dem eindeutig die Gerbstoffe entzogen werden, z.B. www.weleda.de/Koerperpflege/Kopf … rsaft.html
Neulich habe ich Schlehengelee gesehen, ebenfalls ohne Gerbstoffe: www.handelshaus-uckermark.de/p/4 … lade-200-g
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Kleiner Tipp: Im Fachhandel gibt es spezielle Produkte für die Reduktion von Gerbstoffen in Fruchtsäften, zum Beispiel von Erbslöh.
Ich persönlich sehe Schönungen kritisch und vermeide sie wo ich kann. Oft genug schaffen sie mehr Probleme als sie nutzen. Und im Zweifelsfall macht Zeit jeden Gerbstoff mürbe
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Da stimme ich dir zu. Bei den Schlehen habe ich aber für den Saft verschiedene Weiterverwendungen. Der Fruchtwein kann durchaus Gerbstoffe vertragen, aber heißsteril abgefüllter Saft (für die Kinder) sowie Gelee auf keinen Fall. Hier ist Gerbstoffreduktion unumgänglich.Fruchtweinkeller hat geschrieben: Ich persönlich sehe Schönungen kritisch und vermeide sie wo ich kann. Oft genug schaffen sie mehr Probleme als sie nutzen. Und im Zweifelsfall macht Zeit jeden Gerbstoff mürbe
Beim Wein kommts halt auf das Rohmaterial an. Ich hatte schonmal herrlich reife Schlehen, deren Saft bei sagenhaften über 100° OE lag. Gerbstoffe relativ erträglich. Da brauchts keine Reduktion für den Wein. Ist aber die Ausnahme.
Das Problem zieht sich wie gesagt durch verschiedene Obstsorten. Mein Birnbaum liefert z.B. Mostbirnen, die Sorte ist "Luxemburger". Die sind extrem gerbstoffhaltig. Mehr wie 20% Anteil am Apfelmost schmeckt unangenehm. Da bleibt mir nur die Wahl, wegwerfen oder Gerbstoffe reduzieren. Die Hoffnung mit Abbau durch lange Lagerung war ebenfalls trügerisch: Den zuckerreichen Jahrgang 2003 musste ich schliesslich doch noch brennen lassen. Er schmeckte auch nach Jahren noch zu herb-pelzig.
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Die "üblichen" Maßnahmen zur Gerbstoffreduktion wären:
-rasches Arbeiten/sehr kurze Maischestandzeiten
-möglichst niedrige Temperaturen
-keine Pektinasen
-kein Auspressen "bis zum letzten Tropfen"
Aber ob das wirklich viel bringt...
Theoretisch könnte man Most gezielt oxidieren lassen (vor Hitzebehandlung), wenn es braun wird bilden sich schwer lösliche Polyphenole die insbesondere bei niedrigen Temperaturen ausflocken und sich hoffentlich am Boden absetzten.
Aber ob das den Aromen gut tut und ob es überhaupt funktioniert...
-rasches Arbeiten/sehr kurze Maischestandzeiten
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Aber ob das wirklich viel bringt...
Theoretisch könnte man Most gezielt oxidieren lassen (vor Hitzebehandlung), wenn es braun wird bilden sich schwer lösliche Polyphenole die insbesondere bei niedrigen Temperaturen ausflocken und sich hoffentlich am Boden absetzten.
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