wenn der Haushaltszucker zerfällt

nasafreak · Beitrag von **nasafreak** » 05 November 2006 01:24

Moin allerseits,
ich habe gelesen das der Haushaltszucker nach Wochen oder Monaten in Glucose und Fructose zerfällt. Ich habe einen lieblichen Brommber-Desertwein mit reichlich Alkohol

(Hefe:Bordaux) und wünsche mir das er noch etwas seiner Süße verliert. Habe den Wein steril gefiltert und in Ballons im kühlen Keller.Hat jemand Erfahrungswerte, ab wieviel Wochen dieser Prozeß einsetzt und wie lange dies ungefähr dauert?

fibroin · Beitrag von **fibroin** » 05 November 2006 09:09

Beim Zerfall des Zucker ist noch mehr zu bedenken. Der Zucker, der vor oder während der Gärung zugegeben wird, der zerfällt schnell, weil die Hefen das nötige Enzym liefern. Der Zucker, der zur Restsüße am Schluß dabeikommt, der zerfällt erst Wochen oder Monate später. Drum die Empfehlung auf er Homepage, mit Fructose den Restzucker einstellen.

Für dein Problem könnte das heißen, falls die Süße schon beim Abschluß der Gärung war, wird sie auch nicht mehr verschwinden.

Beitrag von **Fruchtweinkeller** » 05 November 2006 10:41

Der Prozeß hängt auch stark vom pH und der Temperatur ab. Da diese Faktoren bei jedem Wein etwas anders sein werden ist es schwierig, allgemeingültige Formeln aufzustellen.

nasafreak · Beitrag von **nasafreak** » 05 November 2006 22:43

Moinsen,

danke für eure schnelle Antwort, ich schau mal was in 2 Monaten passiert ist, ansonsten schmeckt er auch so wie er ist. Es spornt mich nur an, weiter zu machen und demnächst einen neuen Pott anzusetzen. also danke!!!

fibroin · Beitrag von **fibroin** » 05 November 2006 23:06

Aber denk dran, nur so viel Zucker zuzugeben, wie die Hefen auch verarbeiten können!

Die Nachzuckermethode, die unter www.fruchtwein.de/Wine/zucker.html
dokumentiert ist, solltest du in jedem Fall lesen.