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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Wenn der Filter noch gängig ist, spülen wir ihn mit einer Pumpenfüllung Wasser (so 5 l). Anschließend noch ein bisserl Luft nachpumpen und die Ausflußstutzen des Filters nach unten halten, damit möglichst viel vom Wasser ablaufen kann.
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Pauli
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Beitrag von Pauli »

hi,
habe gestern erdbeere und johannisbeere durch den "ferrari"-filter mit ek-einlagen gepreßt und finde heute Bodensatz in den Flaschen. Was hab ich falsch gemacht? Einlagen mit rauher seit nach außen. Filtration mit Druckflasche ging zügig, da wein ziemlich klar war (10L in 5Minuten). Hab dann Bodensatz noch in die Druckflasche geleert und mitfiltriert. War das ein Fehler? Wein schmeckt gut, aber dem Auge tuts weh! Ich will ihn au s den Flaschen nicht noch einmal filtrieren und werd ihn daher so lassen. Aber wie kann ich es das nächste mal verhindern?

grüsse

Pauli

Nachtrag: Da ich zum Erdbeerwein noch 350g Zucker zum Aufzuckern zugesetzt habe, habe ich jetzt natürlich Angst, dass da auch noch was von der Hefe mitgegangen ist und wieder zu gären beginnt. Aber eigentlich sollte man das dann doch sehen, oder (kl. Bläschen, ...)? Ich habe die Flaschen (verkorkt) nun in einer Plastiktonne in Quarantäne. Wenn innerhalb von 2 Wochen nichts passiert, sollte doch alles okay sein?

[Dieser Beitrag wurde am 19.09.2004 - 12:45 von Pauli aktualisiert]
Pauli
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Beitrag von Pauli »

Ich fürchte, ich bin ein Vollidiot und hab das Ding verkehrt angeschlossen!!!!
Ich habe durch die beiden äusseren Öffnungen eingefüllt und durch die mittlere entleert. Ich nehme an, das ist genau verkehrt.
Aber wie lege ich die Schichten ein? Glatte Seite nach Innen (so hab ichs gemacht) oder nach außen? ich vermute, die rauhe Seite gehört auf die Seite der zu filtrierenden Flüssigkeit (also bei richtigem Anschluß nach innen). Am I right or am I right?

grüsse

Pauli
Birgit
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Beitrag von Birgit »

Hallo Pauli,

der Rind in der Mitte ist der Zulauf. Die Schichten mit der glatten Seite nach außen . Die rauhen Seiten nach innen zum Zulauf, wegen der größeren Oberfäche. Vor dem Weinfiltern 5l Wasser durchlaufen lassen um Cellulosereste auszuspülen.

Gruß Birgit

[Dieser Beitrag wurde am 19.09.2004 - 15:47 von Birgit aktualisiert]
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Tompson
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Beitrag von Tompson »

Hallo Pauli!

Olle Tompson ist genauso blöd... ?-|

Ist eben auch auch schei.. wenn man kein Ausländisch kann. Und der beigelegt eSchribs in Deutsch war ja wohl der Hammer.
Aber nächstes Mal wird alles besser. :D

Bloß eigentlich müße der Wein genauso klar sein als wenn ich den Filter richtig rum benutze? Dicht ist dicht, oder? Mein bisher filtrierter Rhabarber fällte auch nochmal aus aber da haben wir mit Andreas auf die Kalkzugabe getippt... :?:
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

@Tompson
War einfach ein Erfahrungswert, einer unserer Ansätze mit Rhabarber ist auch noch nach der Filtration ausgefallen. Es könnte also bei Dir das gleiche Problem wie bei uns gewesen sein.

Wenn der Filter verkehrt herum benutzt wurde, kann die Filterscheibe aber auch leicht reißen, oder vielleicht war die Scheibe nicht genug mit Wasser gespült??
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Beitrag von Tompson »

Also, fassen wir noch mal kurz zusammen.

1.) Ich habe den Filter verkehrt herum benutzt, d.h. von den äußeren 2 Stutzen her in die Mitte gedrückt. :|
2.) Die Filterschichten habe ich aber so eingelegt, daß die rauhe Oberfläche dem "Schlunz" zugewendet ist. Also vom Einbau her falsch aber durch die ebenfalls falsche Benutzungsrichtung wiederum richtig verwendet :schlecht:
3.) Ich habe die Filterschichten zum Einlegen zwar angefeuchtet aber keine 5 Ltr. Wasser als Erstes durchgejagt, um lose Zellulose auszuspülen. Diesen Kapitalfehler werde ich natürlich nicht wiederholen. ?-|
4.) Durch die falsche Preßrichtung werden die Filterschichten gegen diese Abstandshalter ganz in der Mitte des Innenrings gepreßt und dadurch (in meinem Falle jedenfalls) aufgerieben und beschädigt. Hier kann natürlich Trub und auch Hefezellen durch. Ich habe aber schon einige meiner Rhabarberflaschen mit Freunden verzehrt und keiner konnte einen prickelden Geschmack erkennen, auch beim Öffnen gibts keinen Plopp oder so. Eine Nachgärung scheint also weitesgehend ausgeschlossen zu sein.
5.) Sollte in Pauli`s Falle da kein Beschädigung entstanden sein, müßte es genauso gut gefiltert haben wie der "korrekte Aufbau". Außer er hat nicht richtig fest angezogen.

Also können wir sagen, in meinem Falle trifft alles ein bißchen zu :ugeek:
Wenn die Erdbeere sich nun endlich mal ausmehren wöllte, könnte ich ja wieder mal filtern. Aber die blubbert immer noch ?-| Genauso die Kirschenansätze und Johannisbeere. :schlecht:

@Pauli
Sind bei Dir die Feststellschrauben des Filters auch von so saumäßiger Qualität?
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Beitrag von Pauli »

hi,

... bloß, ich habs garnicht gelesen! wer braucht schon eine gebrauchanweisung ("selbst ist der Mann" ;) ...
aber jetzt im ernst. ich glaube, bei verkehrtem betrieb, wo ja die schichten dann nicht gegen die außenplatten gepresst werden, entwickelt sich ein bypass, sonst kann ich mir die rasante filtriergeschwindigkeit (10L in weniger als 5 minzten) nicht erklären. makroskopisch sichtbare beschädigung gabs jedenfalls keine.und die schrauben hab ich zugeknallt so fest ich konnte.

zu den schrauben: normale "Baumarktschrauben", werd sie aber bald durch edelstahlschrauben ersetzen.

da es sich um insgesamt nur 20 flaschen handelt, werd ich alles noch einmal fuiltern, diesmal "lege artis".

pauli
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Beitrag von Tompson »

Ja also ein rasantes Tempo hatte ich auch gar nicht :|
meine etwa 20 Liter haben - ist schon ne weile her - aber mit Einfüllen in den Druckbehälter und ohne die zwischendurch verursachte Katzenduschsauerei so bestimmt an die 45 Minuten gedauert. Habe mich aber auch nicht sonderlich beeilt. Ist ja Hobby und nicht Sport ?-|
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

also bei uns dauert es auch eher länger...
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Beitrag von Pauli »

habe heute zweiten durchgang mit richtiger filterbenutzung durchgeführt. Beide Weinsorten schein glasklar zu sein, werde aber morgen noch einmal kontrollieren. er haben sich aber weitere fragen ergeben:
1) die nassen filterschichten passen extrem schlecht in den Filter. Wäre es nicht besser sie zuerst hinein zu legen und dann wässern?

2) nach den ersten 5L Wasser ist noch jede Menge Restwasser im System, wenn der Wein eingefüllt wird. Führt zu einem Verdünnungseffekt, wenn der "Vorlauf" nicht eliminiert wird. Wie macht ihr das?

Außerdem war der Filter nach dem Johannisbeer-Josta Gemisch ziemlich am Limit. Ich konnt enur mehr wenig Druck geben, sonst ist der Saft seitlich beim Filter herausgelaufen. Wollte aber wegen 2L Wein keine neuen Schichten anpatzen und hab über eine Stunde ganz zart gefiltert. Wie macht ihr das, volle Pulle oder eher zärtlich?

grüsse
Pauli
Birgit
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Beitrag von Birgit »

Hallo,

also ich spüle die Filterschichten von beiden Seiten gründlich ab und biege sie dann leicht durch und stelle sie mit gegenüberliegenden Scheitelpunkten in das Außenteil und drücke dann die Mitte langsam nach unten und "verteile" die Filterschicht dabei: Wenn das erste Wasser durch ist halte ich den Filter erst so das das gefilterte Wasser raus läuft und dann das ungefilterte, der minimale Rest der dann bleibt ist uninteressant.

Dann stelle ich den Filter senkrech in eine Schüssel, so das Wein der seitlich austritt aufgefangen wird und das ganze beobachten kann. Zum Schluß geb ich den ausgelaufenen Wein wieder in den Druckbehälter und ich reguliere den Druck so das möglichst wenig ausläuft :schlecht:

Hier nach das Posting mit den Bildern

www.foren.de/system/thread-nochmalsimpl ... 92934.html

Hoffe das hilft

Gruß Birgit
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