Säurebestimmung bei roten Weinen

Vinometer, Acidometer, Oechslewaage, pH-Meter, Refraktometer usw.
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fibroin
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Säurebestimmung bei roten Weinen

Beitrag von fibroin »

In dem Tread "Weine aus Beeren und Früchten" "Stachelbeeren" kam die Frage auf, wie bei roten Weinen der Farbumschlag vereinfacht gemacht werden kann.

Da ich gestern die Säure meines Stachelbeerweins bestimmte, habe ich das mal fotografisch festgehalten.

Zuerst der Wein ohne Tritiermittel:



Nach einigen Laugeeinfüllungen und durchmischen wird der Wein heller.



Dann, wenn der kritische Punkt anfängt, wird die Farbe schmutzig



Es geht noch etwas schmutziger



Um dann kurz danach umzuschlagen




Na, ja, 9,5 g/l würde ich sagen. Wie ich jetzt mit dem etwas zu hohen Säuregehalt umgehe, das ist ein anderes Problem. :|

[Dieser Beitrag wurde am 06.03.2013 - 20:09 von fibroin aktualisiert]
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
Bubblexgum
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Säurebestimmung bei roten Weinen

Beitrag von Bubblexgum »

Herzlichen Dank! Schönes Beispiel !!! :shock:
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Eines sollte man allerdings beachten: Die natürlichen Farbstoffe/Anthocyane sind zwar pirnzipiell pH-Indikatoren, ihre Farbe schlägt allersings nicht genau bei dem pH um bei dem es die Farbe der Blaulauge tut. Ein kleiner zusätzlicher Fehler bei der Messung wird sich folglich ergeben.
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Bubblexgum
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Säurebestimmung bei roten Weinen

Beitrag von Bubblexgum »

Aber wenn ich ein ph-Meter benutzen möchte, kann ich da auch diese Blaulauge verwenden? oder muß ich mir diese Lösung ohne ph-Indikator herstellen?


mfg Bubble

[Dieser Beitrag wurde am 23.08.2006 - 17:59 von Bubblexgum aktualisiert]
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Dann kannst Du die Blaulauge ruhig verwenden, Du achtest ja auf den pH-Umschlag per pH-Meter und nicht auf die Farbe.
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Josef
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Säurebestimmung bei roten Weinen

Beitrag von Josef »

Eine toller Beitrag von fibroin! :shock:
Jetzt müsste er im Forum so platziert werden das er von allen Neulingen auch schnell gefunden wird.
Ich kann mich nämlich an einige Diskussionen erinnern, wo es um die richtige Handhabung des Acidometers ging.

Hier darf ich mal die alten Chinesen Zitieren: "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte"! :ugeek:
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Der Beitrag hat ja einen knackigen Titel und ist gut einsortiert, den finden wir wieder :D
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Weinmanne
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Beitrag von Weinmanne »

Hallo

es wäre nicht schlecht, wenn man ähnliche Probleme bildlich darstellen würde. Für relative Anfänger wie mich wäre es viel viel einfacher Zusammenhänge zu verstehen.
Das wäre auch was für die HP des Fruchtweinkeller. Wahrscheinlich ist es aber zu viel Arbeit, alles/vieles/manches bildlich zu begleiten.


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Flo
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Säurebestimmung bei roten Weinen

Beitrag von Flo »

Wobei ich schon bedeutend dunklere Weine gesehen hatte, bei denen der Umschlag schon schwerer zu erkennen war. Ich denke da an Beerenmischungen mit viel Brombeere...
sigi
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Beitrag von sigi »

Da sehe ich keine Schwierigkeiten, alter Kääl... :D

Gruss... Sigi
Schwäbisches Fünfgängemenü: Ein Zwiebelrostbraten und vier Viertele Trollinger

Der wo koin Wei mog und koin Gsang ond koine luschtige Weiber, der wird nie a Jäger, der bleibt emmer a Treiber

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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Wir wollen grundsätzlich nur eigenes Material verwenden um möglichen Copyright-Problemen aus dem Weg zu gehen.
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Weinmanne
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Beitrag von Weinmanne »

Noch eine Frage zur Messung mit Blaulauge.

In der HP heißt es: "Nun tropft man langsam unter ständigem Mischen weiter Blaulauge dazu, bis ein deutlicher Farbumschlag des Indikators von gelb nach grün oder gar blau sichtbar wird. ...."

Bedeutet das soviel wie dass man ab dem neutralen ph-Wert so viel Blaulauge reinschütten kann wie man will ohne dass sich dann noch die Farbe verändert. Oder wird das Gemisch nach dem neutralen Punkt beim Nachschütten doch noch dunkler?

Oder: Wenn fribolin bei 9,5 g noch mehr Blaulauge dazu gegeben hätte, wäre dann das Gemisch evtl. noch dunkler geworden?


Weinmanne

[Dieser Beitrag wurde am 03.09.2006 - 20:10 von Weinmanne aktualisiert]
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