apropos hopfenpellets

Bernhard
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apropos hopfenpellets

Beitrag von Bernhard »

möchte in den nächsten tagen einen hopfen-met ansetzen und habe mir dafür hopfenpelletskommen lassen.
möchte den met nach dem hiesigen hopfen-met-rezept ansetzen, bin nun aber wegen der dosierung unsicher.

auch der umstand, daß sich die pellets dann vollstädnig auflösen macht mir kopfzerbrechen, da ich sie dann nicht mehr so einfach entfernen kann...

wer kann mir einen tip geben? - möchte einen trockenen, würzigen und tiefen hopfen-met herstellen.

zur info:
die pellets sind von brewferm ( 5 stück pro packung ) - und daruf steht: indikative dosis: 0,5 pellets auf 50 liter bier

liebe grüße

bernhard

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Fruchtweinkeller
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apropos hopfenpellets

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Dosierungshinweise siehe Honigweinkeller -> Rezepte -> Hopfen-Met ;)
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Bernhard
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apropos hopfenpellets

Beitrag von Bernhard »

hm...@weinkeller... da steht 50g hopfen 1%ig - jo - das stimmt bestimmt, aber die pellets wiegen nur ein paar gramm... und wenn ich lese, daß ein halbes pellet für 50liter bier reicht...da kann ich doch nicht 50g hopfenpellets reinhauen...oder doch?

die pellets sind hopfenaroma von brewferm - kennst du die? sind zu 5 stück verpackt.

irgendwo im forum hab ich gelesen, daß du bei hopfen-met auch pellets benutzt - wie viel machst du denn da rein- zb auf 20 liter? - ode meinst du andere pellets? wenn ja, dann sag mal wo ich die finden kann.

liebe grüße

bernhard

[Dieser Beitrag wurde am 28.10.2005 - 21:53 von Bernhard aktualisiert]
Birgit
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apropos hopfenpellets

Beitrag von Birgit »

Hallo Bernhard,

ob Du nun 50g Hopfen oder 50g Hopfenpellets nimmst, ist irgenwie gleich ?-| Also wir haben 50g Hopfenpellets genommen.

Gruß Birgit
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Bernhard
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apropos hopfenpellets

Beitrag von Bernhard »

oh - sorry- mir ist ein fehler unterlaufen :( - ich meine nicht die pellets, die ihr meint - sondern die hopfenaroma-tabs...die pellets, die ihr meint habe ich im internet gefunden - ich habe aber diese tabs...ich werde mal mit wasser vorher einen geschmackstest machen...zwecks der dosis.
Die tabs sollen auch nicht bitter sein, sondern nur aroma haben.

gruß

bernhard
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apropos hopfenpellets

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Da wirst Du experimentieren müssen, zu Aromatabs haben wir keine Erfahrungswerte. Ich denke, Du wirst Dich an der Dosierung für das Bier orientieren können. Erst einmal weniger nehmen... Nachschütten kann man immer.
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Bernhard
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apropos hopfenpellets

Beitrag von Bernhard »

jo- sind sehr intensiv, die tabs - werde wohl 80% der bierempfehlung nehmen und dann zum schluß mal verkosten :)

vielen dank für die tips!

gruß
bernhard

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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Melde Dich, wenn Du es ausprobiert hast. Erfahrungsberichte sind hier immer willkommen ;)
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apropos hopfenpellets

Beitrag von Uwe12 »

Zum Thema Hopfenpellets (die handelsüblichen kleinen Stäbchen).

Ich habe einen Hopfenmet mit diesen Pellets angesetzt.
Die Pellets "lösen" sich naturgemäß zu einer schwimmenden Schicht auf der Flüssigkeitsoberfläche auf. Man kann diese Schicht ggf. mit einem Seiher abschöpfen, wenn man es früh genug macht. ?-|

Ich habe das (leider) nicht getan und die Masse ist irgendwann abgesunken, die Oberfläche wurde wieder blank.

Zunächst hatte der Ansatz ein angenehmes Hopfenaroma, leider entwickelte sich mit der Zeit ein unangenehm kratzig/schärflicher Geschmack, der zunächst durch Nachzuckern wieder verschwand. Am Wochenende habe ich dann diesem mislungenen Projekt den Gnadenstoß versetzt und es dem Gott des Abflußes "Orkus" geweiht, der schärfliche Geschmack hatte sich immer stärker entwickelt und an einen Genuß war nicht mehr zu denken. :(
Das Sediment im Faß hatte eine ungewöhnliche dunkelgraue Oberfläche, unter der sich die hellbraune Hefe abzeichnete. Ich befürchte, daß die Pellets sich im Sediment zersetzt haben und so den Ansatz verdarben.

Also: am besten mit Dolden arbeiten und rechtzeitig abseihen, oder z.B. in einem Hopfensäckchen in den Ansatz einlegen.

Gruß, Uwe
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apropos hopfenpellets

Beitrag von heimbrauer007 »

Hallo,

ich bin nun schon seit 1996 ein Heimbrauer, der ca 2-3 hl/Jahr braut, deshalb kenne ich mich mit den Rohstoffen recht gut aus. 1.) Es ist nicht egal ob Du mengenmäßig gleichviel Hopfenpellets oder Rohhopfen nimmst, denn die Pellets sind konzentrierter,d.h. bei Pellets Typ 90 hat man in 100 gr. ca. 100/90 = 111 gr. Rohhopfen drin, da keine Stiele und Stengel mehr vorhanden sind.
2.) kommt es für die Bitterheit immer auf den Alpa-Wert des Hopfens an, wie intensiv der Geschmack später sein soll. 3.) Wird Hopfen zum Bierbrauen gekocht, um ihn zu extrahieren. Das solltest Du beim Met auch tun, bevor Du den Gärprozess anstellst. 4.) Als Dosierung für den Hopfen empfehle ich Dir, probieren geht über studieren, ich würde aber nicht mehr als 20-30gr. Aromahopfen-Pellets pro 20 Liter Met verwenden.
Uwe12
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apropos hopfenpellets

Beitrag von Uwe12 »

Hallo Heimbrauer!

Brauen tue ich erst seit diesem Jahr...die Resultate werden aber immer besser! :)

1) der Bierbrauer achtet hier vor allem auf den Gehalt an Alphasäuren. Man rechnet dann auf die rezeptmäßigen Werte hin, da ist es egal, ob Pellets oder Dolden.
3) Das wäre anzuwenden, wenn man die Bittere des Hopfens im Met wollte (quasi ein "Metbier" ). Gibt man guten Aromahopfen in den kalten Ansatz, isomerisiert die Alphasäure nur wenig und man extrahiert (auch durch den zunehmenden Alkoholgehalt) eher die Aromastoffe des Hopfens.
In diesem Falle würde man vielleicht sogar einen Hopfen mit möglichst niedrigem Alpha bevorzugen.
4) Das entspräche einem gängigen Bierrezept. Bei meinem "Hopfenapfelwein" verwende ich 8-10g auf 4l Ansatz. Auch hier bin ich eher auf die Aromen erpicht, Bittere entsteht bei dieser "Aromatisierung" in 3-4 Gärtagen nur wenig.

Gruß und Gut Sud, Uwe
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apropos hopfenpellets

Beitrag von Flo »

Ich hab zwar vom Bierbrauen keine Ahnung, aber könnte ich den Hopfen nicht einfach auskochen und dann nur das Wasser in den Met geben ?

[Dieser Beitrag wurde am 07.12.2005 - 21:39 von Flo aktualisiert]
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