Tomaten-Hagebuttenwein mit Honig

Thorwaler · Beitrag von **Thorwaler** » 04 Juli 2011 12:57

Hallöchen erstmal. War jetzt mal wieder länger nicht online und meine Weinballons sind nun alle wieder Leer. Neue Projekte stehen an und ich hät da mal ne Frage^^:

Wie das Thema schon sagt würde ich gerne einen Tomate- Hagebuttenwein mit Honig ansätzen. Hab mir das Rezept angeschaut und finde es Grundsätzlich interessant. Hab hier noch ca. 8kg Rapshonig der langsam anfängt zu Gären.

Meine Frage gilt aber den Hagebutten und Tomaten. Ich würde ganz gerne Frische Tomaten nehmen. Die sollten bei uns im Garten in ein bis 2 Wochen Reif sein. Die Grünen Stängel müssen natürlich entfernt werden, aber macht Es sinn Frische zu nehmen oder ist das ehr Kontraproduktiv?

Dann zu den Hagebutten. In der Apoteke bekomme ich für ca. 6 Euro 250g Entkernte getrocknette Hagebutten. Ich kann auch welche mit Kernen nehmen. Die Frage nun: Mit oder ohne Kerne bzw. könnte ich auch Frische Hagebutten verwenden? Müssen die dann entkernt werden?

Ich danke schon mal allen die mir helfen.

swansong · Beitrag von **swansong** » 04 Juli 2011 13:45

Also ich habe meinen letzten reinen Hagebuttenwein mit den Kernen vorgoren und nach einer Woche abgepresst. Im Ergebnis schmeckt der Wein etwas kratzig, was aber durch Lagerung weggehen sollte (hab noch nicht wieder probiert). Beim nächsten würde ich dann eher ohne Kerne vergären.

Thorwaler · Beitrag von **Thorwaler** » 04 Juli 2011 15:10

Jo also ohne Kerne. Sicher ist sicher.

Jetzt nur noch die Frage mit den Tomaten. Wirken sich Frische Tomaten Negativ aus? Ich meine die Wachsen bei uns im Garten...

Otto47 · Beitrag von **Otto47** » 04 Juli 2011 17:22

@swansong,hast du schon mal Hagebutten entkernt?
Ich habe mal 1Kg für Likör entkernt.
Nie wieder.
Das ist was für einen der Vater und Mutter erschlagen hat.

Beitrag von **Fruchtweinkeller** » 04 Juli 2011 18:13

Mit frischen Tomaten haben wir es noch nicht getestet, aber warum sollte es nicht klappen? Solange sie schön reif sind sehe ich da kein Problem. Berichte uns, wie es geworden ist

Thorwaler · Beitrag von **Thorwaler** » 04 Juli 2011 19:35

Jo werd ich machen. Zeitlich wird das dann doch nichts mit den frischen Tomaten. Ein paar andere Sachen sind in Planung und ich denke ich werd mich jetzt mal langsam dazu begeben meinen Mohnwein zu probieren.

@Otto47
Ich hab mal gelesen, dass einige die Hagebutten zerkleinern bzw. durch nen Fleischwolf oder so durchjagen und dann in Wasser reinlegen. Die Samen können dann oben abgeschöpft werden. Ich denke das sollte funktionieren.

Thorwaler · Beitrag von **Thorwaler** » 04 Juli 2011 22:37

Da fällt mir ein. Ich wollte ja noch nen Kirschmet machen. Kirschen zu Pflücken und entkernen wäre eine Sache. Die andere wäre im ALDX ein paar Gläser sauerkirschen zu kaufen. Gibts da bedenken?

fibroin · Beitrag von **fibroin** » 04 Juli 2011 23:18

Die Geschichte mit den abgeschöpften Hagebuttennüsschen stammt von mir. Die angeblichen Kerne sind eigentlich Nüsschen. Wir wollen doch alles richtig benennen.

Nur, da sollte man reife Hagebutten haben. Nach meiner Sicht gibts die noch nicht. Ab August ist das dann realistischer.
Vielleicht kann das Projekt noch etwas warten, dann sind Tomaten und Hagebutten auch richtig reif. Warum Hagebutten kaufen?

Zecke · Beitrag von **Zecke** » 05 Juli 2011 00:13

Hi,

einer meiner ersten Weine war aus "Schattenmorellen (Glas)". Habe diesem Wein nicht bereut und kann somit keine bedenken äußern. Klar ... diese Kirschen haben den typischen "abgekocht" Geschmack. Dieser geht auch in den Wein über ... solltest du Zeit und auch die Möglichkeit haben, so solltest du frische Kirschen verwenden.
Solltest du nicht die Möglichkeit haben, so starte ruhig mit den Kirschen aus dem Glas. Somit kannst du ggf. später mit einem Wein aus frischen Kirschen vergleichen.

Gruß
Zecke

Thorwaler · Beitrag von **Thorwaler** » 20 Juli 2011 17:36

Soooooo,
der Wein hat jetzt knapp 2 Wochen gegährt und ich hab ihn heute abgepresst.

Edit: hab noch 250g Honig hinzugegeben

Dann wollte ich den Säuregelt messen. Ich nahm einen guten Schuss und hab ihn durch einen Kaffeefilter durchpresst.
Nun wollte ich wie gewohnt die den Säuregehalt messen. Bis auf 0 mit den Weinaufgefüllt und in kleinen schritten Blaulauge hinzugegeben. Immer wieder geschwenkt und dann kam bei 6,5 ein Farbumschwung ins Grüne. Naja es war ja noch sehr Hellgrün und ich wollte noch weiter machen. Bei 7 wurd es dann noch ein wenig dunkler aber immer noch gut erkennbares grün. Ich wollte aber einen Farbumschung ins blaue haben. Bis 11 hat sich nichts getan. Hab ich was falsch gemacht? Ist der säuregehalt jetzt bei 7g/l?

[Dieser Beitrag wurde am 20.07.2011 - 19:20 von Thorwaler aktualisiert]

Zecke · Beitrag von **Zecke** » 20 Juli 2011 18:01

Hi,

ich beende immer die Messung, wenn dieser Farbe ins Grün umschlägt. Dann wird ein Teil der Blaulauge (wie der Name schon sagt, Lauge) nicht mehr von der Säure im Wein aufgehoben. Bei diesem "Ausgleich" musst du dann den Wert ablesen ... also bei dir dann die 6,5g/L

Hast du auch die Kohlensäure berücksichtigt und diese vorher heraus geschüttelt? Dies kann man unter Umständen vergessen und bekommt höhere Werte heraus.

Gruß
Zecke

fibroin · Beitrag von **fibroin** » 20 Juli 2011 22:57

Wie alt ist deine Blaulauge? Bei älterer Blaulauge funktioniert der Farbumschlag nicht mehr so recht.

[Dieser Beitrag wurde am 20.07.2011 - 22:57 von fibroin aktualisiert]