Spritzmittel

Albi
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Spritzmittel

Beitrag von Albi »

Hallo
mit wass für ein Spritzmittel kann ich meine Weinstöcke gegen Krankheiten und Schädlinge spritzen? Wann ist der beste Zeitpunkt zum spritzen?
Gruß Albi
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Klingt nach: "Mich zwickt da was, was kann ich dagegen nehmen?" Ohne das ich Rebenexperte wäre: Etwas spezifischer könnte die Frage schon sein ;)
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Tompson
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Beitrag von Tompson »

Hallo Albi,

eigentlich dachte ich, so eine Frage von Dir nicht zu hören ...

Wie Fruchtweinkeller schon sagte, entweder sagst Du mal, was für Probleme Du in den Vorjahren hattest oder ob Du düngen willst ... oder vorbeugend :?:
Wie lange stehen denn Deine Reben schon, was hast Du in den Vorjahren bereits rebschutzmäßig gemacht und welche Sorten hast Du?

Das Bekämpfen von verschiedenen Rebkrankheiten ist ein weites Feld, welches ich auch nur stellenweise überblicke. Außerdem sind uns Hobbywinzern oft die Hände gebunden, da nur wenige Mittel frei verkäuflich sind (ohne Sachkundenachweis) oder aber nicht in kleinen Abpackungen.

Edit hat ein "nicht" eingefügt, ohne das die Aussage verkehrt war ...

[Dieser Beitrag wurde am 07.03.2012 - 12:42 von Tompson aktualisiert]
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Albi
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Beitrag von Albi »

Hallo

Es fällt mir ja auch schwer so eine Frage zu stellen.
Ich versuche ja auch ohne Spritzmittel in meinen Garten auszukommen,leider hatte ich aber im letzten Jahr Mehltau und Grauschimmel. Mein Phönix war am stärcksten betroffen. Ich hebe 50 Rebstöcke Phönix und Regent die 8 Jahre alt sind. Jedes Jahr versuche ich durch gutes auslichten eine gute Durchlüftung zu erzielen um Pilzkrankheiten zu vermeiden.
Gruß aus Franken
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Tompson
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Beitrag von Tompson »

Tja, auch ich versuche ohne Spritzerei auszukommen. Bislang auch nicht direkt nötig außer an der Natursteinmauer meiner Schwiegereltern. Ganita und Hecker sind 2010 komplett dem Mehltau zum Opfer gefallen, sind offentsichtlich auch nicht so resistent gegen Oidium.
Dies konnte ich mit Netzschwefel beibiegen und an dieser Stelle werde ich wohl jedes Jahr auch behandeln müssen ...

Phoenix hat (so erinnere ich mich, denn mir wurde damals von Phoenix deswegen abgeraten) die Eigenschaft, wegen einer dünnen Beerenhaut schnell aufzuplatzen. Das ist natürlich in Hinsicht Schimmel alles andere als günstig.

Kurze googel-Phase:
Quelle Fassadengrün
Genußreife: mittelfrüh, etwa Anfang September, ergiebige Niederschläge nach einer längeren Trockenperiode zur Zeit der Reife führen zum Aufplatzen von Beeren und nachfolgender Fäulnis, dann ggf. (auch wegen Wespenanflug) zügig ernten. Ab August möglichst nicht mehr gießen.

?-| Das mache mal, wo der August in den letzten Jahren regelmäßig naß war ... :schlecht:
Aber die Poenix gleich wieder roden ist ja vielleicht auch nicht die Lösung ?-|

Ehe Du Dir ein Mittelchen besorgst, z.Bsp. hier , solltest Du ein wenig lesen. Ich habe mal das Rebschutzbuch des Fachverlags Fraund besessen (verlegt? verborgt? :?: ), zum Beispiel hier erhältlich.
Immer nützlich der Rebendoktor, ich brauche den zum Erkennen, zum Auseinanderhalten, wer falsch und wer echt und wer zuständig ist :schlecht:
Oak ne jechn!
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Beitrag von Albi »

Danke für die schnelle Antwort und Tipps.
Ja mit dem Phönix und seine Krankheiten muss ich wohl leben, nach 8Jahre wieder neu Anfangen ist mir einfach zu viel. Aus Phönix kann man einen sehr guten Wein erzeugen,leider ist die Ernte nach der Reife durch Fäulnis und Wespen nicht sehr groß. Ich werde dann halt doch mit Netzschwefel/Öl spritzen müssen, oder gibt es vieleicht ein besseres Mittel.Der eigene Wein ist doch immer noch der bessere, und man weiß wass man trinkt. Reicht er Heur nicht habe ich im Keller auch noch einen Apfelwein.
Grüße Albi
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Beitrag von Albi »

ein Bild aus meiner Weinanlage


[Dieser Beitrag wurde am 07.03.2012 - 19:48 von Albi aktualisiert]
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Beitrag von Tompson »

Das Foto würde mich wirklich interessieren aber leider kann ich es nicht sehen :-x

Das mit dem Neubeginn kann ich Dir nachfühlen. Ich hatte mich für Pinotin entschieden. Wenn ich nicht wie letztes Jahr Spätfrostschäden habe, kann ich mit dem Ergebnis gut leben. Aber trotz der durchaus überzeugenden Werte weiß ich nicht, ob die Pinotin richtig durchreifen, denn die Beeren gehen ums Verrecken nicht gut vom Stielgerüst ab. Sortenbedingte Eigenschaft oder Reifeproblem? Ich habe mich noch nicht um Klärung bemüht, roden werde ich deswegen auch nicht ...

Allerdings ... wenn ich regelmäßig vor der Entscheidung stünde, einen Großteil der Ernte einzubüßen oder unreif schon im August zu lesen ... dann würde ich es mir überlegen. Immerhin hättest Du ja noch die Regent.
Oak ne jechn!
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Beitrag von Albi »

Ich hoffe mit dem Bild hat es jetzt geklappt
Das Leben ist leider zu kurz um mehrmals anzupflanzen. Mit fast 60 Jahre ist man schon am Überlegen ob es noch Sinn macht. Vielleicht folge ich deinen Rat, wenn die Ernten immer schlechter werden.

Grüße aus Franken

[img]file:///C:/Users/Albert/Pictures/Bilder/Rebstöcke.JPG[/imfile:///C:/Users/Albert/Pictures/Bilder/Rebstöcke.JPGg]

Letzter Versuch
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[Dieser Beitrag wurde am 08.03.2012 - 10:30 von Albi aktualisiert]
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Beitrag von Albi »

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Ein kleiner Einblick in meinen Garten

[Dieser Beitrag wurde am 08.03.2012 - 11:17 von Albi aktualisiert]
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Moneysac
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Beitrag von Moneysac »

toller Garten ! :shock:
Tompson
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Beitrag von Tompson »

Hallo Albi,

ist man mit "knapp 60" schon altes Eisen *reiz* :?:

Gut, ich habe bis dahin noch 20 Jahre, ich kann gut reden ... :-x Dafür hat mich die Rebensucht schon seit ich 30 war, das hat auch was für sich.
Und mein Garten könnte vielleicht auch mal so aussehen, wenn ich in Dein Alter komme. Das sieht sehr schön aus :shock: :P

Vorbildlich auch das Offenhalten des Bodens (das mache ich nicht, ich decke nur mit Grasschnitt ab). Aber warum hast Du die Stammhöhe so hoch gewählt? Ich habe mich gegen meinen Rücken und für maximale Laubhöhe entschieden - wenn ich schon weitab jeder Weingegend vor hin wurschtele.
Apropo - wo liegt denn Dein Weinberg?
Oak ne jechn!
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