Apfelsaftherstellung
Verfasst: 18 Oktober 2012 12:54
Hallo zusammen,
nachdem ich schon soviel von Euch lesen durfte, möchte ich Euch auch an meinen Erfahrungen teilhaben lassen.
Und ich bin so stolz, daß (fast) alles auf Anhieb funktioniert.
Nachdem ich die Äpfel vom Baum geschüttelt und gewaschen habe, wurden sie in einer Rätzmühle gemahlen.
Die Mühle habe ich hier Forum-Link … 856-0.html vorgestellt.
URL=http://imageshack.us/photo/my-images/109/rtzmhle.jpg/][/URL]
Die Rätzmühle hat mit dem groben Sieb (Lochblech mit 30 mm Löchern) eine Leistung von 500 Kg in der Stunde.
Die Maische habe ich bis zum nächsten Tag in diesen blauen Fässern gelagert.
Dann wurde mit dieser Forum-Link … 240-0.html Packpresse abgepresst. Je Pressvorgang passten 30 Liter Maische in die Presse. Durch die flachen "Pressroste" (PVC-Platten) waren die Tücher ganz leicht vom Trester zu befreien.
Ein Pressvorgang vom Befüllen bis zur Entleerung dauert max. 1/2 Stunde.
Den Saft habe ich über Nach im Glasballon stehen gelassen. Diese Vorgehensweise habe ich bei der Hobbymosterei gelesen. Eine Zwischenlagerung von Maische und Rohsaft soll für Ausbeute und Geschmack sinnvoll sein. Außerdem kommt mir die Drei-Tage-Arbeitsweise entgegen.
Am nächsten Tag wurde der Saft in ein 50 L-Bierfass mit KEG Anschluß abgezogen. Den weißen Schlunz unten im Ballon habe ich dort belassen.
An einem Zapfkopf habe ich dort, wo sonst die Kohlensäure angeschlossen wird, ein Autoventil mit dem ich Druck auf das Fass geben kann. Vom Zapfkopf auf dem Fass dann ein Schlauch bis zur Mostspirale im ölgefüllten Druckbehälter, den ich hier vorgestellt habe:
Forum-Link … 020-0.html
Der Saft läuft durch die 8 m lange Spirale und kommt unten mit 70 ° C raus. Die Temperatur reicht aus, da ich kein angefaultes Obst verarbeite. Die Temperatur steuere ich über die Fließgeschwindigkeit. Die Leistung beträgt ca. 30 Liter die Stunde. Wichtig dabei ist eine Flaschenvorwärmung. Sonst platzen Flaschen. Wichtig sind auch die orangenen Thermohandschuhe. Sonst verbrennt man sich die Finger. Außer den 1-Liter-VDF-Flaschen habe ich noch in 5-L Bag in Box gefüllt.
Die Arbeitsabläufe sind perfekt. Lediglich bei der Mostspirale muß ich noch nachbessern. Im Stand steigt die Hitze nach oben. Dort ist es dann sehr heiß und unten nur lauwarm. Seitlich werde ich dann eine Umwälzpumpe anbringen, damit das Thermoöl gleichmäßig ehitzt wird.
Mit dem groben Sieb in der Rätzmühle habe ich eine Ausbeute von etwas über 60% Saft. Die Maischestücke haben in etwa Bohnengröße. Dort muß ich ein feineres Sieb einsetzen. Die Ausbeute ist mir bei der Ausstattung zu gering.
Liebe Grüße
nachdem ich schon soviel von Euch lesen durfte, möchte ich Euch auch an meinen Erfahrungen teilhaben lassen.
Und ich bin so stolz, daß (fast) alles auf Anhieb funktioniert.
Nachdem ich die Äpfel vom Baum geschüttelt und gewaschen habe, wurden sie in einer Rätzmühle gemahlen.
Die Mühle habe ich hier Forum-Link … 856-0.html vorgestellt.
URL=http://imageshack.us/photo/my-images/109/rtzmhle.jpg/][/URL]
Die Rätzmühle hat mit dem groben Sieb (Lochblech mit 30 mm Löchern) eine Leistung von 500 Kg in der Stunde.
Die Maische habe ich bis zum nächsten Tag in diesen blauen Fässern gelagert.
Dann wurde mit dieser Forum-Link … 240-0.html Packpresse abgepresst. Je Pressvorgang passten 30 Liter Maische in die Presse. Durch die flachen "Pressroste" (PVC-Platten) waren die Tücher ganz leicht vom Trester zu befreien.
Ein Pressvorgang vom Befüllen bis zur Entleerung dauert max. 1/2 Stunde.
Den Saft habe ich über Nach im Glasballon stehen gelassen. Diese Vorgehensweise habe ich bei der Hobbymosterei gelesen. Eine Zwischenlagerung von Maische und Rohsaft soll für Ausbeute und Geschmack sinnvoll sein. Außerdem kommt mir die Drei-Tage-Arbeitsweise entgegen.
Am nächsten Tag wurde der Saft in ein 50 L-Bierfass mit KEG Anschluß abgezogen. Den weißen Schlunz unten im Ballon habe ich dort belassen.
An einem Zapfkopf habe ich dort, wo sonst die Kohlensäure angeschlossen wird, ein Autoventil mit dem ich Druck auf das Fass geben kann. Vom Zapfkopf auf dem Fass dann ein Schlauch bis zur Mostspirale im ölgefüllten Druckbehälter, den ich hier vorgestellt habe:
Forum-Link … 020-0.html
Der Saft läuft durch die 8 m lange Spirale und kommt unten mit 70 ° C raus. Die Temperatur reicht aus, da ich kein angefaultes Obst verarbeite. Die Temperatur steuere ich über die Fließgeschwindigkeit. Die Leistung beträgt ca. 30 Liter die Stunde. Wichtig dabei ist eine Flaschenvorwärmung. Sonst platzen Flaschen. Wichtig sind auch die orangenen Thermohandschuhe. Sonst verbrennt man sich die Finger. Außer den 1-Liter-VDF-Flaschen habe ich noch in 5-L Bag in Box gefüllt.
Die Arbeitsabläufe sind perfekt. Lediglich bei der Mostspirale muß ich noch nachbessern. Im Stand steigt die Hitze nach oben. Dort ist es dann sehr heiß und unten nur lauwarm. Seitlich werde ich dann eine Umwälzpumpe anbringen, damit das Thermoöl gleichmäßig ehitzt wird.
Mit dem groben Sieb in der Rätzmühle habe ich eine Ausbeute von etwas über 60% Saft. Die Maischestücke haben in etwa Bohnengröße. Dort muß ich ein feineres Sieb einsetzen. Die Ausbeute ist mir bei der Ausstattung zu gering.
Liebe Grüße