Saphira
Verfasst: 26 März 2012 16:15
Ich möchte hier nun auch mal die Rebsorte Saphira vorstellen.
Laut der Forschungsanstalt Geisenheim ist der Austrieb, die Wuchsstärke der Blühzeitpunkt und die Reife mit den Burgundersorten identisch. Der Säuregehalt des Mostes ist um ca. 3 Promille höher als beim Weißen Burgunder, passt sich jedoch harmonisch dem Geschmacksbild an. Geschmacklich erinnert der Wein an einen fruchtig frischen Weißburgunder. Die Säure wird als nicht so hoch empfunden, da auch ein hoher Restextrackt vorhanden ist. Die Geiztriebbildung ist gering, und die Laubwand ist aufgrund der fast waagerechen Blätter offen, was anbautechnisch positiv ist, da kaum Pflegearbeiten an dieser erfolgen müssen. Vom Ertrag wurden im Versuchfeld über die Jahre rund 150 kg/ar mit 94° OE und einem Säuregehalt von 13g/l. Geerntet werden sollte sie ab einem Mostgewicht von 90° um ihr volles Potential aus zu schöpfen. Siellähme konnte wärnd des Versuchsanbaus nicht festgestellt werden, und kaum Fäule. Der Anteil der Bodentrauben war mit 3% sehr gering. Die offene Laubwand wirkt sich günstig gegen den Falschen Mehltau aus, und sollte er dennoch auftreten grenzt sie diesen schnell und zuverlässig ab, und daher kam es nur zu einem geringen Befall am Laub, nicht bei den Trauben. Anbautechnische Angaben zum Versuchsfeld war eine Gassenbreite von 1,6 m mit einem Stockabstand von 1,3 m mit einen Anschnitt auf 5-6 Augen/qm.
Meine bisher gemachten Erfahrungen aus nunmehr 3 Jahren bestätigen dies. Die Laubwand ist sehr offen und ich habe keinerlei Laubarbeiten bis auf das entblättern der Traubenzone gemacht. Dies hätte man auch nicht unbedingt machen müssen, da die Trauben fast alle frei zugänglich waren.
Geerntet habe ich am 1. Oktoberwochenende 2011 mit 85° OE, wobei ich ich sie noch länger hätte hängen lassen können und sollen. Dieses Jahr werde ich es tun.
Alles in allem eine sehr unkomplizierte Rebsorte, die bis auf die relativ späte Reife in unseren breiten auch für Anfänger bestens geeignet ist.
Dieses Jahr werde ich, so nicht der Maifrost mir einen Strich durch die Rechnung macht diese sorte zum erstemal Ertrag bringen lassen und Sortenrein ausbauen. Da kann ich dann auch deteilierte Angaben für unsere Breiten (Leipzig) machen.
Bilder werde ich dieses Jahr auch machen und dann auch einstellen.
bis dann juno
[Dieser Beitrag wurde am 26.03.2012 - 16:21 von juno aktualisiert]
Laut der Forschungsanstalt Geisenheim ist der Austrieb, die Wuchsstärke der Blühzeitpunkt und die Reife mit den Burgundersorten identisch. Der Säuregehalt des Mostes ist um ca. 3 Promille höher als beim Weißen Burgunder, passt sich jedoch harmonisch dem Geschmacksbild an. Geschmacklich erinnert der Wein an einen fruchtig frischen Weißburgunder. Die Säure wird als nicht so hoch empfunden, da auch ein hoher Restextrackt vorhanden ist. Die Geiztriebbildung ist gering, und die Laubwand ist aufgrund der fast waagerechen Blätter offen, was anbautechnisch positiv ist, da kaum Pflegearbeiten an dieser erfolgen müssen. Vom Ertrag wurden im Versuchfeld über die Jahre rund 150 kg/ar mit 94° OE und einem Säuregehalt von 13g/l. Geerntet werden sollte sie ab einem Mostgewicht von 90° um ihr volles Potential aus zu schöpfen. Siellähme konnte wärnd des Versuchsanbaus nicht festgestellt werden, und kaum Fäule. Der Anteil der Bodentrauben war mit 3% sehr gering. Die offene Laubwand wirkt sich günstig gegen den Falschen Mehltau aus, und sollte er dennoch auftreten grenzt sie diesen schnell und zuverlässig ab, und daher kam es nur zu einem geringen Befall am Laub, nicht bei den Trauben. Anbautechnische Angaben zum Versuchsfeld war eine Gassenbreite von 1,6 m mit einem Stockabstand von 1,3 m mit einen Anschnitt auf 5-6 Augen/qm.
Meine bisher gemachten Erfahrungen aus nunmehr 3 Jahren bestätigen dies. Die Laubwand ist sehr offen und ich habe keinerlei Laubarbeiten bis auf das entblättern der Traubenzone gemacht. Dies hätte man auch nicht unbedingt machen müssen, da die Trauben fast alle frei zugänglich waren.
Geerntet habe ich am 1. Oktoberwochenende 2011 mit 85° OE, wobei ich ich sie noch länger hätte hängen lassen können und sollen. Dieses Jahr werde ich es tun.
Alles in allem eine sehr unkomplizierte Rebsorte, die bis auf die relativ späte Reife in unseren breiten auch für Anfänger bestens geeignet ist.
Dieses Jahr werde ich, so nicht der Maifrost mir einen Strich durch die Rechnung macht diese sorte zum erstemal Ertrag bringen lassen und Sortenrein ausbauen. Da kann ich dann auch deteilierte Angaben für unsere Breiten (Leipzig) machen.
Bilder werde ich dieses Jahr auch machen und dann auch einstellen.
bis dann juno
[Dieser Beitrag wurde am 26.03.2012 - 16:21 von juno aktualisiert]