Apfel ohne Schale???

JonasF
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Apfel ohne Schale???

Beitrag von JonasF »

Also ich hab jetzt meinen ersten 10l Ansatz gemacht. Erst im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass ich voll im Tran die Äpfel geschält hab. Heißt das jetzt, dass die Apfelmatsche, die ich zugegeben habe, zwar als Trübstoff wirkt, jedoch viel weniger Säure hat weil die in und unter der Schale des Apfels ist?
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fibroin
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Apfel ohne Schale???

Beitrag von fibroin »

Hast du ein Tritierset zum Säure messen? Dann kannst du das mit Säurezugabe ausgleichen. Im übrigen sind ja die Äpfel sowieso nicht mit Normsäuremengen bestückt, Säuremessen sollte man in jedem Fall anstreben.
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
JonasF
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Apfel ohne Schale???

Beitrag von JonasF »

Nunja es handelt sich um meinen Allerersten Versuch und ich habe keine Lust direkt so viel Geld auszugeben. Ich möcht erstmal schauen, ob ich wirklich interesse an sowas hab und sofern das der Fall ist und die Ergebnisse ganz gut sind werd ich mir dann was zulegen aber vorerst werd ich so mit Standartwerten kalkulieren...
JonasF
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Apfel ohne Schale???

Beitrag von JonasF »

hmm ich hab da jetzt noch ne Frage: Die Gärung hat also Recht schnell begonnen, und es blubb gleichmäßig im Gährrohr. Wenn ich aber Schüttle, fängt es erst richtig stark an zu blubbern. Dies deutet ja auf ein Trubstoffproblem hin, jedoch hab ich echt 4,5 Liter naturtrüben direktsaft (aldi) und 4 große Äpfel drin. Kann es daran liegen, dass ich die Äpfel ohne Schale verwendet habe? Was soll ich tun? Mehl dazugeben und wenn ja wieviel??
Birgit
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Apfel ohne Schale???

Beitrag von Birgit »

Nein, kein Mehl höchstens noch einen Apfel.

Gruß Birgit
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terrorgnom
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Apfel ohne Schale???

Beitrag von terrorgnom »

ich denke das es normal ist wenn es durch schütteln heftiger schäumt. Es sollte nur nicht so sein das du ohne Schütteln keinen Schaum, mit schütteln aber ein überlaufendes gefäß hast (oder hab ich da was falsch verstanden?)
Birgit
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Beitrag von Birgit »

Der beste Test für ein Trübstoffproblem ist ohne jegliches Schütteln etwas Zucker einrieseln lassen. Wenn es dann stark schäumt hat man ein Trübstoffproblem.

Gruß Birgit
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JonasF
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Beitrag von JonasF »

Jut, dann habe ich kein Trübstoffproblem, zumindest ist gar nichts passiert, als ich etwas Zucker dazugegeben habe. Ich hab da aber noch zwei Fragen, und zwar ist die Gärung irgendwie jetzt schon sehr zurückgegangen...anfangs also am hatte ich so gute 20 blubbs pro minute und jetzt sind es nur noch 11. Ich hab jetzt auf der Seite und auch im Forum relativ viel gelesen aber ich hab noch nie von einer Gärstockung nach 4 Tagen etwas gehört. Auch wenn ich Schüttele wird es nicht viel mehr...und süß ist die Flüssigkeit auch noch...woran könnte das liegen und was kann ich dagegen machen (zu viel Startzucker hab ich meines Wissens auch nicht verwendet...2,5kg auf einene 11Liter Ansatz...) Zweitens hatte ich zu beginn noch kein Antigel und kein Tannin, jetzt hab ichs aber erstanden, bringt das immer noch was wenn ichs jetzt reintu bzw. kann ich das überhaupt noch machen?

Ich überleg ausserdem grade ob ich mir nicht vielleicht doch ein Acidometer und ein Alkoholmessgerät zulege, immerhin ist es doch relativ essentiell...verkaufen bei ebay kann mans immer noch wenn ichs nicht mehr brauchen sollte..wo kann man sowas preiswert kriegen?

[Dieser Beitrag wurde am 20.03.2007 - 18:23 von JonasF aktualisiert]
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Bezugsquellen siehe hier:

www.fruchtweinkeller.de/Wine/bezug.html

Mal ist der eine Versand etwas billiger, mal der andere. Da wirst du vergleichen müssen.

Es ist normal, dass die Gärungsaktiviät nach einigen Tagen intensiver Gärung wieder nachlässt. Siehe auch Abb. 7.1 auf dieser Seite:

www.fruchtweinkeller.de/Wine/zucker.html

Steigung der blauen und der scharzen Kurve flacht dort nach 3-4 Tagen heftiger Gärung ab. Also: Alles ist im Lot, keine Gärstockung in Sicht ;)
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Beitrag von JonasF »

Ja vielen dank!
Hab mit jetzt mal bei Vierka noch einigen kram besorgt...meine kleiner erster Versuch, ein wenig Wein selbst zu machen wird immer teurer...aber auch immer "professioneller"... :D, wie ist das denn nun mit dem Antigel und dem Tannin? Macht es Sinn wenn ich das in diesem Stadium noch dazugebe?
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Auf jeden Fall.
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Beitrag von JonasF »

Ich hab jetzt heute mal mit meinen neuen Geräten eine Säure- und eine Alkoholmessung durchgeführt.
Ergebnis sind 5-6% Alkohol und 7-8g/l Säure.
Der Säuregehalt ist relativ hoch, dies kann aber daran liegen, dass sich im Ansatz ja momentan auch Kohlensäure befindet. Ich hab diese zwar so gut es ging rausgeschüttelt, aber son bisschen war wahrscheinlich noch drin. Geschmacklich ist der Wein relativ Sauer...schmeckt so ähnlich wie Federweisser. An sich ist ja alles so ganz ok, ich wollt nur sicherheitshalber mal die Ergebnisse hier veröffentlichen, vielleicht findet ihr ja was, was ich übersehen hab.
Achja wie ist das eigentlich mit dem Nachzuckern, es heißt ja so nach 2-3 Wochen...nun ist nicht mal die erste Woche ganz um und es schmeckt schon relativ sauer und auch die Gärung ist schon nicht mehr halb so stark wie anfangs. Kann das auch sein, dass man mal schon früher nachzuckern muss? (Ich hab auch relativ viel Hefe verwendet, ne ganze Flasche Portwein Flüssighefe auf einen 10L Ansatz)
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