pflaumenwein

sushi
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pflaumenwein

Beitrag von sushi »

da ich nen eimer voll pflaumen bekommen habe, habe ich beschlossen vor dem holunder zuerst die pflaumen anzusetzen.

als gärstarter habe ich das hier:
0,5 l klarer Trauben- oder Apfelsaftsaft
0,5 g Hefenährsalz
10 g Mehl
50 g Zucker
portweinhefe

habe das gestern abend nochmal angesetzt, allerdings habe ich grad festgestellt, daß ich anstatt 0,5 gramm 5 gramm hefenärsalz genommen habe... muß ich nochmal neuen gärstarter ansetzen oder geht das so?


ansetzen möchte ich 10 liter, also
4 kg Pflaumen oder Zwetschgen
zucker 2 kg
10 ml Antigel
4 g Hefenährsalz

in welchen schritten gebe ich den zucker zu? 500gramm-weise?

Tommi1008
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pflaumenwein

Beitrag von Tommi1008 »

Hallo

Ich habe, da wir eine sehr frühe Sorte Pflaumen haben, vor einigen Wochen auch einen 10 L Pflaumenwein angesetzt.
Ich habe mit einem Kilo Zucker angefangen und später in 200g schritten nachgezuckert. In zwischen
hat der Wein 17%. :schlecht:
Ich denke nicht, das es was ausmacht, das du 5 g Hefenährsalz im Gärstarter hast, aber dann würde ich das Hefenährsalz im Weinansatz weg lassen.

Gruß

Tommi
Tompson
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pflaumenwein

Beitrag von Tompson »

Genauso sehe ich das auch. Mich würde aber interessieren, ob man das Nährsalz im Starter schmecken kann - eben, weil im Netz schonmal eindringlich vor Überdosierung wegen Salzgeschmack gewarnt wurde... :|
Aber auf die 10 Liter Gesamtansatz ist es ja nicht mehr zuviel.

Wieviel Zucker Du zugibst hängt davon ab, wieviel Alkohol vorhanden ist, wenn die Gärung das erste mal nachläßt.
Wären es 8%, könntest Du locker 500g dazugeben, weil (20g Zucker auf 1 Liter=1% --> 500g/10Ltr.=2,5%) die Portweinhefe ja so an die 15% auf jeden Fall schafft. Du hättest also genug "Raum"
Wenn der Ansatz jedoch schon bei 12% steht, dann solltest Du höchstens für 1% dazugeben (und später evtl. noch weniger), also 200g.
Hilft das :?: :schlecht:
Oak ne jechn!
*sushi*
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Beitrag von *sushi* »

Tompson hat geschrieben: Genauso sehe ich das auch. Mich würde aber interessieren, ob man das Nährsalz im Starter schmecken kann - eben, weil im Netz schonmal eindringlich vor Überdosierung wegen Salzgeschmack gewarnt wurde... :|
Aber auf die 10 Liter Gesamtansatz ist es ja nicht mehr zuviel.

hm... der starter sieht ziemlich unappetietlich aus, ich weiß nicht, ob ich mich durchringen kann davon zu kosten :schlecht:

sushi
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Beitrag von sushi »

ich habe mich nicht dazu durchringen können, den gärstarter zu kosten.

habe montag nacht dann alles zusammen gebracht...

gärstarter
4 kg pflaumen
1 kg zucker
5 l wasser


gährt wie verrückt, mußte gestern mehrmals das gärröhrchen sauber machen, weil alles voller schaum war.

heute hat die schaumbildung aber nach gelassen... gährt aber immer noch ordentlich.

jetzt meine fragen zum weiter machen:

1. wenn ich nachzuckere, muß ich den zucker wieder in wasser lösen oder einfach dazu schütten?
2. muß ich die maische vor dem nachzuckern abpressen oder kann ich das erste mal auch auf die maische schon nachzuckern
3. wann gebe ich die milchsäure hinzu?

[Dieser Beitrag wurde am 29.09.2005 - 10:06 von sushi aktualisiert]
Tompson
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Beitrag von Tompson »

Ich gebe jetzt mal meine Reihenforge zum Besten.
1.) Ich setze die Maische an und vergesse sie erstmal für die nächsten 2 Wochen, ausgenommen das tägliche Schütteln (die Kerne sind doch raus, oder?)
2.) Ich presse ab.
3.) Ich messe im abgepreßten Saft die Säure - da gibts dann schonmal Überraschungen und dosiere danach die Säurezugabe oder gar Verdünnung des Weins...
4.) Ich messe den Alkoholgehalt - jetzt weiß ich "wie weit" es noch bis zum Endpunkt ist.
5.) Je nach Alkoholgehalt entscheide ich mich für eine Menge Zucker und kippe diesen ohne jedes Federlesens aber nicht ohne einige Beschwörungen und Gebete hinein.

In den 2 Wochen der Maischegärung ist die Hefe erstmal mit dem Anfangszucker beschäftigt und wenn man vorm Abpressen bereits nachzuckert, was an und für sich auch kein Fehler ist, dann klebt es um so besser beim Pressen ?-| :D

P.s. Wenn Du den Gärstarter nicht kosten konntest, besteht wenigstens keine Gefahr, das der Wein bis zu seiner Fertigstellung unerklärlichem Schwund unterliegt... wie mein erster :D 8-)
Oak ne jechn!
sushi
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Beitrag von sushi »

Tompson hat geschrieben: P.s. Wenn Du den Gärstarter nicht kosten konntest, besteht wenigstens keine Gefahr, das der Wein bis zu seiner Fertigstellung unerklärlichem Schwund unterliegt... wie mein erster :D 8-)

das passiert nur meinem rumtopf... :schlecht:

danke dir für deine antworten... werde den wein dann auch noch eine woche in ruhe lassen... bis aufs schütteln

p.s. die kerne sind raus
sushi
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pflaumenwein

Beitrag von sushi »

mal wieder zu meinem pflaumenwein...

er ist immer noch nicht fertig... denke mal, es liegt an der raumtemperatur (knapp 20 grad)

er gärt aber schön langsam vor sich hin und schmeckt eigentlich auch gar nicht übel. vor 2 wochen, als ich nachgezuckert habe, hatte er 12%.

kann ich ihn weiter so langsam gären lassen oder schadet das der qualität?
Birgit
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Beitrag von Birgit »

Allgemein heißt es, das eine langsame Gärung besser für das Aroma ist. Die Temperatur sollte aber noch in dem Bereich sein, den der Hefehersteller angiebt.

Gruß Birgit
Aus dem Feuerquell des Weines, aus dem Zaubergrund des Bechers,
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nach dem eig'nen Wert des Zechers, nach des Trinkenden Begabung! (Friedrich von Bodenstedt)

Sorry, aber ich antworte nicht auf PMs, die inhaltlich ins Forum gehören!

sushi
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Beitrag von sushi »

mein wein ist endlich fertig und schmeckt auch recht gut....

habe ihn vor 2 wochen von der hefe abgezogen und nochmal geschwefelt.

eigentlich wollte ich ihn am we in die flaschen füllen, aber er wird nicht klar. hab ich irgend was falsch gemacht oder woran liegt das und beeinträchtigt es die qualität wenn er ne zeitlang steht?
Birgit
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Beitrag von Birgit »

Selbstklärungen von Pflaumenweinen dauern in der Regel sehr lange. Der Ballon sollte dabei unbedingt spundvoll sein, sonst oxidiert der Wein und wird braun.


Gruß Birgit
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sushi
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Beitrag von sushi »

hm... mein ballon ist aber nur halb voll...


was kann ich da jetzt machen?
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