Das Fruchtwein-Forum

Bin bis eben im Garten gewesen und Pflanze gerade meine neuen Büsche/Bäume und da kam mir gerade so die Idee ,hier mal in die Runde zufragen ,was ihr so an Obstpflanze für die Flasche im Garten habt .

Bräuchte ein paar Vorschläge was man so als Hobbywinzer und Anfänger im Garten haben sollte ,habe gerade etwas Platz nachdem ich meine Alte Pflaume ins Reich des Feuerholzes geschickt habe

Momentan habe ich stehen :
1 x Süßkirschen
1 x Sauerkirschen (Kommt die Tage)
1 x Pfirsich
1 x Pflaume
1 x Apfel
2 Hochbeete Erdbeeren
2 Bautuppen Himbeeren
1 x Rote Johannisbeeren
1 x Stachenbeere

Plane noch jeweils eine Rote und zwei Schwarze Johannisbeeren ins Beet zusetzen damit der Ertrag etwas höher ist , allerdings hören sich Mispeln und eine Worcesterbeere auch sehr verlockend an

Wozu könnt ihr mir so raten ?

Ps. Glaube mein Garten ist zuklein

Die wichtigsten Früchte hast du doch schon abgedeckt.
Ich habe noch einige Wildfrüchte: Apfelbeere, Felsenbirne, Mahonie, Hagebutte. Wobei die Mahonie viel Platz braucht, bis auf die Blüte wenig schön aussieht und auch weniger Leute Geschmack abdeckt.

Nunja, Mahonie benötigt man wirklich nur, wenn man in die Reparaturtischlerei einsteigen möchte, so zum Abbeizen alter Farbschichten und zum Holzwurmtöten

Statt der Wildfrüchte würde ich bei beschränktem Platzangebot (Widfrüchte wuchern ja doch eher raumgreifend) die Aufstockung der Johannisbeerfraktion angehen. Jobärwein ist was wunderbares und mit einem Strauch kommt man nicht weit - zumindest nicht, bis der Strauch schon eine ordentliches Alter aufweist ...

Hast Dir auf jeden Fall was ordentliches vorgenommen!

Mindestens so viele schwarze wie rote Johannisbeeren, an roten sind mehr dran und die schwarzen machen sich auch in Mischungen recht gut, während die roten dort untergehen und eigentlich nur Säure bringen. Oder weiße.

Mahonie gibt es ausreichend in den Grünanlagen, wenn Du Dir den Wein antun willst.
Ähnliches gilt für Hagebutten mit Pluspunkten beim Geschmack.

Felsenbirnen musst Du hüten, sonst wirst Du nicht mal zum Probieren kommen

Pflaume oder Zwetschge?
Zwetschgen sind mir lieber, wegen des Zwetschgenkuchen u.a.

Was habt Ihr für Boden? (Sauer für Heidelbeeren)
Mit Apfelbeeren und Kulturheidelbeeren kannst Du das optische Argument wegen der schönen (Herbst-)Belaubung anbringen. Gibt auch für die Felsenbirne, die blüht auch noch sehr schön.

Kornelkirschen kann man auch als Hecke schneiden, inwieweit die dann noch tragen, weiß ich nicht. Mit Befruchter tragen die mehr. Zum Geschmack kann ich nocht nicht viel sagen (frag mal in 6 Monaten)

Mispeln werden breit und brauchen Platz.

Holunder bringt Blüten und Früchte, Sirup und Wein man kann ihn schön schirmartig als Sonnenschutz für einen Sitzplatz schneiden.

Kirschpflaumen sind für Wein ordentlich lecker, werden aber hoch (5-6m)

Quitte? Blüt wunderschön (gerade vorbei) und duftet.

Brombeeren? Geht am Spalier.

Kornelkirschen als Hecke gepflanzt und auch so geschnitten wird nichts.
Die Ernte ist sehr mager,von ca. 15m Hecke vieleich 500Gramm.
Die in der Nähe stehenden Bäume machen mehr Spaß nur die Ernte ist folgernd.
Seit ich meinen Garten aufgegeben habe hole ich mein Material aus der Natur.
Es gibt fast alles und das ohne Pflege und Bezahlung.

Gute frage ich weiss garnicht was für Erde ich hier habe
Soweit ich weiss ist das eine normale blaue Pflaume wie sie in vielen Gärten steht.
Habe diese auch nur genommen weil meine alte Pflaume schon seit ein paar Jahren tot und die neue schon etwa 3-4 m hoch ist.
Gibt es bei den Johannisbeeren bestimmte Sorten auf die ich achten sollte speziell für Wein?

Oha, ja. Aber lass mir Zeit bis morgen. Nur ganz kurz:

Frühe, späte.
Massenträger, Aromabomben
Langstielige, Verieselungsfeste,

Hallo,

mein Favorit für weiße Johannisbeeren:
Weiße Versailler (Ertrag mässig - Aroma gut!).

Gruß geognost

Wie wäre es mit Jostabeeren? Die sind meine persönlichen Favoriten, allerdings auch die der Amseln Deshalb muss ein dichtes Netz drum herum.

Amseln gehen an Jostabeeren? Uih, das ist mir neu.
Rote Johannisbeeren ja, schwarze nein, Stachelbeeren vereinzelt, nur wenn absolut nichts anderes übrigbleibt.

Der Jostawein von Josef 100% mein Geschmack, daher brauche ich unbedingt einen Strauch, auch wenn ich sie so pur nicht besonders mag.

So endlich wieder da nachdem sich Sonntag mein Pc aufgeraucht hat
Wo ist der Unterschied zwischen Johannis und Jostabeeren
Habe gegoogelt und die sahen ziemlich gleich aus, jedenfalls die Bilder.

Jason wolltest du mir nicht noch paar gute Johannisbeersorten nennen oder habe ich mich da vertan?

Huch, vergessen, war etwas stressig zwischendurch.

1. JostabeereJosta ist eine Kreuzung aus schwarzer JOhannis und STAchelbeere. Selbst meine geliebte amerikanische Stachelbeere soll mit drin sein.

2. Johannisbeersorten gibt es viele.
Meist gehandelt werden die Klassiker, und die Sorten für den Erwerbsanbau. Letztere sind auf große Erträge getrimmt und einen Erntezeitpunkt, erstere habe oft das bessere Aroma. Letzteres ist Geschmacksfrage.

Aber eine bessere Quelle als mich findest Du im Garten-Pur Forum, z.B. hier für schwarze Jobeeren oder hier für rote. Die Suche liefert noch deutlich mehr Informationen (und Meinungen). Daher will ich mit meiner auch nicht hinter dem Berg halten. Titania schmeckt mir schrecklich, meine Namenlose schmeckt deutlich besser, hat weniger Ertrag und rieselt etwas. Ben Sarek hatte ich mal Stecklinge, die Pflanzen sind mir aber letzten Herbst auf einmal blattlos geworden und haben nicht mehr ausgetrieben, vermutlich Engerlinge. Dann habe ich noch die polnische Riesenbeere von Manfred Hans, hatte aber zu wenig Beeren um ein abschließendes Urteil zu fällen.

Bei roten habe ich Jonkeer van Teets, trägt viel und früh, hat aber relativ wenig Aroma. Eine namenlose mittlere schmeckt deutlich besser, ist aber auch saurer. Dann habe ich noch Macherauchs Späte, die sehr viel, sehr spät und hocharomatische Beeren hat, leider viel Kerne und relativ kleine Beeren.

Weiße Versailler von Geognost geht Richtung Jonkher van Teets, gefällt mir vom Aroma aber besser.