Met in 10 Tagen (Bierhefe)

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Met in 10 Tagen (Bierhefe)

Beitrag von Fruchtweinkeller »

@Gothmog
Karamellisierter Zucker ist längerkettiger Zucker, der bei dem Erhitzen entsteht (wenn mich jetzt meine eingerosteten Chemiekenntnisse nicht trügen). Ob all die so entstehenden Zucker vergärbar sind, nehme ich an, kann es aber nicht beschwören. Ich würe den Sirup also einfach gemäß der Nachzucker-Methode statt des Honigs oder in Ergänzung des Honigs verwenden und schauen, was passiert ;) Wenn Du es ausprobierst, bitte hier posten, das wird sicher interessant!

Tschau,

auch ein Andreas
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Met in 10 Tagen (Bierhefe)

Beitrag von Odinasgardson »

So ich habe heute mit dem Vinometer mal meine Metansätze gemessen.

Mein 25 l Met mit Portweinhefe hat momentan,da er noch in der Gärung ist ca 13 %Vol wenn ich die angegebene Differenz von 0,8 % Vol abziehe liege ich bei 12 % Vol

und jetzt kommt der Hammer der 10 Tage Biermet hat mit abzug der diff. 22 %Vol. ????
Ich habe beide Metmessung nochmal durchgeführt und bin zum selben Ergebniss gekommen.
Naturlich habe ich den Vinometer immer mit Waser gereinigt und durchgeblasen bevor ich die nächste Messung gemacht habe.

Ich hätte nie gedacht das der Biermet so hoch % ist.

mfg
Odinasgardson
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

22% kann ich kaum glauben... Verdünn die Probe doch mal 1:1 mit Wasser und wiederhole damit die Messung. Würde mich interessieren, ob dann 11 herauskommt oder etwas anderes.
Einige unserer ungenauen Vinometer waren im Bereich 1-13 halbwegs verläßlich, aber der Fehler wurde bei steigendem Alkoholgehalt immer größer.
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Beitrag von Odinasgardson »

So
Ich habe 10ml Wasser mit 10ml Biermet gemischt das dann mit dem Vinometer getestet und einen Wert bei ca 10,8 fast 11 angezeigt bekommen. Also im Endefekt doch fast 22 % Vol. :schlecht:
Der geht auch immer recht warm den Hals runter.

Ist aber wie gesagt keine normale "Bierhefe" sondern Biolabor 100g in der Drogerie zu ca. 2-3 €
Hier ein Bild zu veranschaulichung.



mfg
Odinasgardson


[Dieser Beitrag wurde am 07.09.2004 - 15:32 von Odinasgardson aktualisiert]
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Dann werde ich es wohl glauben müssen :D

Die Hefe ist ja der Traum von jedem Brenner, selbst die Turbohefe war in meinen Händen eher schlapp. Respekt!
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Beitrag von Odinasgardson »

Wenn da nur nicht der etwas bittere Geschmack von Bier wäre.
Aber umso länger er steht desto besser wird er scheinbar.
Zu Anfang kaum zu geniesen aber mittlerweile sehr trocken und immer noch etwas herb,aber ansonsten durchaus trinkbar.

mfg
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Das ist ja interessant, Hefe schmeckt etwas herb, aber nicht unbedingt bitter. Das könnte darauf hindeuten, dass die Bierhefe aus Resten aus der Brauerei hergestellt wird und dadruch einige Bitterstoffe aus dem Hopfen hinein kommen? Wieviel von der Tockenhefe hast Du denn genommen?
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Beitrag von Birgit »

Das finde ich interessant. Diese Bierhefe ist eine Nahrungsergänzung und soll unter anderem als Mittel gegen Hautunreinheiten eingenommen werden. Das die dann bis 22% vergärt :schlecht: , arbeiten unsere Brauereien jetzt mit Turbohefe :?: Auf jedenfall wird das Produkt aus dem Bodensatz aus den Gärbottichen hergestellt, daher vielleicht, wie der Andreas schon vermutet, der bittere Geschmack nach Hopfen.

Hier ein Link auf das Produkt:

www.bierhefe.com/

Gruß Birgit
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Sorry, aber ich antworte nicht auf PMs, die inhaltlich ins Forum gehören!

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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Äh, ich zitiere mal von der Homepage, deren Link Birgit gepostet hat:

"Für die ORIGINAL BIOLABOR BIERHEFE Produkte verwenden wir thermisch inaktivierte Bierhefe, die keinerlei Gärungsaktivitäten aufweist, sie ist daher nicht zum Brauen von Bier geeignet."

Zu finden in der FAQ.

Da fragt man sich, was da wohl bei Odinasgardson gegoren hat bzw. wie gut wohl die thermische Inaktivierung war :?:
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Beitrag von Odinasgardson »

Keine Ahnung was da dann gegärt hat aber es hat einwandfrei funktioniert.

Ich habe die vollen 100g genommen *Ups*(Anfänger halt) und wenn ich recht drüber nachdenke weiß ich jetzt auch warum das etwas Bitter schmeckt.*lol*

Inaktiv denke ich nicht den mit dem Hefenährsalz ging das ganz gut ab.
Nach knapp 2 Tagen waren ganz klar Gäraktivitäten zu sehen.(Blasen stiegen auf)
Was dann auch immer stärker wurde.Auch war der Schaum immer weißlich nach dem Schwenken bildete sich eine 1-2 cm dicke Schaumschicht die sich zu Anfang langsam und im späteren Verlauf immer schneller auflöste.

mfg
Odinasgardson




[Dieser Beitrag wurde am 07.09.2004 - 18:19 von Odinasgardson aktualisiert]
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Na, also bei 100 g Trockengewicht reicht es ja, wenn nur ein Bruchteil die Inaktivierung überlebt hat, das wäre eine Erklärung. Und wie Du schon sagst, erklärt das auch den bitteren Beigeschmack. Bin kein Bierexperte, aber ich schätze, der Hopfen setzt sich zusammen mit den Hefen unten ab und landet dann zumindest teilweise in diesen Flocken.
Fein, die Rätsel sind geklärt :D
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Beitrag von Odinasgardson »

Ansonsten war ich schon drauf und dran ein passenden Behälter zu finden um euch etwas davon zukommen zu lassen.
Zwecks genauerer Untersuchung der Wundergärung. :shock:

Vielleicht werde ich das Projekt nochmal mit Kontrollierterer Umgebung (Gärkolben und Gäraufsatz)
testen und schauen was bei "nur" 50g passiert bzw ob überhaupt was passiert oder aber das eine mal nur Zufall war.

mfg
Odinasgardson
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