Das Fruchtwein-Forum

Leider hatte ich gleich 30l Maracujawein angesetzt

Der erste Schluck schmeckt auch noch schön fruchtig und der Geruch ist auch angenehm. Aber wenn der Wein den Hals runterfließt entsteht ein echt sonderbarer Geschmack im Mund.

Genau kann ich es nicht beschreiben. Aber es ist unangenehm. Der Wein wird dadurch fast untrinkbar...

Vielleicht verfliegt der üble Nachgeschmack ja nach einigen Monaten ?

Tja, Ferndiagnosen sind in solchen Fällen besonders schwierig. Die Hefe war in Ordnung? Säuregehalt ist OK und stabil?

Ich würde das Problem auch zuerst bei der Säure suchen, da ist Maracuja etwas tückisch.
Wie schmeckt er denn wenn du ihn ca. 30% mit Wasser verdünnst?

Ich hatte das bei meinem Maracujawein auch. Ich würde jetzt zwar nicht sagen das meiner dadurch überhaupt nicht trinkbar war aber gestört hat mich der Geschmack schon.

Jetzt nach ca. 6 Monaten ist davon überhaupt nichts mehr zu schmecken und der Wein ist spitze

Also die Säure ist unverändert bei 9,5g/l . Etwas zu hoch, aber ich wollte nicht noch weiter verdünnen.

aber 30% mit Wasser verdünnen werde ich demnächst nocheinmal testen.

Der Ansatz wurde am 13.04 gemacht.

Ich habe das Gefühl der Nachgeschmack hat seit dem letzen Probierne vor etwa 3 Wochen etwas nachgelassen.

Vielleicht gibt sich das Problem ja doch von alleine

9,5 g/l Säure ist trotzden sehr viel. Ich würde auf ca. 7 g/l verdünnen.

Nach einem 3/4 Jahr ist der Nachgeschmack nahezu
vollständig verschwunden.
Im Moment gärt der nächste Maracujawein aus Nektar.
Bin gespannt ob der ähnlich lange liegen muss, oder schon früher genießbar wird.

Genau dasselbe bei meinem Maracuja. Alles verlief problemlos, schnelle Gärung, schnelle Klärung. In der Endphase fiel mir dann der eigenartige Abgang auf. Sehr seltsam, muffig irgendwie, fast wie aus dem Stall... Er ist nun 6 wo in der Flasche, keine Veränderung bisher. Nach eurer Erfahrung geht das evtl. weg,hmm bin gespannt. Aber was zum Teufel ist das? Während der Gärung schmeckte ich davon nichts, trat erst ganz am Endpunkt auf....

Ist das Problem erst nach Sauerstoffkontakt aufgetreten (nach Abzug)?

Deusmyops hat geschrieben:Alles verlief problemlos, schnelle Gärung, schnelle Klärung. In der Endphase fiel mir dann der eigenartige Abgang auf. Sehr seltsam, muffig irgendwie, fast wie aus dem Stall

So, jetzt kann ich auch mal (leider) mitreden.
Gegen Ende der Gärung trat das Phänomen auf.
Den Wein habe ich sofort von der Hefe genommen und jetzt lagert er seit 6 Wochen spuntvoll im Ballon. Ich werde mal berichten wie es weiter geht.

Hi,

@fruchtweinkeller
also der Geschmack tauchte unmittelbar in der Endphase auf, noch bevor ich ihn dann abgezogen habe. Ich wartete dann nicht mehr lang, weil wie gesagt, alles nach Plan verlief (bis auf den Geschmack). Nach Gärungsende dann also ganz normal geschwefelt und zur Klärung in den Keller, die innerhalb von 2-3Wo abgeschlossen war. Dann Abfüllung in die Flaschen.

@josef
Ja, beobachte das mal genau und berichte bitte davon.

Habe das gleiche bei meinem Maracujawein, Schmeckt im Abgang muffig oder nach Pappe. Habe zuerst an nicht ausreichend gespülte Filterschichten gedacht, aber vielleicht liegts doch eher am Ausgangsstoff?
Der Wein ist jedenfalls schon in der Flasche, vielleicht legt sich das mit der Zeit.