Komische anleitung bei Hobbybrauer

WeinForscherAzubi
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Komische anleitung bei Hobbybrauer

Beitrag von WeinForscherAzubi »

Hobbybrauer Wiki hat geschrieben:# Bedecke nun den Gäreimer mit einem Deckel. Achte darauf, daß der Deckel lose aufliegt und nicht luftdicht abschließt.
Stell den Eimer an einen warmen Platz, die Temperatur sollte zwischen 18 - 21 °C liegen. Du kannst den Gäreimer ruhig im Wohnbereich aufstellen, da von dem Gärvorgang keine starken, unangenehmen Gerüche ausgehen.
# Innerhalb der nächsten 48 Stunden wird die Gärung sehr stark einsetzen und es formen sich mehr oder minder große Schaumberge mit kleinen braunen Punkten auf der Oberfläche. Falls Du mit einem Gärröhrchen arbeitest, kannst Du den Deckel nun fest verschliessen und das Gärröhrchen jetzt halb mit kochendem Wasser füllen.

Warum den Dekel nicht ganz verschliessen?

Das einzige was mir dazu einfallen würde wäre Sauerstoffe, aber naja, bisschen unsicher, wenn er vorhin von sterilität sprach
Jeder Wein wird irgendwann gut. Entweder durch Lagerung oder nachdem man bereits 3 Flaschen davon getrunken hat.
Birgit
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Beitrag von Birgit »

HobbybrauerWiki hat geschrieben:Falls Du mit einem Gärröhrchen arbeitest, kannst Du den Deckel nun fest verschliessen
Ich glaube hier geht es um ein Braugefäß ohne Gärrohr und das würde ich auch nicht fest verschliesen :mrgreen:
HobbybrauerWiki hat geschrieben:das Gärröhrchen jetzt halb mit kochendem Wasser füllen
Klasse, danach wären meine geschmolzen.

Gruß Birgit
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Beitrag von WeinForscherAzubi »

lol, gären ohne gärverschluss und gärröhrchen schmelzen oder sprengen (kochendes wasser, glas und kalte flüttigkeit, die beim schütteln das röhrchen berühren kann..., naja extremfall aber mühsam)
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Im Netz findet man Infos... und Infos ?-| :D
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Beitrag von abrissapfel »

Also: Bei bier is es ueblich, teilweise auch in grossen brauereien, ohne gaehrroerchen zu vergaeren. Grund: es entsteht so viel co2, das aller sauerstoff frueh genug verdraengt wird, nachgaerung mit wenig co2 findet bei bier nicht statt und essigfliegen moegen das zeug eh nich.

ein eventuelles gaerroerchen mit kochendem wasser zu fuellen, versteh ich dagegen nich....vermutlich gehoert dem kerl ne gaerroerchenfabrik
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Wobei unsere CO2-Produktion geringfügig geringer ist als in Brauereien. ?-| Ist auch gut so, in den Zimmern in denen wir vergären wollen wir uns auch ohne Sauerstoffflaschen bewegen können.
Aus hygienischen Gründen ist kochendes Wasser prinzipiell eine nette Idee. Dumm nur: Kaum steht das Röhrchen offen herum ist es eh ruck-zuck wieder unsteril.
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Beitrag von Uwe12 »

Ich gäre mein Bier in einem ganz normalen Gärfaß und natürlich mit Gärröhrchen. Bei der Gärung werden Hopfenharze auf der Kräusenoberfläche ausgeschieden. Manche Hobbybrauer entfernen diese Harze, was in einem Gärfaß (wegen der beengten Öffnung) aber etwas umständlicher ist, als in einem Gäreimer.

Durch den dichten "Hefehut" ist das Bier darunter ganz gut vor Sauerstoff oder unerwünschten Besuchern geschützt, daher vergären manche Hobbybrauer offen und man sieht halt gleich, wie es um die Gärung bestellt ist, bzw. kann leicht og. Harzflecken entfernen.

Bei meinen Faßdimensionen habe ich gesehen, daß diese Harzflecken während der Gärung quasi automatisch an den Faßrand "wandern" und sich dort an der Wand ablagern. Daher spare ich mir inzwischen das Abschöpfen. Bei größerer Oberfläche würde ein Teil diese Harze wahrscheinlich nach der Gärung wieder im Bier versinken, sie können eine unangenehme Bittere erzeugen, wenn zu viel davon im Bier vorhanden ist.

Ins Gärröhrchen gebe ich kein kochendes Wasser, ich streusle aber ein wenig Pyrosulfit zum Wasser dazu und die Flüssigkeit bleibt so schmodderfrei.

Na, Azubi? Auch mal Lust, Bier zu brauen, wenn Du schon den Wiki liest? ;)

Uwe
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Beitrag von Wolf »

Abrissapfel hat geschrieben: nachgaerung mit wenig co2 findet bei bier nicht statt und essigfliegen moegen das zeug eh nich.
Nachgärung mit wenig CO2 findet schon statt, weshalb ich das Bier, nachdem ich es während der Hauptgärung habe offen vergären lassen, in einen Ballon umfülle und diesen mit einem Gärröhrchen verschließe. Da lasse ich es dann zu Ende gären.
Und dass Essigfliegen Bier nicht mögen sollen? Kann ich auch nicht bestätigen. Wehe ich putze nach einem Brautag zu den entsprechenden Jahreszeiten nicht gleich die Gefäße...

Grüße
Wolfgang
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Beitrag von derapulier »

Wolf hat geschrieben: Nachgärung mit wenig CO2 findet schon statt, weshalb ich das Bier, nachdem ich es während der Hauptgärung habe offen vergären lassen, in einen Ballon umfülle und diesen mit einem Gärröhrchen verschließe. Da lasse ich es dann zu Ende gären.
Und dass Essigfliegen Bier nicht mögen sollen? Kann ich auch nicht bestätigen. Wehe ich putze nach einem Brautag zu den entsprechenden Jahreszeiten nicht gleich die Gefäße...

Grüße
Wolfgang
Frage: Wenn du deine Nachgärung im Ballon mit einem Gärröhrchen machst, wie bekommst du die Kohlensäure in dein Bier? Oder hab ich was falsch verstanden?
Ich mach Flaschengärung oder im Fass mit Gegendruck gespundet.

Gruss DERAPULIER
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Tybald
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Beitrag von Tybald »

Du gärst im Ballon voll durch und danach kommt dann die Flaschengärung mit Speise, die bringt die Kohlensäure.
Sozusagen "methode champenoise"^^
Gruß,

Stephan
-Non nobis domine, non nobis, sed nomine tuo da gloriam-

-Carpe noctem-

-Nicht dem Leben mehr Jahre, aber den Jahren mehr Leben geben!-


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Beitrag von WeinForscherAzubi »

@ uwe. ja sobald ich geld dafür habe, werde ich es wohl mal mit Bierbrauen versuchen :D
Werde wohl mit nem Bierkit beginnen, dann muss ich nix anderes dazukaufen.
Weinzen wirds wohl werden
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Beitrag von derapulier »

Tybald hat geschrieben: Du gärst im Ballon voll durch und danach kommt dann die Flaschengärung mit Speise, die bringt die Kohlensäure.
Sozusagen "methode champenoise"^^
Gruß,

Stephan

Ja eben,das meinte ich ja, aber sowit ich das beim wolf verstanden habe, macht er die Nachgärung mit Gärröhrchen im Ballon.

Bin mal auf seine Antwort gespannt.

Gruss derapulier
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