ich habe ein problem mit dem starter.

[Marius]

mhh ... ich glaube kaum, dass ein Gärstarter irgendwelche nachteile hat. Wenn der Gärstarter nichts wird (schimmel oder so) dann waren die Sporen sicherlich in der Flüssighefe und dann wäre auch der richtige Weinansatz nichts geworden.

Es bleiben nur die Vorteile, dass man im zweifelsfall nicht alles wegschütten muss und die gärung schneller anfängt. Das senkt das Risiko noch weiter ...

[Fruchtweinkeller]

Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass man sich zu Hause etwas in den Starter kippt, was die Hefen umbringt (höchstens Reinigungsmittelreste, Spüli etc). Ich tippe eher auf das übliche Problem mit den Flüssighefen. Siehe auch hier:

www.foren.de/system/thread-qualitaetvon ... 89319.html

www.foren.de/system/thread-trockenhefem ... 02100.html

www.foren.de/system/thread-fluessigerei ... 02206.html

Mit den Flocken im Starter wäre ich vorsichtig. Schau sie Dir genau an, ob es Fruchtreste sind oder ob es Schimmel ist. Dann gehört der Starter in den Ausguß! Siehe auch hier:

www.foren.de/system/index.php?id=frucht ... did=769814

Irgendwo gab es auch ein paar Bilder von Schimmelbrocken, die lustig auf dem Wein schwimmen, aber die finde ich auch nicht wieder

und schau auch auf die Homepage Kapitel Weinfehler-Schimmel.

Fazit: Flüssighefen taugen oft nichts, dann sollte man immer Gärstarter verwenden. Trockenhefen sind unkompliziert, sie können kurz rehydriert und dann sofort verwendet werden. Ein Gärstarter schadet aber auch bei Trockenhefen nicht

[Merlin_Gor]

Hallo,

vielleicht noch ein Wort zum Gärstarter. Viele setzen ihren Gärstarter mit Apfelsaft oder mit einem Wasser - Zuckergemisch an. Das funktioniert auch recht gut.

Einmal habe ich aus Ermangelung von Apfelsaft eine Banane kleingequetscht und so einen Gärstarter hergestellt. Das ganze ging ab (der geneigte Leser verzeihe mir die platte Sprache) als hätte man eine Treibladung gezündet. Ich kenne keine andere Methode die einem derart schnell zeigt, ob die Hefe aktiv ist oder unbrauchbar.

Merlin

Noch ein kleiner Nachtrag zu Josefs Frage: Ich habe früher auch keinen Gärstarter angesetzt, sondern die Flüssighefe (wußte zu dem Zeitpunkt noch nicht, daß man auch Trockenhefe bekommen kann) direkt in den Weinballon hineingegeben. Dann vier bis fünf Tage warten um festzustellen: Da tut sich nichts. Rasch wieder zum Händler neue Hefe besorgt. Wieder verstreichen ein Paar Tage. Bis dann die Hefe endlich mal loslegt, feiern die Übeltäter bereits im Ansatz Party, weil meine Rausschmeißer, die Hefe, halbtot in der Ecke liegt.

Auf die Idee mit dem Gärstarter bin ich leider nicht selbst gekommen, sondern wurde durch dieses Forum mit der Nase darauf gestoßen. Seitdem gehe ich viel beruhigter ans Werk. Ich sehe vorher, ob die Hefe richtig arbeitet und die Ansätze gären sehr viel schneller an. In der Vergangenheit hätte ich mir das Wegschütten einiger Hoffnungsträger sparen können, wenn ich gleich mit dieser Methode gearbeitet hätte. Und jeder der Wein selbst herstellt, weiß, daß dieses Hobby nicht unbedingt billig ist. Die eingesetzte Zeit und natürlich die Geldmittel werden nur durch das gute Ergebnis gerechtfertigt. Und für dieses Ergebnis sollte man bereit sein, auch etwas Aufwand zu betreiben. Zumal der Mehraufwand Pinats ist und nebenbei noch kolossal beruhigt. Desweiteren sorgt der schnellere Gärvorgang dafür, daß die Mitstreiter im Ansatz erst gar nicht soweit zum Zuge kommen, daß sie einen nenneswerten oder schmeckbaren Schaden anrichten könnten.

Merlin



[Dieser Beitrag wurde am 09.02.2005 - 20:35 von Merlin_Gor aktualisiert]

[Fruchtweinkeller]

Das kann ich mir vorstellen, je matschiger, desto besser fühlt sich die Hefe

[guennar1]

hallo admin. was sollte ich deiner meinung nach für hefe verwenden? es soll aber trotzdem ein süssliger wein daraus werden.

[Dieser Beitrag wurde am 09.02.2005 - 22:12 von guennar1 aktualisiert]

[Fruchtweinkeller]

Zu Honigwein passt eine Hefe mit vergleichsweise hoher Alkoholtoleranz (siehe auch Kapitel Hefen), weil diese recht viel Glycerin bilden. Dadurch schmeckt der Met weich und wird dickflüssiger, dadurch kommt der eher leichte Geschmack auch besser zur Geltung. Im Prinzip sind alle Südweinrassen & Co gut geeignet (Portwein, Sherry, Malaga, Samos, Haut Sauternes...). Von den Low-Alk-Hefen würde ich eher die Finger lassen, ich finde, die passen nicht so gut zum Honigwein, ausßerdem sind ofr Hefen recht zickig.

[guennar1]

hallo ihr da. also noch mal zu meinem starter. als ich heute von der arbeit kahm, ist das eingetrehten was ich befürchtet hatte.nämlig nichts.
das hatte ich ja befürchtet, und bin vorher noch in den supermarkt und habe mir backhefe und mehl geholt.irgendwo hatte ich gelesen das es schon mal einer mit backhefe gemacht hat.also rein das zeug (7g hefe 1 teelöffel mehl). kurze zeit spähter ca 1cm schaumbildung.jetzt sind 2h vorbei und jetzt ist da schaum wie auf einem weizenglas.
ist das nun ok so oder ist das nur die backhefe und der rest ist immer noch tot. vom geruch her ist es ganz ganz leicht riechend nach honig apfelsaft und hefe.
wie lange mus ich jetzt noch warten bis ich den rest ansetzen kann? :sad ob überhaubt)

[Birgit]

Das werden die Backhefe sein die jetzt gären

Das die Gärung 2 Stunden nach Zugabe der Backhefe anfing ist kein Zufall. Da das ganze ein Starter ist würde ich mich davon trennen. Einen ganzen Ansatz würde ich damit nicht starten, da die Backhefe dazu neigt einen unangenehmen Beigeschmack zu produzieren.

Gruß Birgit

[guennar1]

hallo birgit! danke für dein antwort.
sowas hab ich schon vermutet.(schade ich hatte mich schon so darauf gefreut das es endlich los geht) .