Hopfenkochen

WeinForscherAzubi
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Hopfenkochen

Beitrag von WeinForscherAzubi »

Du sagst es Kellergeist. Da würd ich nicht kosten wollen, wenn man da direkt was kochen wollte ;)

@UWE: hab nicht gekostet, KA ob's wirklich bitter (genug) ist.
Naja ich werds ja sehen. Wird hoffentlich trinkbar ;)
Und sonst kenn ich leute die ab ner gewissen Uhrzeit alles trinken :twisted:
Jeder Wein wird irgendwann gut. Entweder durch Lagerung oder nachdem man bereits 3 Flaschen davon getrunken hat.
WeinForscherAzubi
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Beitrag von WeinForscherAzubi »

So gestern hab ich mal probiert.
Schmeckt irgendwie nach Sekt ohne Geschmack...
Also ziemlich "kohlensäurig". Ich denke das wär nichtmal schlecht wenn sonst noch geschmack da wäre.

Kann ich da noch was retten? Nochmal Zucker hinzu? Den kann ich aber schlecht mischen, oder geht da nicht überall der Plopp-Verschluss auf, wenn ich schüttle?
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Uwe12
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Beitrag von Uwe12 »

Hallo WFA!

Tja, da hat der Honig wohl kaum uvergärbare Zucker (**) gehabt und im Malzextrakt ist nicht so viel drin.
Wenn Du jetzt nur Zucker zugibst, wird nur mehr Alkohol produziert, es schmeckt später praktisch genauso leer, wie jetzt.

Du kannst folgende Dinge probieren:
- Orangenblütenhonig zugeben, der vergärt meistens mit Restsüße (**)
- Maltodextrin ("Brewbody") zugeben, etwa 1TL pro Flasche
- Glycerin zugeben, ein paar ml pro Flasche, an die Menge herantasten

(**) Zu den "unvergärbaren Zuckern": ich habe letztes Jahr einen dunklen Honigdoppelbock gebraut, mit viel Orangenblütenhonig. Nach dem Ende der Hauptgärung war noch recht viel Restsüße im Jungbier. Dann stand es im Keg im kalten Keller und es baute sich immer wieder zu viel Druck auf. Jetzt nach fast 5 Monaten Lagerung hat die Hefe auch den meisten schwer verdaulichen Zucker weggeputzt (Druck steigt nur noch ganz wenig) und es ist ein starkes Bier mit angenehmer Vollmundigkeit entstanden.

...alternativ kannst Du auch mal versuchen, dem Hopfentrunk im Glas eine Dosis Honig (evt. in ein wenig Wasser vorgelöst) zu verpassen, also ein "Mischgetränk". ;)

Uwe
Biopiraterie? Ja, das sind kriminelle Seefahrer, die sich aber gesund ernähren! (Piet Klocke)
Wolf
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Beitrag von Wolf »

Hallo WFA,

hat denn das Bier auch keinerlei Bittere und schmeckt es auch nicht nach Weizenbier?

Grüße
Wolfgang
WeinForscherAzubi
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Beitrag von WeinForscherAzubi »

Es schmeckt nur leicht Bitter und hat sonst auch nicht viel Geschmack. Hes hat ne tolle Farbe und super Schaum, aber irgendwie einfach sehr laschen Geschmack
Jeder Wein wird irgendwann gut. Entweder durch Lagerung oder nachdem man bereits 3 Flaschen davon getrunken hat.
Pompf
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Beitrag von Pompf »

Kleiner verpäteter Tip zum Wasserbad:
Das Wasser kräftig salzen, dadurch erhöht sich der Siedepunkt und es wird einfacher, auch das Wasser im Topf zum Sieden zu bringen.
Wolf
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Beitrag von Wolf »

Hallo,

eine gesättigte Kochsalzlösung (356 g Salz/Liter) hat einen Siedepunkt von 108°C, deshalb dürfte Pompfs Vorschlag leider nicht praktikabel sein, zumal das Kochsalz Schäden in den Pötten verursachen wird, vor allen Dingen in derartigen Konzentrationen.

Grüße
Wolfgang
skookum
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Beitrag von skookum »

Tach auch,
Da hat Wolf recht. Die meisten professionellen Wasserbäder, so wie sie z.B. an guten Brennkesseln zu finden sind, erhöhen die Wassertemp. des Wasserbades durch Überdruck, so ähnlich wie beim Schnellkochtopf.
Und bei 1 Bar erhöht sich dann die Wasserbadtemp. auf ca.112°C. Was natürlich bei einem alten Waschkessel ein irrsinniger Aufwand wäre.
Aber, bei ebay gibt es immer wieder grosse Edelstahltöpfe/-behälter günstig zu ersteigern.
Und so mancher schneidet einfach den Deckel eines 50l
Bierfasses auf und platziert dieses direkt auf den Hockerkocher. Solange da noch Flüssigkeit drinne ist, brennt da auch nichts an.
Grüße
skookum

[Dieser Beitrag wurde am 23.05.2007 - 23:12 von skookum aktualisiert]
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