Hilfe meine Reben gehen kaputt!

Traubenstolz
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Hilfe meine Reben gehen kaputt!

Beitrag von Traubenstolz »

Hallo,

also, ich würde auch auf Peronospora tippen, aber das scheint mir sehr früh zu sein für diese Krankheit.

[img][/img]

Sehen die Blätter im fortgeschrittenen Status dann so aus, wie auf dem Bild oben? Das ist Peronospora.

Mit Kupfer würde ich aber nicht spritzen. Das ist Schwermetall und reichert sich an. Auch wenn das Mittel für Biowinzer zugelassen ist. Ich würde dann lieber mit einem chemischen Mittel spritzen, das sich wieder abbaut. Ich habe gute Erfahrung mit Dithane NeoTec gemacht. Wartezeit ist allerdings 56 Tage.
matzl0505 hat geschrieben:Tut mir leid, aber da sieht man das du keine Ahnung hast
Da hast Du Dich aber voll diplomatisch ausgedrückt.

Grüße Traubenstolz
JohnMcClane
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Beitrag von JohnMcClane »

Also ich war heute in der Anlage. Bis jetzt hat es sich nicht verschlechtert, finde eher es ist besser geworden.
Für den falschen Mehltau ist es wirklich noch früh, darum wusste ich auch nicht was es sein könnte.
Also so schlimm wie auf dem Bild ist es noch lange nicht, aber mal abwarten. Bis jetzt sind es nur helle Flecken auf den ältern Blättern. Aber die Reben wachsen im moment Stark, an den neuen Blättern ist nichts zu sehen.
Wir haben einen Bio Betrieb zu Hause, ich darf leider nichts anderes spritzen als Schwefel oder Kupfer.
Traubenstolz
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Beitrag von Traubenstolz »

Hallo Frank,

ja, ich denke schon, dass es Peronospora ist. Hier auf dem Bild im Endstadium. Zuerst sind es hellgrüne bis hellbraune Flecken auf der Oberseite, erinnert an Ölflecken, später stirbt das Blattgewebe an diesen Stellen ab und es sieht dann so aus wie auf dem Bild. Ich habe diesen Wein 2007 gepflanzt und habe die ersten Jahre überhaupt nicht gespritzt. Aber vorletztes Jahr sah es dann so aus wie auf dem Bild zu sehen ist. Letztes Jahr habe ich dann gegen Peronospora gespritzt und die Blätter waren bis zur Ernte grün. Die Trauben selbst waren nicht betroffen.

[img][/img]

So sahen dieselben Rebstöcke dann letztes Jahr im September aus. Insgesamt wenig Triebe, denn in diesem Jahr sind alle Triebe in der Nacht zum 3.5. erfroren.

Traubenstolz
Schorle75
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Beitrag von Schorle75 »

Hallo

Ich kann leider das dritte Bild im Eingangspost nicht öffnen, keine Ahnung warm.
Beim Betrachten der anderen würde ich mal Phomopsis nicht ausschliessen, schau die mal die einjährigen Triebe an, ob sie schon schwarze kleine Punkte an der Basis haben. Wenns denn so wäre müsstest Du Dein Spritzmittel etwas ergänzen, kurative Mittel gibts für den Garten nicht so ohne weiteres, aber Folpan-haltige oder Mancozeb ( Dithane ) tuns da schon, um eine Ausbreitung zu vermeiden. Wàre auch für Peronospora eine gute Ergänzung und kosten auch nicht übermässig viel im Gegensatz zu den meisten systemischen Mitteln.
Traubenstolz
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Beitrag von Traubenstolz »

Hallo,

ja, Phomopsis könnte es sein, aber die Burgundersorten sind eigentlich nicht so anfällig für Phomopsis. Hier ist die Krankheit gut beschrieben:

www.rebschutzdienst.at/index.php … Itemid=138

Grüße Traubenstolz
Traubenstolz
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Beitrag von Traubenstolz »

Hallo Millex,

bei den Reben im Bild handelt sich es um die Sorte Calandro. Sie ist pilztolerant. Vielleicht ist das der Grund, dass nur die Blätter von Peronospora befallen wurden. Ich hatte früher mal andere Rebsorten, die nicht pilztolerant waren, da hatte ich ein ähnliches Erscheinungsbild, wie Du es beschreibst.

Welche Sorte hast Du denn? Hast Du mit Pero jedes Jahr Probleme und was machst Du dagegen?

Grüße Traubenstolz
JohnMcClane
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Beitrag von JohnMcClane »

Hallo zusammen!

War jetzt einige Tage im Urlaub, und gestern wieder in der Anlage. Muss sagen es sieht soweit gut aus.
Allerdings sehe an einigen Stöcken die ältern Blätter nicht sogut aus. Sind nicht viele, aber habe mal 2 Bilder gemacht und würde gerne eure Meinung dazu hören!

Bild
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fibroin
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Beitrag von fibroin »

Wird ein Düngermangel sein, nur was für einen, kann ich nicht sagen. Lass es so und sieh beobachte das noch einmal im nächsten Jahr.
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
Zaller
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Beitrag von Zaller »

Sieht nach Magnesium-Mangel aus. Und dabei belassen würde ich es auch nicht

https://www.landwirtschaft-bw.info/serv … kennen.pdf

(auf Seite 2)

Zaller
Albi
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Beitrag von Albi »

es ist sicherlich eine Mangelkrankheit.
Ich würde auf Kalium-Mangel tippen.
In trockenen Jahren mit geringen Niederschlägen und auf Böden mit höherem Kalkgehalt tritt häufiger Kalium-Mangel auf.
Junge Blätter zeigen einen braunen, nach oben gewölbten Rand.
Die älteren Blätter der weißen Rebsorten verbräunen zwischen den Blattadern; dabei bleiben die Hauptnerven grün. Rotweinsorten zeigen dagegen rot gefärbte Blattränder und Verbräunungen der gesamten Blattspreite

Gruß Albi
"Junger Wein u. alte Männer sind zur Zeit die wahren Renner!
""Hast Du Wein in deiner Blutbahn,
kannst Du balzen wie ein Truthahn!"
JohnMcClane
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Beitrag von JohnMcClane »

Ja scheint wirklich magnesiummangel zu sein wenn ich das mit Bildern von anderen Reben vergleiche.
Weiss jemand mit was ich düngen könnte. Wie gesagt wir haben einen Biobetrieb und ich darf keine chemie spritzen und keine chemieschen Dünger verwenden.
Was haltet ihr von Pferdemist? davon hätte ich jede Menge :shock:
matzl0505
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Beitrag von matzl0505 »

Gegen Magnesiummangel hilft am besten Bittersalz (Magnesiumsulfat) zu spritzen.
Das müsste auch in Biobetrieben zugelassen sein.

gruß
Marius
Wie wird das chemische Element Brom gewonnen?

Man nimmt eine Handvoll Brombeeren, lässt diese zur Erde fallen. Die Beeren verbinden sich mit der Erde zu Erdbeeren und Brom wird frei."


Es gibt 10 Arten von Menschen. Die, die das Binärsystem verstehen und die, die es nicht verstehen.

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