Hefenährsalz in den Ansatz trotz Gärstarter?

[420]

Es ging bei meinen letzten Beiträgen nicht um die Zugabe des Nährsalzes beim Weinansatz - da ist es für mich immer ein "muss". Es ging mir nur um die Zugabe des Nährsalzes beim Gärstarter, und da werde ich auch in Zukunft ohne Nährsalz starten.

Grüße

[Mondwein]

@420

du machst aber nie etwas falsch, wenn du schon in den Gärstarter Nährsalz gibst.
Der kommt dann doch sowieso in den Ansatz.

[420]

@Mondwein

ich weiß, verkehrt ist es nicht. Aber so ab und zu setzt sich bei mir der Altersstarrsin durch.

Im Gärstarter werde ich es auch nicht in Zukunft machen, es sei denn, der Wein würde dadurch besser.

Dann

Edit sagt:
@bierschinken
Nicht böse sein. Du siehst, im Weinansatz immer Nährsalz, im Gärstarter... da können auch unterschiedliche Meinungen nebeneinander stehen.

[Dieser Beitrag wurde am 22.03.2013 - 20:29 von 420 aktualisiert]

[Mondwein]

@420,

das mit dem Altersstarrsinn ist alles gar nicht so schlimm, solang man es selbst noch merkt und sogar noch den Heldenmut besitzt, es seine Mitmenschen wissen zu lassen.

Zum Thema Hefenährsalz:
ich versuche selbst auch zu sparen, bei allem was ich kaufe, versuche das Nötige vom Unnötigen herauszufiltern.Bei den allerersten Ansätzen, war ich immer der Ansicht, das bischen Nährsalz, ist doch Wurscht, wenn ich es weglasse.
Als ich aber mehrere Böckser, verursacht durch immer schleppender verlaufende Gärungen hatte, machte ich mir Gedanken über die Ursache.

Seit ich Hefenährsalz zum Gärstart mit hinzugebe, hatte ich keinen einzigen Böckser mehr und die Gärungen verliefen schneller, gleichmäßiger.
Andreas empfiehlt die Dinge nicht zum Spaß, oder weil er einen Nutzen davon hätte (ein Schelm, wer sowas denkt) .
Es sind selbstgemachte Erfahrungswerte.
Ein Beispiel ist mein aktuell in der Gärung befindlicher Bananenwein,den ich am 07 März angesetzt habe, der zweite übrigens, der erste steht schon zur Selbstklärung.(07.Februar angesetzt)
Beim ersten hielt ich mich streng an die Vorgaben vom FWK, und brauchte deshalb, nach dem Abpressen von der Maische nicht einmal mehr an der Säure etwas verändern, es lief wirklich perfekt, bishin zur Nachzuckermethode und dem damit einhergegangenen Gärende ! Der Geschmack ist traumhaft, vorausgesetzt man isst gern Bananen.
Der zweite Ansatz war ganz anders, weil ich 12 kg Bananen hatte, das Rezept vom FWK nicht vor der Nase und das mehr nach Gefühl mit den Zutaten hielt.
Ergebnis: 3% Säure, musste ordentlich nachsäuern, und der Geschmack ist lang nicht so gut wie beim ersten.
Natürlich soll man experimentieren, unbedingt sogar, selbstgemachte Erfahrungen sind die, die sich am Besten einprägen, aber der einfachere Weg ist, sich was sagen und empfehlen zu lassen.

Es erleichtert die Arbeit und erhöht den Spaßfaktor
für den Hausweinhersteller.

[KommandeurMumm]

Seit ich Hefenährsalz zum Gärstart mit hinzugebe, hatte ich keinen einzigen Böckser mehr und die Gärungen verliefen schneller, gleichmäßiger.

Ich hatte bisher nie einen Böckser, habe aber auch noch nie einen Gärstarter benutzt
Schon gut, war off-topic

[Josef]

Wenn du Trockenhefe benutzt brauchst du auch keinen Gärstarter.
Aber warte mal ab, der erste Böckser kommt bestimmt.

[Mondwein]

Gärstarter brauchst du ja eigentlich nur mit Flüssighefe.
Trockenhefe rehydriert mit handwarmem Wasser, 10 min warten und schon kann sie in den Ansatz.
Nur.. mit der Flüssighefe ist das so eine Sache.
Du weißt nicht, ob die schon einen heißen Sommer in irgendeinem Lager, oder in einem Verkaufsraum verbracht hat, das sieht man der nicht an. Und Händler verfahren da ohne Rücksicht auf ihre Abnehmer grundsätzlich nach dem Prinzip: das "alte Zeugs" muss zuerst raus, weil sie damit Ladenhüter vermeiden wollen.
Da kann man bei Flüssighefe schon mal die A.rschkarte ziehen.

[KommandeurMumm]

Mein Posting war nicht so 100%ig ernst gemeint

@Mondwein
Gut, dass du das nochmal ansprichst. Ich habe noch nie Flüssighefe benutzt, eben weil Andreas darüber so viel negatives auf der HP geschrieben hat. Auch wenn es inzwischen weniger Beanstandungen zu geben scheint (mein Eindruck), aber: die Fotos der Petrischalen, die gefühlt voller Schimmel waren, haben mich überzeugt
Daher ist es mir ein großes Rätsel, warum immernoch Leute Flüssighefe benutzen, die das Forum udn die HP kennen. So viel billiger kann die nicht sein und hat m.E. nur Nachteile...

Ich benutze die Trockenhefe übrigens auch ohne Rehydrierung erfolgreich. Offiziell sage ich aber, dass es mit schonender Rehydrierung (siehe Mondweins Post) bestimmt besser ist

[Josef]

Nein, die ist nicht billiger, die ist auch noch teurer.