Hefenährsalz in den Ansatz trotz Gärstarter?

Verwendung der nötigen Zutaten
Bierschinken
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Hefenährsalz in den Ansatz trotz Gärstarter?

Beitrag von Bierschinken »

Mahlzeit!

Sollte man, bei Verwendung eines Garstarters, zusätzlich in den Ansatz des Weines Hefenährsalz geben oder ist das nur notwendig wenn kein Gärstarter verwendet wird?

Dank und Gruß,
Swen
Birgit
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Hefenährsalz in den Ansatz trotz Gärstarter?

Beitrag von Birgit »

Es wird immer Hefenährsalz verwendet!

Alles weitere steht auf der Homepage und sollte schon gelesen sein ;)

www.fruchtweinkeller.de/Wine/zutaten.html

www.fruchtweinkeller.de/Wine/weinfehler.html

Dort unter: " Gärprobleme oder Was kann ich tun wenn die Gärung stockt"

Gruß Birgit
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Sorry, aber ich antworte nicht auf PMs, die inhaltlich ins Forum gehören!

Bierschinken
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Hefenährsalz in den Ansatz trotz Gärstarter?

Beitrag von Bierschinken »

Nabend Birgit,

während dem lesen dieser Zeilen war mir eben die Frage gekommen. Für mich war da nicht ganz klar ob denn nun noch Salz in den Gärballon gegeben wird wenn ich einen Gärstarter nutze, da ja dort die Hefe gut angefüttert wird und nachher ja vom Zucker im Ansatz leben soll, war ich mir nicht sicher ob das weitere "Salzen" nötig ist.

Gut, dann werde ich meinen Ansatz immer gut salzen.
Dankeschön.

Grüße,
Swen
Fairydale
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Hefenährsalz in den Ansatz trotz Gärstarter?

Beitrag von Fairydale »

Liebes Forum,
....Das frage ich mich gerade auch. Eine Gärstockung ist ja nicht bzw. noch nicht der Fall.Und es wird auch nicht offensichtlich auf die Frage eingegangen ob nun ausser im Gärstarter dem Ansatz ebenfalls noch weiteres Hefenährsalz zugegeben werden muss.
Wäre nett wenn jemand genaue Infos kurz angeben könnte. :|
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Josef
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Hefenährsalz in den Ansatz trotz Gärstarter?

Beitrag von Josef »

Hallo Fairydale und willkommen bei uns. :shock:

Wo hast du den Alten Thread denn ausgegraben.

Aber um deine Frage zu beantworten: Auf 10 Liter Weinansatz kommen 4g Nährsalz. Selbst dann wenn man einen Gärstarter macht. Ein Gärstarter bedeutet ja nicht, das sich die Hefen im Ansatz nicht weiter vermehren.
Auch kommen die 4g nicht in den Gärstarter.

Ist aber alles auf der HP ausführlich beschrieben.
Iceman
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Hefenährsalz in den Ansatz trotz Gärstarter?

Beitrag von Iceman »

Also ich habe das Nährsalz immer schon in den Gärstarter gegeben und alles gärte perfekt.
Nachts steht manchmal der Teufel an meinem Bett und bewundert sein Machwerk.
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Hefenährsalz in den Ansatz trotz Gärstarter?

Beitrag von 420 »

Bei mir war und ist es so, dass ich mich daran gehalten habe, wie es im Kitzinger Weinbuch(S. 69 Auflage 1985) steht. Wahrschein orientieren sich daran viele Hobbywinzer. Es ist mit Sicherheit nicht verkehrt, kein Nährsalz im Gärstarter zu verwenden.

Ein Vorteil hat diese Reihenfolge. Beim Ansetzten des Gärstarters weiß man oder ich nicht immer die genaue Menge des Obstes bzw. Saftes. Wenn ich vorher aber mit 20 Liter kalkuliert habe und später kommen 35 Liter heraus, müsste ich 2 mal messen. Bei meiner Vorgehensweise, also Hefenährsalz nur im Ansatz und nicht im Gärstarter, habe ich u.U. einen Arbeitsschritt gespart. :D

Grüße
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Hefenährsalz in den Ansatz trotz Gärstarter?

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Im Hauptansatz sollte immer Nährsalz sein, im Gärstarter ebenfalls. Überdosierungen bringen nichts und sind zu vermeiden, und so hat man auch keine Rechenprobleme oder Probleme mit Salzgeschmack. Man nimmt ja nicht 15 L Gärstarter für einen 20 L Ansatz ;)

Manche Profis verwenden schon bei der Rehydrierung von Trockenhefe spezielle Nährpräparate...
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Hefenährsalz in den Ansatz trotz Gärstarter?

Beitrag von 420 »

@Fruchtweinkeller

und wieviel tuts Du bei einem halben Liter naturtrüben Apfelsaft dazu? 0,2 g? :?: Und das für 3 Tage?

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Hefenährsalz in den Ansatz trotz Gärstarter?

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Die Konzentration ist natürlich immer dieselbe.

Nährsalz muss, damit es nachhaltig wirkt, in der Hauptvermehrungsphase der Hefen präsent sein. Das ist im Weinansatz direkt beim Gärstart und im Gärstarter ebenso.
Ich sehe keinen Sinn darin, hier am eventuell falschen Ende ein paar Krümel Nährsalz zu sparen.
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Hefenährsalz in den Ansatz trotz Gärstarter?

Beitrag von 420 »

Hallo Fruchtweinkeller.

verständlich ja, logisch ist es auch, ums Sparen gings nicht, eine Priese kann man ja dazu geben, aber...

Ich sehe es bei mir nicht als notwendig an, da ich meine Weine auf ca. 10 bis 11 Prozent ausbaue. Und meine Bibel... oh, oh, oh, da steht...

Zitat: Kitzinger Weinbuch 1985
"Gärstarter. In eine 3/4 mit Saft gefüllte Flasche wird Reinzuchthefe gegeben. Das Gefaäß danach mit einem Wattebauch verschließen. Nach 1-2 Tagen setzt die Gärung ein." Und auf der Folgeseite steht auch nichts von Nährsalz.

Und was lerne ich daraus? Die Weinbibel hat nicht immer Recht. Schreiben kann man viel... logisch denken sollte man dennoch. :D :D

Grüße und Danke für die Richtigstellung
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Hefenährsalz in den Ansatz trotz Gärstarter?

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Es gibt auch Weinansätze bei denen Hefenährsalz eigentlich unnötig wäre weil die Früchte genügend Stickstoffquellen mitbringen. Nur weiß man das in der Regel höchstens hinterher :-x

Wenn du nur 10 bis 11 Alkprozente erreichen willst sehe ich das auch eher unkritisch. Aber die Regel, Nährsalz immer zu verwenden, sollten wir für die Anfänger trotzdem so stehen lassen ;)
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