Gärstarter und Temperatur

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Robert
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Gärstarter und Temperatur

Beitrag von Robert »

Guten Morgen,

habe einen Gärstarter nach der Anweisung auf Euer Homepage am Montag Abend angesetzt mit Portwein Flüssighefe. Bis heute hat sich noch nichts getan.
Ich habe in Raum habe ich eine Temperatur von 12°C, ist das vielleicht zu wenig für die Hefe.Wie lange dauert es bei Euch bis der Gärstarter anläuft?
Vielen Dank



Gruß

Birgit
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Gärstarter und Temperatur

Beitrag von Birgit »

Hallo,

für Portweinhefe auf jedenfall zuwenig. 20°C sollten es schon sein.

Gruß Birgit
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fibroin
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Gärstarter und Temperatur

Beitrag von fibroin »

Hallo Robert, stell den Gärstarter mal in die Wohnung. Bei 12 ° läuft bei den Hefen nur noch sehr wenig. Und Portwein, die Südweinhefe träumt dann im Kälteschlaf! 8-)
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
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Fruchtweinkeller
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Gärstarter und Temperatur

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Noch eine kleine Ergänzung: Die speziellen Kaltgärhefen gären bei niedrigen Temperaturen. Das tun sie allerdings auch nicht gerade schnell.
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Robert
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Beitrag von Robert »

Vielen Dank für Eure schnellen Antworten, habe den Gärstarter seit gestern Nachmittag warm (20°C) gestellt. Bis heute früh ist noch nichts passiert.
Ich habe den naturtrüben Apfelsaft von Aldi genommen, der müßte dafür doch funktionieren?


Gruß


Robert
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fibroin
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Gärstarter und Temperatur

Beitrag von fibroin »

ja, den habe ich auch genommen. 2-4 g Hefenährsalz und Flüssighefe dazu dann müßte der in 2-3 Tagen gären. Allerdings habe ich auch schon erlebt, dass die Hefe nicht richtig wollte und es fast eine Woche gedauert hat. Dann hast du eine schlechte Hefequalität erwischt, wie hier im Forun schon öfter diskutiert. :(
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
robert
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Beitrag von robert »

Hallo,


ich habe jetzt einen zweiten Starter mit der anderen hälfte der
Flüssighefe, die ich noch hatte. Habe dieses mal einen anderen Saft
genommen und die Zuckermenge auf 30 g reduziert. Nach 48 Stunden immer
noch keine Reaktion. Denke das es wohl auch nur die Flüssighefe sein
kann. Ich habe immer ein halbes Fläschchen für einen Starter genommen.
Ist das richtig, oder muß man unbedingt die ganze Flaschen dazu geben?
Folgendes ist mir noch aufgefallen, ich hatte in einem kleinen Glas
gegossen in dem sich noch Reste von der Nährsalztablette befunden
haben und es fing sofort an zu schäumen. Heißt es das die
Hefebakterien doch noch aktiv sind?


Gruß


Robert
Birgit
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Gärstarter und Temperatur

Beitrag von Birgit »

Hallo Robert,

deine Flüssighefe ist zu 99% tot, wenn jetzt noch was anfängt zu gären, wird das alles andere als Reinzuchthefe sein. Du solltest die neue Hefe kaufen ?-| Vielleicht tröstet es dich ein wenig das dieses Problem leider bei vielen Forenmitgliedern auftaucht :!:

Gruß Birgit
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volk73
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Beitrag von volk73 »

hallo robert,

sicher reicht auch eine halbe flasche, aber dann sollte die hefe wirklich 1a sein und das ist, grade bei flüssighefe, leider nicht immer gegeben !! (gab es hier schon häufiger diskusionen drüber, kannst du dir bei interesse ja mal raussuchen :) )

schau mal hier vorbei:
www.fruchtweinkeller.de/Wine/hefe.html

da findest du auch folgendes:

"... Reinzuchthefen sind in der Regel in zwei Formen erhältlich: Als Flüssigkultur und als Trockenhefe. Generell gilt: Viel hilft viel! Der Einsatz einer größeren Hefemenge garantiert das rasche Einsetzen der Gärung. Dies kann zwar zu einer starken Schaumbildung führen, andererseits verhindert der rasch entstehende Alkohol, dass wilde Hefen, schädliche Bakterien oder Schimmel sich unkontrolliert im Ansatz (im Most) vermehren können. ..."

also fazit: lieber mehr hefe reingeben, dann siehst du schneller ob da noch leben drinn war und du gehst ein kleineres risiko ein dir eine wilde/spontane gärung einzufangen


gruß volker


edit ~~>

tja , ich bin wohl einfach zu langsam für diese forum :shock: :D

<~~~ edit

[Dieser Beitrag wurde am 29.01.2005 - 17:45 von volk73 aktualisiert]
Inverse Julia function - "orbit" traces Julia set in two dimensions. z(0) = a point on the Julia Set boundary; z(n+1) = +- sqrt(z(n) - c)

"Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht. Würde der Städter kennen, was er frisst, er würde umgehend Bauer werden." Oliver Hassencamp

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