Gärröhrchen

leitwolf15 · Beitrag von **leitwolf15** » 19 März 2006 21:55

wie genau sollen ich das denn verdünnen????wieviel sollich von dem ansatz nehmen und wieviel wasser noch dazu gehben????

Beitrag von **Fruchtweinkeller** » 19 März 2006 22:14

Du solltest erst einmal einen Gärstarter zum Gären bringen. Dann damit einen Honigweinansatz nach dem Basisrezept. Apfelanteil und Nährsalze ja nicht vergessen. Wenn dann dein nicht gärender Ansatz noch nicht verschimmelt sein sollte kannst Du kleinere Mengen davon in den größeren schütten. Das ist die fail-safe-methode.

fibroin · Beitrag von **fibroin** » 19 März 2006 22:16

Wenn du das Standardrezept im Honigweinkeller gelesen hast, dann sind 4 kg Honig als Gärstart bei einem Ansatz von 20 l vorgesehen. Optimal wäre es dann, in einem größeren Gefäß noch so 10 l naturtrüben Apfelsaft zuzugeben. Das hilft zur Gärung ebenfalls weiter.

Sonst kannst du nur die Hälfte deines Ansatzes nehmen und den Ballon wieder auf die alte Höhe auffüllen. Der Rest in einem anderen Gefäß verdünnen. Denk auch über einen Gärstarter nach, damit die Gärung garantiert gelingt.

Woher hast du denn ein so unglückliches Rezept erhalten?

BlackWine · Beitrag von **BlackWine** » 19 März 2006 22:45

Einen weiteren kritischen Fehler haben meine Vorschreiber anscheinend übersehen

.
Du hast die Hefe bei 50°C mit dem Rest vermischt?
Die Temperaturen überleben die Hefezellen nicht! Die Hefe kommt immer erst dazu, wenn der Ansatz abgekühlt ist.

Den Gärstarter kannst du dir mit Trockenhefe sparen. Die gibt es leider nicht in den meisten Drogerien. Hier gibt es z.B. welche. Bei der Gelegenheit kannst du dir gleich einen 20l-Ballon und mindestens ein Vinometer (für die Alkoholbestimmung) mitbestellen. Die sind eigentlich recht schnell. Die Bestellung hast du evtl. schneller wie der Starter ordentlich gärt.
Ein Acidometerset zur Säurebestimmung ist für die Metherstellung auch nicht verkehrt. Braucht man zwar nicht unbedingt aber es ist ein riesiger geschmacklicher Unterschied, ob der Säuregehalt stimmt oder nicht.

MfG
BlackWine

PS: Lass den Kopf nicht hängen, falls der Ansatz doch nichts mehr wird. Lies dir auf jeden Fall mal den Honigweinkeller durch. Beim nächsten mal klappt dann alles von Anfang an.

[Edit] Ganz vergessen, je nach Honig kann der Met anfangs verdammt stark schäumen. Plane sicherheitshalber 50% Steigraum für die erste Woche ein. Etwas Antigel verringert auch die Schaumbildung, vor allem bei Verwendung von naturtrübem Apfelsaft (den ich auf jeden Fall verwenden würde).

[Dieser Beitrag wurde am 19.03.2006 - 22:48 von BlackWine aktualisiert]

Beitrag von **Fruchtweinkeller** » 19 März 2006 22:51

BlackWine, stimmt genau

Wenn die Reihenfolge der Arbeitsschritte genau so war wie von Leitwolf beschrieben hat er seine Hefen pasteurisiert.... RIP

[Dieser Beitrag wurde am 19.03.2006 - 22:51 von Fruchtweinkeller aktualisiert]

fibroin · Beitrag von **fibroin** » 19 März 2006 22:58

Leitwolf15 hat geschrieben:habe honigwein angesetzt. Habe 4kg honig 5l wasser 25ml hefe (portwein) 50ml milchsäure und 5 tabletten nährsalz. Honig und Wasser bei 50c vermischt und abkühlen lassen, dann alles rein gerührt und in denn ballon gegeben

Das ist etwas widersprüchlich ausgedrückt, was wird reingerührt, wenns schon drin ist. Oder war die Hefe noch nicht drin. Ich habe mich hier Pro Leitwolf entschieden. Was natürlich falsch sein kann...

leitwolf15 · Beitrag von **leitwolf15** » 20 März 2006 13:57

Also ich ahbe den ansatz erst so auf 20c abkühlen lassen bevor ich ungefähr 15ml Flüssighefe rein habe und halt das andere noch.Wenn ich jetzt den ansatz verdünne,kann ich dann vielleicht noch etwas Trockenhefe unterrühren oder würde das nicht gehen.Was genau bewirkt eigentlich der Apfel im Ansatz?????

gritz Leitwolf15

BlackWine · Beitrag von **BlackWine** » 20 März 2006 14:00

Ja, mit der Trockenhefe gehst du sicher, dass auch wirklich eine gärfähige Hefe im Wein ist und du keine wilde Gärung bekommst. Vorher aber nach Anleitung ansetzen.

Die Trübstoffe des geriebenen Apfels machen es dem CO2 leicht auszuperlen.

leitwolf15 · Beitrag von **leitwolf15** » 20 März 2006 14:06

Danke für die schnelle antwort!!!!
werde das dann jetzt mal machen.

Leitwolf15

leitwolf15 · Beitrag von **leitwolf15** » 20 März 2006 14:43

Habe jetzt den ansatz verdünt und ein apfel rein geraspelt und noch ein päckcehn trockenhefe 7g.Wie lange wird es denn jetzt dauern bis die richtige gährung eintritt???

Leitwofl 15

Birgit · Beitrag von **Birgit** » 20 März 2006 14:51

Was für eine Trockenheferasse hast Du denn verwendet und wie hast Du sie rehydriert? Waren die 7g die vorgeschriebene Dosierung auf die Ansatzmenge?

Gruß Birgit

Tompson · Beitrag von **Tompson** » 20 März 2006 14:54

Du schreibst nicht wie verdünnt aber wenn Du ihn halbiert hast, müßte es werden. Bei Trockenhefe eigentlich innerhalb 24 Stunden.
Hast Du die Trockenhefe rehydriert?
die Erklärung vorweg: Man gibt die Menge Hefe in Wasser (so um 100ml) und gibt noch eine Löffelspitze Zucker dazu (den Zucker besser erst mit dem lauwarmen Wasser verrühren und die Hefe dann darüberstreuen) Die Hefe nur daraufrieseln aber nicht unterrühren.
Nach einer halben Stunde müßte das Ganze gut hefig riechen und ein bräunlicher Schaumteppich da sein.