Filterschichten falsch herum
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Hi,
da hast du auch wieder recht, aber beim Filtern ist mir nichts merkwürdiges aufgefallen.
Ich bin beim protokollieren leider etwas schlampig, aber ich habe an dem Tag wahrscheinlich noch andere Ansätze gezuckert und gemessen. Falls ich da den Schlauch nicht richtig gereinigt habe, könnte ja Hefe von nem gärendem Ansatz mit in den Johanniswein gekommen sein. Wäre dann zumindest nicht so ein totaler Alkoholschock.
Was mir vor einiger Zeit schon aufgefallen war, daß bei manchen Pullen etwas Wein tropfenweise durch die Korken gedrückt wurde. Soll mir beim nächsten mal nen Zeichen sein.
Ich habe schon überlegt mir mal nen paar Billigkorken zu besorgen, und beim nächsten Abfülltag kommt in eine kleine Flasche eben so ein Korken. Und die Pulle bleibt dann als Beobachtungsobjekt in der warmen Stube.
steve
da hast du auch wieder recht, aber beim Filtern ist mir nichts merkwürdiges aufgefallen.
Ich bin beim protokollieren leider etwas schlampig, aber ich habe an dem Tag wahrscheinlich noch andere Ansätze gezuckert und gemessen. Falls ich da den Schlauch nicht richtig gereinigt habe, könnte ja Hefe von nem gärendem Ansatz mit in den Johanniswein gekommen sein. Wäre dann zumindest nicht so ein totaler Alkoholschock.
Was mir vor einiger Zeit schon aufgefallen war, daß bei manchen Pullen etwas Wein tropfenweise durch die Korken gedrückt wurde. Soll mir beim nächsten mal nen Zeichen sein.
Ich habe schon überlegt mir mal nen paar Billigkorken zu besorgen, und beim nächsten Abfülltag kommt in eine kleine Flasche eben so ein Korken. Und die Pulle bleibt dann als Beobachtungsobjekt in der warmen Stube.
steve
Filterschichten falsch herum
Beim Sterilfiltern sind das Problem die Ecken und Ritzen und Flächen nach den Filterschichten. Ich filtere grob und ein Teil der Hefezellen wandert mit durch die Filterschicht und haftet auf den Oberflächen des Filters, einschließlich den Händen beim Entfernen der alten Filterschichten und sofort einlegen der neuen. Oder die Ek-Filterschicht wird auf dem Arbeitstisch zwischenabgelegt auf dem vorher ein Tropfen Wein war. Dann lege ich die Ek-Filterschichten ein und muß dann mit dem Schwefelwasser alle Hefen nach den Filterschichten killen. Wenn Du dabei den Filter nicht sorgfältig drehst und Luft im Filter verbleibt, welche erst durch den Wein verdrängt wird, hast Du die Möglichkeit einer Kontamination.
Auch die vielen verschiedenen Stämme der Hefe sind hier fatal, man denke nur an Sekthefe, welche durchaus in hochprozentigen Weinen angären kann und in den Flaschen hat sie Zeit. Wenn wir umgären wollen oder eine Gärstockung beheben wollen, soll dieses innerhalb von Tagen geschehen, in der Flasche ist Zeit. Wenn wir also fische Hefe in einen Ansatz geben und 97% stirbt am Alkoholgehalt, haben wir nicht die Gärung die wir wollen, aber die 3% der Hefen in der Flasche haben viel viel Zeit Blödsinn anzustellen. Das Leben ist halt relativ.
Bei einer Flasche Ingwerwein ist mir der Korken nach über 5 Jahren aus der Flasche geflogen, das war unfiltrierter Wein, jetzt könnte man ja mal überlegen, wieviel lebende Hefezellen wohl beim Abfüllen in die Flasche gelangt sind
Gruß Birgit
Auch die vielen verschiedenen Stämme der Hefe sind hier fatal, man denke nur an Sekthefe, welche durchaus in hochprozentigen Weinen angären kann und in den Flaschen hat sie Zeit. Wenn wir umgären wollen oder eine Gärstockung beheben wollen, soll dieses innerhalb von Tagen geschehen, in der Flasche ist Zeit. Wenn wir also fische Hefe in einen Ansatz geben und 97% stirbt am Alkoholgehalt, haben wir nicht die Gärung die wir wollen, aber die 3% der Hefen in der Flasche haben viel viel Zeit Blödsinn anzustellen. Das Leben ist halt relativ.
Bei einer Flasche Ingwerwein ist mir der Korken nach über 5 Jahren aus der Flasche geflogen, das war unfiltrierter Wein, jetzt könnte man ja mal überlegen, wieviel lebende Hefezellen wohl beim Abfüllen in die Flasche gelangt sind
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Aus dem Feuerquell des Weines, aus dem Zaubergrund des Bechers,
sprudelt Gift und süße Labung, sprudelt Süßes und Gemeines;
nach dem eig'nen Wert des Zechers, nach des Trinkenden Begabung! (Friedrich von Bodenstedt)
Sorry, aber ich antworte nicht auf PMs, die inhaltlich ins Forum gehören!
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Wobei man vermutlich noch genauer differenzieren müsste zwischen wirklich toten Zellen, sich nicht mehr vermehrenden Zellen und teilungsfähigen Zellen.
90% of everything is crap... Except crap. 100% of crap is crap.
(Too much coffee man)
The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
(Brandolini's law)
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Hm,
zwischen Grob- und EK-Filterung lagen mangels Zeit ungefähr zwei Wochen, der Simplex war also komplett ausgetrocknet, können Hefen das überleben?
Ein Tropfen auf dem Tisch oder ähnliches könnte natürlich gut sein, wie gesagt, ich war bei der Geschichte unter Zeitdruck.
Teilungsfähig müssen die Hefen jedenfalls noch gewesen sein, abgefüllt hatte ich vor zwei Monaten.
steve
zwischen Grob- und EK-Filterung lagen mangels Zeit ungefähr zwei Wochen, der Simplex war also komplett ausgetrocknet, können Hefen das überleben?
Ein Tropfen auf dem Tisch oder ähnliches könnte natürlich gut sein, wie gesagt, ich war bei der Geschichte unter Zeitdruck.
Teilungsfähig müssen die Hefen jedenfalls noch gewesen sein, abgefüllt hatte ich vor zwei Monaten.
steve
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Kann ich nicht sicher sagen. Einerseits sind die Zellen nicht sonderlich geschützt gegen Austrocknung (Sc bildet keine Dauersporen), andererseits kann man in Winzereinen und Bäckerreien Hefe von allmöglichen Oberflächen kratzen. Im Zweifelsfall rate ich zur Vorsicht.
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Da kann einem ja richtig Angst werden. Bisher ist mir noch keine Flasche nachgegoren, die ich sterilgefiltert habe. Da in meinem Weinkeller jetzt schon gut über 20 ° sind, ist meine Sorge schon, dass ich Nachgärungen bekomme.
Andere Info: Ich filtere den sterilen Wein sofort in die Flasche. Und sofort der Korken drauf. Dazu muß ich zum Filtern allerdings zu zweit sein. Einer pumpt, der andere bedient die Flaschen und den Verkorker. Und wichtig, die erste gefilterte Flasche kommt in den Ballon zurück und muß noch mal durch.
Diese Arbeitsteilung hat mir bisher geholfen. Ich hoffe, das ist eine gute Form.
Andere Info: Ich filtere den sterilen Wein sofort in die Flasche. Und sofort der Korken drauf. Dazu muß ich zum Filtern allerdings zu zweit sein. Einer pumpt, der andere bedient die Flaschen und den Verkorker. Und wichtig, die erste gefilterte Flasche kommt in den Ballon zurück und muß noch mal durch.
Diese Arbeitsteilung hat mir bisher geholfen. Ich hoffe, das ist eine gute Form.
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
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Na ja, die hier sonst angewandte Methode ist ja, die Hefe gar nicht in der Flasche zu haben, anstatt sie mittels der Temperatur im Lagerraum am gären zu hindern. So gesehen zeigt dir die momentane Wetterlage ja einfach nur flotter, was wahrscheinlich ansonsten eher lahm vor sich hindümpelnd gären würde.
Alle restlichen Weine, mittlerweile zwei Mets, zweimal Banane, Mango, Maracuja, eine Beerenmischung und Ingwer machen mir da bisher keinen Ärger, und zeigen mir (hoffentlich), dass ichs generell verstanden habe , halbwegs ordentlich zu arbeiten.
Aber deine Methode der Abfüllung werde ich beim nächsten mal probieren.
steve
Alle restlichen Weine, mittlerweile zwei Mets, zweimal Banane, Mango, Maracuja, eine Beerenmischung und Ingwer machen mir da bisher keinen Ärger, und zeigen mir (hoffentlich), dass ichs generell verstanden habe , halbwegs ordentlich zu arbeiten.
Aber deine Methode der Abfüllung werde ich beim nächsten mal probieren.
steve
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die anleitung war auf flaemisch.
frage noch zum filterreinigen> spuelt ihr den filter vor benutzung mit eingelegtem ek filter mit schwefellsg?
falls ja muesst ihr ja den ersten liter beim durschspuelen mit wein wegkippen?
also ich klaer noch ein paar tage, schaut schon recht gut aus. danach versuch ich zumindest 10 liter nur mit feinen und ek filtern (grob kommt erst naechste woche und ich brauch doch den ballon......) denkt ihr das koennt klappen oder ist eine vorfilterung mit grob unerlaessich?
[Dieser Beitrag wurde am 31.07.2006 - 17:23 von Gaerbaer aktualisiert]
frage noch zum filterreinigen> spuelt ihr den filter vor benutzung mit eingelegtem ek filter mit schwefellsg?
falls ja muesst ihr ja den ersten liter beim durschspuelen mit wein wegkippen?
also ich klaer noch ein paar tage, schaut schon recht gut aus. danach versuch ich zumindest 10 liter nur mit feinen und ek filtern (grob kommt erst naechste woche und ich brauch doch den ballon......) denkt ihr das koennt klappen oder ist eine vorfilterung mit grob unerlaessich?
[Dieser Beitrag wurde am 31.07.2006 - 17:23 von Gaerbaer aktualisiert]
I'll have what the gentleman on the floor is having...
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Lies Dir noch mal das Kapitel Filtration auf der HP durch dort steht es ausführlich. Hier die Kurzfassung: EK-Filter einlegen, mit Schwefellösung spülen und damit Filter und Ballon sterilisieren. Dann Wasser durch den Filter pumpen, dieses wird dabei entkeimt und der desinfizierte Ballon kann damit klargespült werden.
Mit Feinfilter anzufangen ist sehr riskant, sie sind fast genauso schnell zu wie Ek-Filter. Vielleicht kannst Du chemisch Vorklären?
Gruß Birgit
Mit Feinfilter anzufangen ist sehr riskant, sie sind fast genauso schnell zu wie Ek-Filter. Vielleicht kannst Du chemisch Vorklären?
Gruß Birgit
Aus dem Feuerquell des Weines, aus dem Zaubergrund des Bechers,
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nach dem eig'nen Wert des Zechers, nach des Trinkenden Begabung! (Friedrich von Bodenstedt)
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Warte lieber auf die Grob-Schichten.
Mit Ausnahme des Johannisbeerweins, der immer gleich EK-gefiltert werden konnte, hatte ich immer das Gefühl, das grobe Schwebeteilchen noch im Wein waren. Nach nur 2 Wochen Vorklärzeit auch kein Wunder, sonst würde man ja auch 2 oder 3 oder mehr Monate klären lassen
Mit Ausnahme des Johannisbeerweins, der immer gleich EK-gefiltert werden konnte, hatte ich immer das Gefühl, das grobe Schwebeteilchen noch im Wein waren. Nach nur 2 Wochen Vorklärzeit auch kein Wunder, sonst würde man ja auch 2 oder 3 oder mehr Monate klären lassen
Oak ne jechn!
-
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Tach auch,
Habe mir dieses Jahr endlich den lang ersehnten Schichtenfilter(Seitz 20x20) mitsamt Pumpe(Seitz)
gekauft.Bzw. für ein Schnäpchen bei ebay ergattert.
Da das Teil aber 20 Filterplatten hat,die ausserdem aus eloxiertem Alu bestehen,ist mir eine Sterilisation mit schwefliger Säure zu riskant.Also nächtelang gegooglet bis die Antwort gefunden wurde.
Sterildämpfen.Aber woher den Dampf nehmen?Lösung:
Dämpfer aus 30 liter Bierfass und Hockerkocher gebaut.
An den Kegverschluss ne Schlauchtülle geschweisst und fertig.Mit 10 liter Wasser befüllt,schafft der locker die vorgeschriebenen 20min Sterildämpfungszeit.
Somit kann ich nun für kleines Geld,Pumpe und Filter und Schläuche sterilisieren.In einem Abwasch.Und begebe mich nicht in die Gefahr,durch das nachträgliche auswaschen der schwefligen Säure,
meine Sterilfilter und Schläuche mit verkeimtem
Wasser zu infizieren.Und man soll sich wohl wirklich wundern können,was für Bazillen in Wasserleitungen,
Wasserhähnen und Schläuchen leben.
Die sehr ausführliche Anleitung fürs Dampfsterilisieren kam übrigens nicht von auch nur einem der Filter- bzw. Filterschichtenhersteller,
sondern aus einer Hausarbeit eines angehenden Winzers.Vielen Dank nochmals.
Ich kann mir also gut vorstellen,daß ein modifizierter Schnellkochtopf auch für die Simplex-
filter-,Pumpen und Schläuche was taugt.
grüße
skookum
Habe mir dieses Jahr endlich den lang ersehnten Schichtenfilter(Seitz 20x20) mitsamt Pumpe(Seitz)
gekauft.Bzw. für ein Schnäpchen bei ebay ergattert.
Da das Teil aber 20 Filterplatten hat,die ausserdem aus eloxiertem Alu bestehen,ist mir eine Sterilisation mit schwefliger Säure zu riskant.Also nächtelang gegooglet bis die Antwort gefunden wurde.
Sterildämpfen.Aber woher den Dampf nehmen?Lösung:
Dämpfer aus 30 liter Bierfass und Hockerkocher gebaut.
An den Kegverschluss ne Schlauchtülle geschweisst und fertig.Mit 10 liter Wasser befüllt,schafft der locker die vorgeschriebenen 20min Sterildämpfungszeit.
Somit kann ich nun für kleines Geld,Pumpe und Filter und Schläuche sterilisieren.In einem Abwasch.Und begebe mich nicht in die Gefahr,durch das nachträgliche auswaschen der schwefligen Säure,
meine Sterilfilter und Schläuche mit verkeimtem
Wasser zu infizieren.Und man soll sich wohl wirklich wundern können,was für Bazillen in Wasserleitungen,
Wasserhähnen und Schläuchen leben.
Die sehr ausführliche Anleitung fürs Dampfsterilisieren kam übrigens nicht von auch nur einem der Filter- bzw. Filterschichtenhersteller,
sondern aus einer Hausarbeit eines angehenden Winzers.Vielen Dank nochmals.
Ich kann mir also gut vorstellen,daß ein modifizierter Schnellkochtopf auch für die Simplex-
filter-,Pumpen und Schläuche was taugt.
grüße
skookum
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Klingt nicht schlecht, kannst Du noch die Infoquelle genauer angeben? Würde mir gern die Arbeit auch mal durchlesen
Volker
Volker
Inverse Julia function - "orbit" traces Julia set in two dimensions. z(0) = a point on the Julia Set boundary; z(n+1) = +- sqrt(z(n) - c)
"Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht. Würde der Städter kennen, was er frisst, er würde umgehend Bauer werden." Oliver Hassencamp
"Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht. Würde der Städter kennen, was er frisst, er würde umgehend Bauer werden." Oliver Hassencamp