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skookum
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Beitrag von skookum »

Tach auch,
An fibroin:das mit dem hintereinander legen der Filterschichten geht nur bedingt.Es baut sich nämlich beim Filtern eine Schicht aus Trubstoffen auf der Filterschicht auf.Diese Trubschicht ist für die Filterleistung wichtig.Deshalb soll beim Anfang des Filtervorganges mit wenig Druck gearbeitet werden bis diese Trubschicht entsteht.Wenn du also zwei Schichten direkt hintereinander legst,kann sich keine Schicht aufbauen.Das ganze ist was so wie beim läutern von Bier.Die Spelzschicht der Gerste bewirkt eine zusätzliche Filtrierleistung.
Grüße
skookum
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Beitrag von skookum »

Tach auch,
@ Rossi: Du kannst den Filter rückspülen,d.h. du schliesst den Auslauf an einen Wasserhahn an und drehst ihn VORSICHTIG etwas auf.Achtung hierbei,denn Filterschichten können nur bis max. 3 bar ab und Wasserdruck kann durchaus höher sein.Dies bemerke ich regelmässig bei meiner Hydropresse,die bei 3 bar am Überdruckventil abblässt,wenn ich sie am Leitungsnetz anschliesse.Ergo mehr als 3 bar Druck.
Und wenn du durch zuviel Druck ein Loch in die Filterschicht geblasen hast,dann kannste sofort aufhören und wechseln.Das Problem ist,man bekommt dies erst mit,wenn der Wein schon gefiltert sein soll,aber es nicht ist.
Grüße
skookum
BlackWine
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Beitrag von BlackWine »

skookum hat geschrieben: Tach auch,
@ Rossi: Du kannst den Filter rückspülen,d.h. du schliesst den Auslauf an einen Wasserhahn an und drehst ihn VORSICHTIG etwas auf.Achtung hierbei,denn Filterschichten können nur bis max. 3 bar ab ...
Hallo skookum, die Aussage möchte ich mal stark in Zweifel stellen. Da die Filterschichten beim Rückspülen im Prinzip in der Luft hängen reißt die Pappe mit Sicherheit schon bei ein paar hundert mBar. 3 Bar halten die nie und nimmer aus. Selbst in Vorwärtsrichtung sollte man die nur mit 2 Bar betreiben (hab ich jedenfalls irgendwo gelesen).

Gruß
BlackWine
Birgit
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Beitrag von Birgit »

Ich glaube hier werden die ganzen Filter durcheinandergeschmissen.

@Skookum

Bitte schreib mal um welchen Filter es sich handelt.

Gruß Birgit
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fibroin
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Beitrag von fibroin »

@skookum
Die Geschichte mit dem hintereinanderliegenden Filtern kommt von Josefs Filterselberbau-Thread, wie gesagt.
Dann gibts bei Vierka einen Superfilter XL, der ähnlich wie der Simplexfilter aufgebaut ist. Allerdings in Edelstahl mit den gleichen Filterscheiben wie der Simplex. Dort wird empfohlen, gleich 2 Filterschichten hintereinander zu legen. Die Trübschicht ist mir neu. Jedenfalls geht es in der Praxis, mit den aufeinandergepappten Schichten. :schlecht:
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
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Beitrag von skookum »

Tach auch,
@Birgit:Ich hatte ja schon mal geschrieben,dass es nur wenige Hersteller von Filterschichten gibt.
Das Filterschichtenmaterial wird dabei nicht in kleinen runden Scheiben(im Falle der Simplex Filter)
hergestellt,sondern in riesengrossen Bögen von mehreren quadratmetern(wie Tapetenrollen)
Mit verschiedenen Porengrössen.
Erst danach wird die Form- rund oder quadratisch-
ausgestanzt.Somit ist das Filtermaterial,ob nun rund oder quadratisch,wenn es von der gleichen Quelle stammt,identisch.
Wer sich hier weiter informieren will,der googlet mal unter den Stichworten: Filterschichten oder
Schichtenfilter.
Ich habe jedenfalls nächtelang vorm Monitor gesessen,ehe ich meine Schichtenfilter erworben habe.Mein erster Schichtenfilter hatte die Maße 40 x 40(cm) und ist von der Firma Columbit.Er stammt aus einer Winzerei und wurde zweckentfremdet,denn wir filtern darüber gebrauchtes heißes Friteusenöl.
Dies wird verwendet um Dieselfahrzeuge zu betanken die auf PÖL-Betrieb umgerüstet sind.Die Filterschichten sind hier wesentlich billiger zu erneuern als Filterkerzen.
Mein jetztiger Weinfilter ist von der Fa. Seitz und kommt mitsamt eine auf den Filter abgestimmte Pumpe(auch von Seitz).
Jeder Winzer,der Ahnung vom Gebrauch von Schichtenfiltern bei der Filtration hat,kann bestätigen,daß ein Filter rückgespült werden kann.
Desweiteren ist beim Anfang des Filtrationsvorgang
mit wenig Druck anzufangen,damit sich die Trubschicht bildet.Passiert dies nicht,so verstopfen die Trubpartikel sofort sämtliche Poren und die Filterschichten sind damit in ihrer Durchflußleistung vermindert.
An guten Schichtenfiltern befinden sich am Einlass und am Auslass jeweils Kugelhähne und Manometer um
den Druck zu regeln.
Ich poste hier nicht irgendwelche,mir ausgedachten Theorien,sondern einfach Sachen die ich recherchiert habe.Ich werde also in Zukunft jede Quelle für den
nachträglichen Nachweis notieren.Das habe ich bis jetzt nicht getan,denn es ist schon mühsam genug sich durch Seiten und Seiten auf Google zu quälen.
Und das manchmal nächtelang bis in die frühen Morgenstunden.
Grüße
skookum
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Skookum,

ich glaube Dir dass die Rückfilterei mit dem Seitz-Filter durchaus klappt. Aber beim Simplex-Filter befürchte ich, ganz wie Blackwine, dass die Filterschichten reißen. Das gute Stück ist dafür nicht gebaut, in dieser Filterrichtung hat der Filter keinen "Halt". Man sieht das sehr schön am Aufbau des Simplex-Filers: Dort wo der Wein austreten soll wird der Filter "gestützt" (viele Stege mit dünnen Ablaufrinnen), auf der anderen Seite sind große Hohlräume.
Irgenwo hier im Forum hat mal jemand berichet (finde ich leider gerade nicht wieder), wie er den Filter versehentlich "falsch herum" betrieben hat, und dabei sind die Filter auch zerrissen.
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Beitrag von skookum »

Tach Andreas,
Hier etwas technisches,mehr so auf deinem level:
www.tu-dresden.de/mwivu/mvt/downloads/skripte/
gmvt_filtration.pdf
Grüße
skookum
Der anstatt das Wort Filterkuchen das Wort Trubschicht
(die ja den Filterkuchen bildet)benützt hat.
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Beitrag von skookum »

gmvt_filtration.pdf gehören mit zur URL

Ich krieg das bei meinem Computer nicht alles auf eine Zeile
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Ich Molekularbiologe, nix Verfahrenstechnker :D Da habe ich wirklich keine Ahnung von. Begriffe wie "Crossflow" sagen mir noch etwas, darüber hinaus sieht es aber zappenduster aus ?-|
Ändert aber leider nichts an dem Problem mit dem Simplex.

[Dieser Beitrag wurde am 19.10.2006 - 17:49 von Fruchtweinkeller aktualisiert]
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Beitrag von skookum »

hier noch was über Filtration,zwar von einem anderen
Medium,aber die gleiche Technik:

www.tfz.bayern.de/sonstiges/16411/
reinigung_pflanzenöl.pdf

Das oben ist eine(1) gesamte URL

Grüße
skookum
BlackWine
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Beitrag von BlackWine »

Hallo skookum,

das mit der Trubschicht leuchtet auf jeden Fall ein. Wurde leider nur noch nirgends erwähnt. Denke mal der Hinweis ist wichtig.

Wegen der Rückspülbarkeit haben wir wohl aneinander vorbeigeredet. In dem Thread ging es um den Simplexfilter. Bei dem sind wie es Andreas schon geschrieben hat die 22cm Scheiben nur am Umfang eingeklemmt und in der Mitte ist ein Holraum von ca. 2cm Höhe. Möglich, dass es bei deinem Filter klappt.

Gruß
BlackWine
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