Ab wann lohnt sich einen Filter zu kaufen?

[oscar110]

Ich wollte mal wissen, ab wieviel Litern (Ansatzgröße) lohnt es sich einen Simplex zu holen?

Und bei welchen Weinen braucht erst gar keine Filteranlage, weil da die Selbstklärung schon reicht?

Denn ich habe momentan einen Apfelcider am klären. Am Spund ist er schon klar, aber irgendwie habe ich Angst das er an Geschmack oder so durch die lange Standzeit verliert. Der erst Abstich war am 19.12.2006, der Ballon steht noch auf'n kühlen Dachboden.

Am Gären habe ich noch einen Hagebutten- und Schlehenwein.

[Fruchtweinkeller]

Naja, was soll ich sagen: Die Weinbereitung ist mein Hobby. Ich denke nicht darüber nach, welche Anschaffung sich lohnt oder nicht. Würde ich mir überlegen, was Birgit und ich schon in das Hobby gesteckt haben, und würde ich darauf basierend einen Preis pro Flaschen festlegen, würde ich wohl alles hinschmeißen und in die Südsee fliegen

Leider gibt es keine allgemeingültigen Regeln, welche Weine sich willig klären und welche nicht. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Fruchtchargen sind einfach zu groß. Auch die Arbeitsweise beeinflusst die Selbstklärung. Dein Apfelwein ist da ein gutes Beispiel: Wenn Du Mostäpfel selbst zerkleinert hast und viel Antigel benutzt hast, hast Du eher gute Chancen. Hast Du naturtrüben Apfelsaft benutzt, sind die Chancen kleiner.

siehe auch:

www.razyboard.com/system/index.p … #go_204005

[oscar110]

Für den Apfelwein habe ich einen naturtrüben genommen. Na ja, dann wird er halt so getrunken.

Diesen Beitrag lese ich auch schon die ganze Zeit und ich habe festgestellt, dass meine Fragen indirekt schon beantwortet wurden !

Man lernt halt nie aus !

[sigi]

Der erst Abstich war am 19.12.2006, der Ballon steht noch auf'n kühlen Dachboden.

Was heisst hier noch...?

Zwischen erstem und zweitem Abstich liegen bei mir im Durchschnitt 3 bis 5 Wochen,
da liegst Du doch gut...

Gruss... Sigi

[oscar110]

Mit "noch" meine ich die Temperatur, die momentan draußen herrschen !
Wenn das so weiter geht, ist es dann wieder zu warm für die Klärung. Oder täusche ich mich ?

Nächste Woche werde ich den nächsten Abstich machen und dann kommt der Ansatz in den Keller. Dort ist immer schön kühl und vielleicht bekomme ich ihn ja doch noch ohne fremder Hilfe, sprich filtrieren oder so, blank.

Und außerdem Lernt man ja nie aus!

[Dieser Beitrag wurde am 11.01.2007 - 14:49 von oscar110 aktualisiert]

[TheNameless]

ich stand vor Kurzem auch vor der Wahl: Filter ja oder nein.
Bin was das Weinherstellen angeht, noch ganz am Anfang, hab erst einen Weißwein fertig und vor einigen Tagen 40l Met mit ein paar Freunden angesetzt.

Im Endeffekt hab ich mich trotzdem entschieden, einen Filter zu kaufen, sobald mein nächstes Gehalt da ist. Bin Schüler und hab nur einen Nebenjob aber wenn man die 100€ verkraften kann finde ich es eine sinnvolle Investition. Vor allen Dingen weil mir der erste gemeinsame Met Ansatz (War eines dieser berüchtigten Internet Rezepte) sprichwörtlich um die Ohren geflogen ist. Mit einer Sterilfiltration kann man das Risiko einer Explosion ja schon sehr verringern...

Außerdem hat mir Bentonit eine Flasche meines Weißweines versaut, da schwimmen jetzt mehr Trübstoffe drin als vorher....

MfG Sebastian

[Rossi]

ich stand vor Kurzem auch vor der Wahl: Filter ja oder nein.
Vor allen Dingen weil mir der erste gemeinsame Met Ansatz (War eines dieser berüchtigten Internet Rezepte) sprichwörtlich um die Ohren geflogen ist. Mit einer Sterilfiltration kann man das Risiko einer Explosion ja schon sehr verringern...

DAS ist eigentlich KEIN Grund, einen Weinfilter zu kaufen. IMHO.
Wenn Du Dir eine Wein-Bombe gebastelt hast, machst Du ja wohl irgendwo einen Fehler..

Für mich stellt sich auch nicht die Frage Filtern ja oder nein.
Sondern ich filter nur die sich nicht selbst klärenden Weine - und das sind recht wenige.

Gruss,
R.

[Dieser Beitrag wurde am 12.01.2007 - 19:35 von Rossi aktualisiert]

[Fruchtweinkeller]

Wenn Du Dir eine Wein-Bombe gebastelt hast, machst Du ja wohl irgendwo einen Fehler

Jaein. Eventuell war er einfach zu ungeduldig. Auf jeden Fall befindet er sich in guter Gesellschaft: Wie viele Flaschen Traubenwein hätten heute wohl eine Nachgärung, wenn sie nicht stabilisiert wären? Vor Pasteur muß das ein riesiges Problem gewesen sein.