Erster Wein in Amerika

ziegeleischwalbe
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Erster Wein in Amerika

Beitrag von ziegeleischwalbe »

Hallo zusammen,

Vielen Dank fuer den Inhalt dieser website.
Ich verfolge diese website und das forum seit einigen Monaten.
Meine Grosseltern wahren vor dem Krieg Grossbauern in Thueringen und haben in meiner Kindheit in NRW immer irgendeinen Ballon am blubbern gehabt.
Nun habe ich nach monatelangem Suchen hier in den USA endlich einen Glassballon gefunden und habe mir gedacht mit einem Ananaswein anzufanen da er nicht zu schwer zu machen scheint und die Ananas im Moment fuer 50 cent zu bekommen sind.
Die Hefe die es hier zu kaufen gibt ist entweder Trockenhefe aus Canada, oder gekuehlte Fluessighefe. Sorten wie Sherry, Porto etc. der fuer einen Fruchtwein geeignet zu sein scheint habe ich noch nicht gefunden.
So langsam weiss ich nicht mehr wo hinten und vorne ist, werde jetzt mal die Ananas kaufen gehen und die naechsten Schritte hier festhalten.
Birgit
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Erster Wein in Amerika

Beitrag von Birgit »

Hallo ziegeleischwalbe, willkommen im Forum!

In den USA gibt es 2 sogar in Europa renommiert Hefeproduzenten, vielleicht suchst Du mal nach denen.

www.wyeastlab.com/homeenthusiasts.cfm

www.whitelabs.com/wine/amateurs.html

Gruß Birgit
Aus dem Feuerquell des Weines, aus dem Zaubergrund des Bechers,
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nach dem eig'nen Wert des Zechers, nach des Trinkenden Begabung! (Friedrich von Bodenstedt)

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ziegeleischwalbe
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Erster Wein in Amerika

Beitrag von ziegeleischwalbe »

Habe gerade beim Grand Central Market in Downtown Los Angeles 15 Ananas "Maui Gold" fuer 10 Euro bekommen und bin jetzt nach Rezept dieser Seite am schnibbeln..
Birgit
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Beitrag von Birgit »

Dann viel Spaß :shock:

Gruß Birgit
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Erster Wein in Amerika

Beitrag von ziegeleischwalbe »

Danke Birgit und danke fuer den link.
Ich habe ein Paeckchen Red Star Pastuer Red, dass mir von einem Amerikanischen Fachhandel empfohlen wurde. Bin mir nicht so sicher..
Christian
Birgit
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Beitrag von Birgit »

Die passt schon und in der Stadt der Engel ist es ja auch meistens wärmer. Dann ist eine Rotweinhefe meistens besser als eine Weissweinhefe.

Gruß Birgit
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Erster Wein in Amerika

Beitrag von ziegeleischwalbe »

Bin jetzt mit dem kleingeschneide fertig und hab die Ananasstuecke in einem "True Brew" Gaehreimer der mir leider nicht so true scheint und nicht richtig zu schliessen weiss.
Jetzt schlag ich mich mit Citric Acid, Potassium Metabisulfite und Pectic Enzyme herum und versuche deren dosierung irgendwie zu entschluesseln.
Ausserdem habe ich mich noch schnell auf Amerikanischen webseiten nach Rezepten umgeschaut winemaking.jackkeller.net/request103.asp
und muss sagen, dass mir das rezept nicht so :schlecht: toll vorkommt. naja
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Ananas ist relativ säurereich. Hier pauschal viel Säure zuzugeben halte ich für riskant. Wenn du kannst: Lieber erst mal zurückhaltend dosieren und Säurewert nach dem Abpressen messen. Das Potassium Metabisulfite/Schwefelpulver brauchst du frühestens nach der Gärung. Dosierung siehe Homepage/Kapitel Zutaten. Hefenährsalz ist aber wichtig. Hast du welches? Bei der Dosierung deines Antigels kann ich dir leider nicht helfen, die erhältlichen Präparate sind unterschiedlich zu dosieren. Aber vermutlich gibt es einen Dosierungshinweis auf der Packung? Die gute Nachricht: Eine Überdosierung ist in diesem Fall nicht weiter tragisch.
Der Aufwand, der in dem verlinkten Rezept zum Zerkleinern/Aufschluss der Ananas betrieben wird, ist nicht nötig. Halte dich einfach an die Hinweise in unserem Rezept, das Antigel und die Hefe erledigen den Rest ;)
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ziegeleischwalbe
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Beitrag von ziegeleischwalbe »

ok....
mein pectic enzyme (Antigel) kommt hier in Puderform. Auf dem Etikett steht das man 1/4 - 1/2 teaspoons per gallon for fruit wines, also ein viertel bis einen halben teeloeffel von diesem puder fuer gut 3,8 liter verwenden soll. da mir das equivalent zu der deutschen mengenange fehlt benutze ich mal 1 1/2 teeloeffel dieses pulvers fuer die 20 liter. bei den yeast nutrients also den hefenaehrsalz steht 1 teeloeffel pro gallone also werde ich dem auch befolgen. mir wurde im fachhandel dazu geraten potassium metabisulfate (hab da nach schwefel also sulfur gefragt) einen tag vor der zugabe der hefe zu geben, aber habe mich dazu entschlossen dies nicht zu tuen.
ziegeleischwalbe
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Beitrag von ziegeleischwalbe »

Fruchtweinkeller hat geschrieben: Ananas ist relativ säurereich. Hier pauschal viel Säure zuzugeben halte ich für riskant. Wenn du kannst: Lieber erst mal zurückhaltend dosieren und Säurewert nach dem Abpressen messen. Das Potassium Metabisulfite/Schwefelpulver brauchst du frühestens nach der Gärung. Dosierung siehe Homepage/Kapitel Zutaten. Hefenährsalz ist aber wichtig. Hast du welches? Bei der Dosierung deines Antigels kann ich dir leider nicht helfen, die erhältlichen Präparate sind unterschiedlich zu dosieren. Aber vermutlich gibt es einen Dosierungshinweis auf der Packung? Die gute Nachricht: Eine Überdosierung ist in diesem Fall nicht weiter tragisch.
Der Aufwand, der in dem verlinkten Rezept zum Zerkleinern/Aufschluss der Ananas betrieben wird, ist nicht nötig. Halte dich einfach an die Hinweise in unserem Rezept, das Antigel und die Hefe erledigen den Rest ;)
Danke fuer die tips!
Bei der Zitronensaeurenmenge bin ich deinem Rezept gefolgt. Yeast nutrients habe ich wie auf der Packung 1 tbsp/gallon zugefuegt und das Antigel habe ich nach Beschreibung: 1/4 -1/2 tbsp per gallon nach dem motto "doppelt haelt besser" also 1/2 essloeffel zugefuegt.
Den Amerikanischen Rezepten und Meinungen kann man leider nur schwer trauen. Sogar die Brew shops die weinzubehoer verkaufen ruehmen sich mehr mit fertigprodukten als alles andere. Da kann man sich gleich ne pulle chianti beim liquor store kaufen..

Bitte entschuldigt die Abschweifung...
Die Maische ist wie Beschrieben im Gaehreimer und kann da hoffentlich fuer die naechte woche oder so kraeftig fermentieren. Jetzt bin ich mit dem hydrometer am kaempfen. wie vieles ist auch der oechsle hier um einiges simpler als specific gravity und brix aber irgendwie wirds schon.
ich habe reichlich NaOH da ich diese zum brezelbacken verwende. im fachhandel kannten die nur PH strips..
und nicht mal die acidometer kits die es dann doch noch bei ebay fuer ca 15 dollar gibt.
bromothymol blau habe ich bis jetz nur in kleinverpackung auf ebay gefunden cgi.ebay.com/Bromothymol-Blue-pH … dZViewItem
oder auch in einer 200g packung fuer 40 dollar.
vieleicht ist es dann doch besser den wein "the american way" zuzubereiten samt ph strips und abgekochter schwefelmaische. da ich noch 1 - 2 wochen habe bin ich da aber noch zuversichtlich. wenns bis dahin nicht damit klappt wird ein chemiprofessor meinen verdruss bestimmt belohnen.
ziegeleischwalbe
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Beitrag von ziegeleischwalbe »

Das Gaerroerchen im Maischeeimer blubbert mitlerweile etwa alle 10 Sekunden.

Ich habe beim Markt etwa 10KG Bananen, Plantains (jumbo Bananen und Mini Banenen gekauft und die Zintronen geflueckt. Ist es bei dem Bananenwein besser die Maische im Ballon oder auch im Eimer zu fermentieren. Ich habe leider nur einen 20L Gaereimer uebrig sowie einen 25 L Ballon. Ich werde jetzt mal die Zitronen pressen.
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Das ist im Prinzip egal. Für den Gäreimer spricht: Mehr Steigraum, einfacheres Umrühren möglich.
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