Das Fruchtwein-Forum

Warte mal wie ich in der Sonne tanzen werde

Im Ernst: Ich weiß (unter anderem) wenig über Honig und Bier und Reben. All diese Lücken wurden kompetent gefüllt, die "Lückenbüßer" sind bekannt

Ich finde das gut

@ FWK - nicht von ganz ungefähr ist laut Murphy's Gesetz ein Spezialist folgendermaßen definert:
Ein Spezialist ist jemand, der viel über wenig weiß. Bis er schließlich irgendwann alles über nichts weiß

Gruß Gerald

Ich habe einmal eine Anfrage von einem Imker bekommen, der eine größere Menge Honig mit zuhohem Wassergehalt hatte. Das Imkerzentrum hat ihm den Honig so aber nicht abgenommen und er wusste nicht wohin damit.

Im Endeffekt kann der Imker 3 Optionen. Die erste Wäre den Honig zu entsorgen. Die zweite den Honig an Schweine zu verfüttern, wobei das eigentlich vom Gesetzgeber nicht erlaubt ist. Die dritte Möglichkeit ist die daraus Met machen zu lassen. Das ist auch die einzige Möglickeit wie der Imker irgendwie noch Geld damit machen kann.

Ich habe mich mit ihm dann darauf geeinigt, dass ich versuche daraus Met zu machen, aber das ich für nichts garantieren kann. Man sollte die Probleme die bei der Vergärung entstehen ansprechen, auch den möglichen Totalausfall. (aber den hat er ohne den Metbrauer ja ohnehin schon)

Wenn man sich mit dem Imker darauf einigt, dass man den Honig erst dann bezahlt, wenn klar ist dass aus dem Met etwas wird sind die Verluste für den Methersteller auch nicht so schlimm wenn es in die Hose geht. Mit ein bischen Erfahrung kann man ja schon nach ein paar Tagen sagen obs was wird oder nicht.

Es hängt natürlich immer davon ab wie schlimm es um den Honig steht. Wenn er schon sauer riecht würde ich ihn ausnahmsweise erhitzen und dem Imker wenig Hoffnung mit auf den Heimweg geben, Säurezusätze komplett weglassen.
Wenn die Gärung zwar läuft aber ein Fehlgeschmack drin ist vielleicht noch schnell einen Gewürzmet draus machen.

Manchmal muss man halt was riskieren und einem Hobbyimker aus der Patsche helfen.

Genau das ist der Grund warum ich keinen Met mehr kaufe.

Nun ja die Frage ist was besser ist ein guter Imkerhonig aus der Region mit zu hohem Wassergehalt oder ein Diskont-Honig, bei dem eh niemand so genau weiß wo er herkommt.

Zudem hab ich ja geschrieben, dass der Met in Ordnung sein muss. Das schmeckt man ja wenn er hin ist, und dann muss er in den Abfluss.

Immer wieder gerne verlinkt:

http://www.imkerforum.de/archive/index.php/t-9158.html

Oder, frei zitiert: "Wenn`s Ärscherl brummt, ist`s Konto g`sund “

Der Tenor ist und bleibt: Nur guter Honig (und gute Früchte) ergeben einen guten Wein.
Weinmachen ist nun mal keine Resteverwertung.