Wieviel Hefe braucht ein Wein

Dreizehn
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Wieviel Hefe braucht ein Wein

Beitrag von Dreizehn »

Genau.
Deshalb würde ich noch eine Nummer weiter gehen und nur noch Reinzucht(Trocken)hefen verwenden. Gibt es in 50-g-Beuteln für kleine Euros und haben sich bei mir 2 1/2 Jahre gehalten (davon 2 Jahre geöffnet, aber wieder gut verklebt), im Kühlschrank gelagert. Hätten vielleicht noch länger gehalten, aber der Rest ist im Kompost gelandet.
Also - Gären ohne Reue, Dreizehn
Birgit
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Wieviel Hefe braucht ein Wein

Beitrag von Birgit »

@dreizehn

Gibt es von deiner "Co2 Begasungsanlage" Fotos?

Würde mich sehr interessieren 8-)

Gruß Birgit
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xpleuel
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Wieviel Hefe braucht ein Wein

Beitrag von xpleuel »

Hallo da bin ich auch mal wieder

Schön zu lesen ,wie sich das Thema verselbständigt hat. ?-|
Stand der Dinge bei mir:Die Backhefe blubbert noch,
der Gärstarter mit Kitzingers Flüssighefe rührt sich überhaupt nicht.
Genau.
Deshalb würde ich noch eine Nummer weiter gehen und nur noch Reinzucht(Trocken)hefen verwenden. Gibt es in 50-g-Beuteln für kleine Euros und haben sich bei mir 2 1/2 Jahre gehalten (davon 2 Jahre geöffnet, aber wieder gut verklebt), im Kühlschrank gelagert. Hätten vielleicht noch länger gehalten, aber der Rest ist im Kompost gelandet.
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Nenne mir doch mal bitte deine Bezugsquelle,von Flüssighefen habe ich jetzt die Nase voll.

Habe mich ja noch ein bischen schlau gelesen,und gelernt,das Backhefe AUA-Kopf macht,werde ich also nicht weiter verwenden

werde das Thema noch mit Interesse weiterverfolgen.

schönen Abend noch

Klaus
Dreizehn
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Wieviel Hefe braucht ein Wein

Beitrag von Dreizehn »

Hallo Birgit,

da hasr du meiner "Technik" ja einen schönen Namen verpasst. Es handelt sich lediglich um eine graue Stahlflasche für 1,5 kg CO2 mit aufgeschraubter Manometer-Armatur und einem dünnen Schlauch, der dazu dient, das Gas in den Luftraum der Ballone zu leiten. Im Frühjahr will ich damit auch versuchen, mittels einer Fritte meinen Weißwein vor der Abfüllung mit etwas Kohlensäure anzureichern, macht ihn "frischer" (auch Tipp von meinem Winzerfreund).

Nein, Fotos habe ich nicht, kann aber morgen eins machen und an den Admin mailen.



@xpleuel

Backhefe heißt Backhefe, weil sie Backhefe ist - Punkt.

Reinzuchthefe von Oestreich/Bensheim in 50-g-Beuteln
www.oestreich-gmbh.de
führen die Raiffeisenmärkte in den Weinbaugebieten (habe ich dort gekauft).

Reinzuchthefe von Springer im 100-g-Beutel habe ich von der Firma G. Wein/Bönnigheim bezogen.
www.gwein.de/deutsch/

Hier im Forum werden aber auch andere Bezugsquellen genannt. Einfach mal suchen oder alternativ googeln.


Grüße, Dreizehn
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Noch ein kleiner Nachschlag zur Mikrooxidation: Zu dem Thema will ich auf der Homepage noch ein paar Worte schreiben im Kapitel Lagerung, aber die Zeit fehlt... Ich habe mit Interesse einen Artikel gelesen über einen Silikonschlauch (von der Firma Wacker), mit dem geringe Sauerstoffmengen in Gärtanks eingebracht werden. In den großen Kellereien wird der Wein heutzutage durch Rohrleitungen gepumpt hat so überhaupt keinen Sauerstoffkontakt. Der Hobbywinzer arbeitet hingegen vergleichsweise oxidativ. Beim Abpressen der Maische, beim Ümrühren oder beim Abziehen hat der Wein ja Sauerstoffkontakt.

@Dreizehn
Dornfelder und Spätburgunder vergären wir getrennt. Es wird sicherlich interessant, die fertigen Weine miteinander zu vergleichen. Angeregt duch unsere Diskussion haben wir die Scheurebe nach der Entschleimung und Säurefällung auf zwei Ballons verteilt und vergären je einen Ansatz bei Raumtemperatur und im kühlren Keller. Schaun wir mal ob wir hinterher Unterschiede schmecken können.
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Beitrag von Dreizehn »

Ja, Klasse, ich freue mich schon auf euren Bericht der Vergleichsverkostungen, wenn es soweit ist.

Oxidation: Die Frage ist ja auch, wie weit eine ganz geringe Oxidation überhaupt nachteilig für den (Weiß)Weingeschmack ist. Natürlich ändert sich der Geschmack von Weintrinkern über die Zeit - warum aber werden heute noch oft Jahrzehnte alte Weißweine bzw. ihr Geschmack über den grünen Klee gelobt? Die Winzer früher konnten gar nicht, im Vergleich zu heute, reduktiv arbeiten, dann noch der Ausbau in Holzfässern... Und wenn mir mein Winzerfreund erzählt, welcher Zustand früher in vielen Kellern geherrscht hat... Dagegen müssen heute viele Hobbywinzer geradezu vorbildlich arbeiten.

Mit der Mostentsäuerung bin ich übrigens nicht so richtig klar gekommen, da ich nicht einschätzen konnte, wieviel Säure bei Gärung und Ausbau auf der Strecke blieb. Beim Solaris ist Entsäuern sowieso nicht erforderlich, der liegt bei der Abfüllung zwischen 6,5 und 7 o/oo, das ist für meinen Geschmack gut. Beim Regent entsäuere ich den Wein, wenn es sein muss, kurz vor der Flaschenfüllung auf 5,5 - 6 o/oo. Rotwein darf für mich ruhig smooth sein.

Mit frohem Blubb, Dreizehn
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Wir werden von der Verkostung berichten. Wie ich gerade von Birgit erfahren habe blubbert der Dornfelder immerhin schon :D Aber Vorsicht, das typische Vokabular zur Geschmacksbeschreibung beherrsche ich nicht ?-|

Wir haben eingentlich noch nie bemerkt, dass eine nennenswerte Säuremenge abgebaut wird... Vielleicht liegt das daran, dass wir mit der Nachzuckermethode die kleinen Kerlchen bei Laune halten und sie die Säure deshalb nicht auffuttern :) Wir haben erst einmal Säure gefällt und werden sehen, wie uns der Wein hinterher geschmacklich zusagt. Und wenn wir ganz daneben liegen sollten habe ich auch keine Hemmungen Weinsäure nachzudosieren.

Bei der Oxidation hast Du meine volle Zustimmung. Wirklich neu ist das nicht, hier wurde wohl eine alte Tugend wiederentdeckt.



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Beitrag von Dreizehn »

Das Vokabulat beherrscht du nicht? Was für ein Glück! Ich WILL es nicht beherrschen, manche Begriffe empfinde ich als so affig, dass sie mir am verlängerten Rücken vorbeigehen. Mit normalem Schnabel, denke ich, kann man genug beschreiben (Schnabel und Schreiben ist natürlich Nonsens, aber du weißt, was ich meine).

Für den Wein ist die Verwendung von Kalk, Weinsäure und Zucker sicher eine lässliche Sünde.

Schönes Wochenende, Dreizehn
Birgit
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Beitrag von Birgit »

@dreizehn

Ich bekomme genau wie der Andreas immer die Krise, wenn ich solche hochgestochenen Verkostungsnotizen lese. Ob nun Kiwiaromen im Chardonay durch die Hefe kommt oder nicht und ähnliches. Na lassen wir das Thema.

Allerdings habe ich für unsere Süßreserven einen Teil der Rotweintrauben erhitzt. Das duftet schon sehr unterschiedlich. Einmal hatte ich das Gefühl nach Holunderbeere das andere mal nach Kirsche. Wobei ich sagen muß Dornfelder ist von den Farbeigenschaften echt der Hammer :schlecht:

Gruß Birgit

PS: Der Dornfelder will schon aus dem Gäreimer.

[Dieser Beitrag wurde am 01.10.2005 - 19:39 von Birgit aktualisiert]
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Beitrag von Dreizehn »

Genau. "Duft nach Kirsch oder Holunderbeere" ist unschwülstig beschrieben, so stelle ich mir das auch vor.

Wenn der Dornfelder schon jetzt seine Farbe loslässt, scheint ihr ja super Trauben bekommen zu haben. Schon beim Erhitzen der Duft - das lässt Gutes ahnen.

Und halt' den Dornfelder in Schach!

Dreizehn
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Ach Dreizehn, Du spricht mir aus der Selle :twisted:

Hier noch das Bild von der CO2-Begasungsflasche:



Wo bekommt man denn so kleine schnuckelige CO2-Flaschen her und kann sie weider befüllen lassen??

Mir kommen ja schon wieder Ideen... Man könnte ja auch einen gut gärenden Ansatz missbrauchen um dem dort entstehenden CO2 den Steigraum eines zweiten Ballons zu füllen... Naja, ich gebe zu, ust machbar, aber sicher nicht so praktisch wie die Gasflasche.
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Beitrag von Birgit »

@dreizehn

Danke für das Bild. Hab das Zubehör schon im Hobbybraubedarf gefunden, gleich neben den Flaschenmanometern und ähnlichen netten Dingen ....

Gruß Birgit
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