Wein mit mehreren Problemen..?
Verfasst: 10 April 2024 10:20
Hallo,
ich habe vor etwa einem Monat meinen ersten Wein angesetzt und der will gerade nicht ganz so wie ich das will.. (ich poste das mal hier, einen Thread mit genau denselben Problemen habe ich leider nicht finden können)
Mal davon abgesehen dass die Gärung komplett gestoppt hat, obwohl der Endpunkt der Gärung eigentlich noch nicht erreicht sein sollte, ist der Wein im unteren Teil des Gäreimers recht dickflüssig, wahrscheinlich dann das "Zähwerden".. Wenn ich den Deckel öffne, gibt das auch manchmal einen sehr scharfen, eher stechenden Geruch in der Nase, faulig o.ä. riecht es aber nicht.
Dementsprechend bin ich mir recht unsicher, wie genau ich bei den ganzen Sachen verfahren soll, daher noch ein paar zusätzliche Infos:
-Apfelwein-Dessertwein Rezept von dieser Seite
->ohne Antigel, weil das habe ich nicht da (hoffe das ist nicht so schlimm )
-Trockenhefe von Kitzinger
-10l Ansatz, lagert im Keller bei 12-13°C (ich weiß, dass das nicht optimal ist, aber woanders hat das einfach gerade keinen Platz. Laut Beschreibung auf dem Päckchen soll man etwas mehr Hefe hinzufügen, das habe ich gemacht)
Also, ich hab den Wein angesetzt und in den ersten Tagen hat es, wie zu erwarten, sehr stark gegärt. Habe alle paar Tage den Zuckergehalt geprüft, und bei Bedarf noch welchen hinzugefügt (sind ca. 3,5kg Zucker insgesamt drin, plus das vom Apfelsaft). Direkt nach der Zugabe hat es sehr stark gegärt, danach eher mäßig. Vor einer Woche habe ich wieder was hinzugefügt, es hat wieder stark angefangen zu gären, erst danach habe ich bemerkt dass sich viel Zucker unten abgesetzt hat - bis ca. zur 1,5l-Marke. Heißt, der Zucker wurde nicht vergoren, wobei ich eigentlich dachte, die Gärung sei noch nicht vorbei. Mein Vinometer misst etwa 15% Alkohol, wobei das ja auch mit viel Restzucker.. und ob ich mich da drauf verlassen will weiß ich auch nicht, mein Leitungswasser soll auscheinend auch 4,5% alk. haben
Habe dann 1 Woche gewartet, und jetzt hat sich noch zusätzlich eine dickflüssige Schicht Wein direkt über der Zuckerablagerung gebildet, der Wein überhalb der Schicht schmeckt aber noch ganz normal und sieht auch so aus. Geruchstechnisch gibt es, wie oben beschrieben, einen eher stechenden Geruch (je nach Tag mal mehr, mal weniger stark).
Also: was denkt ihr, sollten jetzt meine nächsten Schritte sein? Habe ich mich mit der Gärung komplett verrechnet, und die ist eigentlich schon vorbei.. aber wieso hat es dann wieder für etwa 2 min angefangen zu gären, als ich vor 1 Woche wieder neuen Zucker reingeschüttet habe - obwohl in dem Wein schon genug vorhanden war, weil auf dem Boden abgesetzt?
Liegt das vielleicht da dran, dass ich oben keine größeren Trübstoffe, wie nen zerriebenen Apfel, hinzugefügt habe?
Sollte ich dann auch schwefeln wegen dem "zähwerden" - wenn der Wein noch gären muss hemmt das ja auch die Hefen, die ja so oder so vielleicht schon nen Streik einlegen, und eigentlich eher früher als später wieder ans arbeiten kommen sollten.. Und wenn der Wein nicht mehr gären muss, hätte ich ja das Problem mit dem hohen Restzuckergehalt...
Im Nachhinein erstmal Sorry für den Roman hier, aber ich fänds echt toll wenn mein erster Wein nicht direkt im desaster enden würde - vllt kann man da ja noch was retten
ich habe vor etwa einem Monat meinen ersten Wein angesetzt und der will gerade nicht ganz so wie ich das will.. (ich poste das mal hier, einen Thread mit genau denselben Problemen habe ich leider nicht finden können)
Mal davon abgesehen dass die Gärung komplett gestoppt hat, obwohl der Endpunkt der Gärung eigentlich noch nicht erreicht sein sollte, ist der Wein im unteren Teil des Gäreimers recht dickflüssig, wahrscheinlich dann das "Zähwerden".. Wenn ich den Deckel öffne, gibt das auch manchmal einen sehr scharfen, eher stechenden Geruch in der Nase, faulig o.ä. riecht es aber nicht.
Dementsprechend bin ich mir recht unsicher, wie genau ich bei den ganzen Sachen verfahren soll, daher noch ein paar zusätzliche Infos:
-Apfelwein-Dessertwein Rezept von dieser Seite
->ohne Antigel, weil das habe ich nicht da (hoffe das ist nicht so schlimm )
-Trockenhefe von Kitzinger
-10l Ansatz, lagert im Keller bei 12-13°C (ich weiß, dass das nicht optimal ist, aber woanders hat das einfach gerade keinen Platz. Laut Beschreibung auf dem Päckchen soll man etwas mehr Hefe hinzufügen, das habe ich gemacht)
Also, ich hab den Wein angesetzt und in den ersten Tagen hat es, wie zu erwarten, sehr stark gegärt. Habe alle paar Tage den Zuckergehalt geprüft, und bei Bedarf noch welchen hinzugefügt (sind ca. 3,5kg Zucker insgesamt drin, plus das vom Apfelsaft). Direkt nach der Zugabe hat es sehr stark gegärt, danach eher mäßig. Vor einer Woche habe ich wieder was hinzugefügt, es hat wieder stark angefangen zu gären, erst danach habe ich bemerkt dass sich viel Zucker unten abgesetzt hat - bis ca. zur 1,5l-Marke. Heißt, der Zucker wurde nicht vergoren, wobei ich eigentlich dachte, die Gärung sei noch nicht vorbei. Mein Vinometer misst etwa 15% Alkohol, wobei das ja auch mit viel Restzucker.. und ob ich mich da drauf verlassen will weiß ich auch nicht, mein Leitungswasser soll auscheinend auch 4,5% alk. haben
Habe dann 1 Woche gewartet, und jetzt hat sich noch zusätzlich eine dickflüssige Schicht Wein direkt über der Zuckerablagerung gebildet, der Wein überhalb der Schicht schmeckt aber noch ganz normal und sieht auch so aus. Geruchstechnisch gibt es, wie oben beschrieben, einen eher stechenden Geruch (je nach Tag mal mehr, mal weniger stark).
Also: was denkt ihr, sollten jetzt meine nächsten Schritte sein? Habe ich mich mit der Gärung komplett verrechnet, und die ist eigentlich schon vorbei.. aber wieso hat es dann wieder für etwa 2 min angefangen zu gären, als ich vor 1 Woche wieder neuen Zucker reingeschüttet habe - obwohl in dem Wein schon genug vorhanden war, weil auf dem Boden abgesetzt?
Liegt das vielleicht da dran, dass ich oben keine größeren Trübstoffe, wie nen zerriebenen Apfel, hinzugefügt habe?
Sollte ich dann auch schwefeln wegen dem "zähwerden" - wenn der Wein noch gären muss hemmt das ja auch die Hefen, die ja so oder so vielleicht schon nen Streik einlegen, und eigentlich eher früher als später wieder ans arbeiten kommen sollten.. Und wenn der Wein nicht mehr gären muss, hätte ich ja das Problem mit dem hohen Restzuckergehalt...
Im Nachhinein erstmal Sorry für den Roman hier, aber ich fänds echt toll wenn mein erster Wein nicht direkt im desaster enden würde - vllt kann man da ja noch was retten