Das Fruchtwein-Forum

Hallo zusammen

Ich habe eine Frage.
Mein Ansatz klärt nun seit fast zwei Monaten spundvoll im Ballon.
Anfang Januar hatte ich ihn von der Hefe abgezogen und seitdem gelagert.
Mir fällt auf das oben auf der Oberfläche ganze kleine Bläschen aufsteigen, ja ein Zeichen von Gärung oder?

Ich werde später Stabilität durch filtern herstellen, trotzdem würde mich interessieren ob ich es beachten muss?
Geplant ist die Abfüllung in einigen Wochen. Ich möchte Flaschenbomben vermeiden.

Vielen Dank

Wenn du eine EK-Filtration sorgfältig durchführst wäre so eine minimale Gäraktivität bei der Selbstklärung kein Problem. Resthefen können durch den Sauerstoffeintrag beim Abziehen schon mal etwas "belebt" werden und wieder zu gären anfangen. Wenn nicht viel Restsüße vorhanden ist und der Alkoholgehalt hoch ist, dann kann diese Nachgärung auch nicht stark ausfallen.
Theoretisch könnten auch Weinschädlinge am Werk sein. Wenn der Geschmack aber gefällig bleibt wird's schon in Ordnung sein.

Geschmack ist gut, alkoholgehalt ist bewusst nicht so hoch, ca 10,5 Prozent.
Ein bissel Restzucker ist glaub ich noch vorhanden, jedenfalls nicht extrem trockener Geschmack

Bei dem Alkoholgehalt und vorhandener Restsüße ist mit einer Nachgärung ja fast zu rechnen.

Ok, wollte aber bewusst nicht mehr Alkohol im Wein haben.
Mit Sterilfiltration ist das Problem doch aber dann gelöst oder?

Im Prinzip ja, aber ... (Nein, ich bin nicht Radio Eriwan )

Man muss dabei wirklich sehr genau darauf achten, dass man Steril arbeitet. Sonst hat man schnell verschleppte Hefen und der kram geht doch wieder los.
Darum gehe ich mit dem Alkohol immer ans Maximum. Dann würde es theoretisch auch ganz ohne Filterung gehen