Das Fruchtwein-Forum

Hallo zusammen
Ich habe zwei Fässer Birnenmost mit je 150 Liter im Plastikfass gären lassen und dann in Edelstahlfässer mit Schwimmdeckel abgezogen.
Das mach ich schon seit Jahren so, da bleibt der Most länger frisch da keine Luft mehr dran kommt.
Am einen trinke ich, der ist lecker.
Jetzt habe ich am zweiten Fass ein Probeglass abgelassen und festgestellt das der Most noch nicht durchgegoren ist . Das muss er aber, das sind Oberösterreicher Weinbirnen, als Saft kann man das nicht trinken. Die haben einen pelzigen Nachgeschmack, brrrr.
Durchgegoren ist das ein guter Wein.
Kann ich die Gärung auch im Schwimmdeckelfass beenden?
Zuerst muss es ins Wärmere, der Lagerraum hat Witterungsbedingt 5 Grad.
Aber kann die Restgärung auch unter Schwimmdeckel und Ölsperre erfolgen? Oder muss ich die Brühe in ein Gärfass mit Gärspund umfüllen?

Leider habe ich kein Immvervoll-Fass, insofern muss ich spekulieren. Ich denke aber, dass das CO2 am Rand durch die Ölschicht hindurch austreten kann. Ob der Deckel dann "klappert" und vielleicht Sauerstoff an den Wein kann? Weiß ich nicht. Falls du nach der Gärung von der Hefe abziehst wäre es vielleicht praktischer, den Ansatz nochmal ins Fass umzufüllen. Der kurzzeitige Sauerstoffkontakt plus die Temperaturerhöhung könnte die Hefe nochmal beleben, damit die Gärung wieder fahrt aufnimmt.

Ich habe jetzt ein paar Liter von dem Halbfertigen in den Gärballon gefüllt und mit Gärspund in der Küche auf den Schrank.
Also schön warm. Mal abwarten was passiert. Ob das nochmal von selber loslegt oder nicht.