Das Fruchtwein-Forum

Nicht so viel rechnen!

Lowanger hat geschrieben: ↑18 Dezember 2023 18:48 Gut, da bin ich aber auch noch nicht angekommen
Mir war erstmal der Start wichtig und beenden würde ich dann schauen ^^'

Du bist da zwar noch nicht angekommen, eine Planung vorher ist aber von Vorteil und bewahrt dich vor zukünftigen Problemen. Welche Stabilisierung du anstrebst beeinflusst zum Beispiel deine Zucker-/Honigzugabe. Und die immer wieder auftauchende Frage, wieviel Luft darf im Ballon sein während des Klärens kommt dann auch nicht auf.

Mikesch hat geschrieben: ↑18 Dezember 2023 20:56 Deine Rechnung ist leider bisschen von hinten durch die Brust ins Auge . Und vielleicht hat sich dir da eine Rechenoperation verdreht.
1kg mit max. 20% Wasser = 0,8kg "nicht-Wasser", also Zucker.
Außer du nimmst an, dass 20% des Volumens Wasser sei, worauf meine eigentliche Frage abzielte. Ich es aber gar nicht kompliziert machen! Du hast das Basisrezept offensichtlich geviertelt, dann passt das bestimmt mein erster Met damit ist super geworden. Und den Rest erfährst du bei der Gärung, wann du wieviel nachgibst.

Also in dem Video sieht man, dass der Honig 80 Brix hat. Ich hatte das in meinen Ausführungen vergessen zu erwähnen. Also mein Schluss war nicht 20% Wasser = 80% Zucker, sondern die Dame in dem Video hat den WASSERgehalt bestimmt und dabei auch den Zuckergehalt

tiga hat geschrieben: ↑18 Dezember 2023 21:01 Nicht so viel rechnen!

Aber.. aber Mathe und so

Also mir gings nicht darum auf das Gramm genau den Zuckergehalt zu wissen oder das zu zerdenken. Mir ging es nur darum einen Richtwert zu haben um zB meine Hefe nicht zu überfordern und einen guten Gärstarter zu haben.

In den Anleitungen für Wein steht das ja auch. Zu viel Zucker sorgt ggf für Probleme beim Gären.

Natürlich muss man beim Starten entsprechend aufpassen, aber da gibt es ja auch weite Bereiche. Ich tendiere dazu, am Anfang sehr sparsam zu sein und mich dann in kleinen Schritten an den maximalen Alkoholgehalt heranzutasten. Mehr ist immer besser. Rechnen? Tatsächlich habe ich bei meinem aktuellen Met gar nichts gerechnet.

Ja, der Zuckergehalt sollte beim Gärstart niedrig sein. Wenn man eine robuste Hefe verwendet ist es aber wumpe, ob der Zucker rechnerisch für 9 oder 10 Umdrehungen reicht. Beides wird die Hefe problemlos verwerten, darauf kommt es an. Und dann ist es halt auch wurscht, ob der Honig nun etwas mehr oder weniger Zucker enthält.
Und die Biologie funkt der Mathematik gelegentlich dazwischen, siehe auch Abschnitt "Mathematik und die Kontrollillusion" im Kapitel "Zucker"

Danke für das Feedback.

Ich gebe dir auch Recht, dass ich nicht alles kaputt rechnen und auf das Gramm Zucker plane.

Mir geht es gut darum, dass du in den Anleitungen von sprichst, dass die gesamte Zuckermasse grds nicht von Anfang an drin sein soll und man mit einem Zuckergehalt für 5-6 Umdrehungen (gerade unterwegs - finde die Zahl jetzt nicht auf die schnelle -_-) den Prozess startet.

Daher die Mathematik bzgl des Honigs

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Hast du noch eine Empfehlung für eine Hefe, da du Steini nicht empfehlen kannst für einen Anfänger?

Ich möchte einen Honig-Apfelwein machen

Danke für die Mühen und frohe Feiertage euch allen

Für Met bieten sich immer die Südweinhefen an, also Port, Samos usw.
Hefen für kräftige Rotweine sind auch meist gut

Die Heferasse "Portwein" ist wiklich sehr einsteigerfreundlich ! Bei mir hat sie immer sauber bis 16 vol% durchgegärt ohne zu zicken ! Die macht ein super "dickes" Mundgefühl was super zum Met passt ! Wenn du noch die richtigen Tannine hinzugibst hast du eigentlich ein ganz anderes Problem: Du wirst deinen Stoff zu schnell weg trinken bei nur 5 Litern ! Das sind am "Ende" 3x 0,75 L Flaschen ! Ich rechne wenn ich einen Met mache immer ca. 2 Jahre bis zur "ersten richtigen" Flasche: ca. 3/4 Jahr Gärung + 1/4 Lagerung vor dem Filtern + 1 Jahr Reifung auf der Flasche.