Gärstockung oder nur Einbildung?
Verfasst: 10 Oktober 2023 12:15
Hallo liebes Forum,
Am 2. September 2023 habe ich einen Met nach dieser Rezeptur hergestellt:
3,400 kg Sonnenblumen Honig
Vier geriebene Äpfel
5 l Naturtrüber Apfelsaft
8,5 g Antigel
1,7 g Tannin (Tannoblanc)
6,8 g Hefenährsalz
Ein Päckchen Kitzinger Portweinhefe (Trockenhefe)
Das ganze auf 17 l aufgefüllt und
die Säure auf 6,7 g/Liter eingestellt.
Raumtemperatur zwischen 20,5 und 21,5°
Bereits zwei Wochen später am 16. September 2023 war die Gäraktivität gering, der Geschmackstest fiel trocken und säuerlich aus.
Das Vinometer (Präzisionsvinometer) zeigte nach Ausschlagung der Kohlensäure komischerweise 11 % Alkohol an, was nicht möglich sein kann, da rechnerisch nur so um die 9 % Alkohol möglich wären. Ich hab dann für circa 2,5 % Alkohol nach gesüßt mit 1,130 kg Sonnenblumen Honig.
Der Ansatz stand dann bei täglichen schütteln bis zum 4. Oktober 2023. Da habe ich den Met gekostet und war erstaunt, dass noch eine so deutliche Restsüße schmeckbar war. Ich habe mal Alkohol gemessen. Das Vinometer zeigte 13,5 % Alkohol, was meiner Meinung nach nicht real ist. Ich habe allerdings auch nichts anderes bei der Restsüße erwartet.
Ich habe keinen Honig zugegeben, sondern den Met noch bis zum 8. Oktober 2023 stehen lassen und ihn mir noch mal angeschaut. Ich habe wieder den Alkohol gemessen diesmal zeigt ihr das Vinometer 11,5 % an. Die Restsüße, war immer noch schmeckbar aber subjektiv betrachtet geringer. Das kann aber auch täuschen. Die Apfelstückchen sowie die Hefe hatten sich abgesetzt. Mir ist dann der Gedanke mit unvergärbarem Zucker gekommen, deshalb habe ich noch einmal zum Test mit 0,215 kg Sonnenblumen Honig nach gesüßt. Eine minimale Gärung findet auch statt, soweit das an der Gärglocke ersichtlich ist.
Da mir eine solche Gärung noch nie untergekommen ist bin ich jetzt etwas paranoid
Mich verunsichert einfach die Restsüße. In dem Stadium der Gärung waren die Weine bisher immer Knochentrocken wenn die Gäraktivität gering war.
Kann das am Honig liegen? Ich hab mit dem Honig schon andere Weine gemacht die sind eigentlich sauber durchgelaufen, oder liegt vielleicht tatsächlich eine Gärstockung vor?
Was sagt eure Erfahrung hierzu?
Um zur Not einen Rettungsstarter herstellen zu können, habe ich mir die Lalvin EC 1118 geordert.
Vielen Dank für eure Unterstützung
Am 2. September 2023 habe ich einen Met nach dieser Rezeptur hergestellt:
3,400 kg Sonnenblumen Honig
Vier geriebene Äpfel
5 l Naturtrüber Apfelsaft
8,5 g Antigel
1,7 g Tannin (Tannoblanc)
6,8 g Hefenährsalz
Ein Päckchen Kitzinger Portweinhefe (Trockenhefe)
Das ganze auf 17 l aufgefüllt und
die Säure auf 6,7 g/Liter eingestellt.
Raumtemperatur zwischen 20,5 und 21,5°
Bereits zwei Wochen später am 16. September 2023 war die Gäraktivität gering, der Geschmackstest fiel trocken und säuerlich aus.
Das Vinometer (Präzisionsvinometer) zeigte nach Ausschlagung der Kohlensäure komischerweise 11 % Alkohol an, was nicht möglich sein kann, da rechnerisch nur so um die 9 % Alkohol möglich wären. Ich hab dann für circa 2,5 % Alkohol nach gesüßt mit 1,130 kg Sonnenblumen Honig.
Der Ansatz stand dann bei täglichen schütteln bis zum 4. Oktober 2023. Da habe ich den Met gekostet und war erstaunt, dass noch eine so deutliche Restsüße schmeckbar war. Ich habe mal Alkohol gemessen. Das Vinometer zeigte 13,5 % Alkohol, was meiner Meinung nach nicht real ist. Ich habe allerdings auch nichts anderes bei der Restsüße erwartet.
Ich habe keinen Honig zugegeben, sondern den Met noch bis zum 8. Oktober 2023 stehen lassen und ihn mir noch mal angeschaut. Ich habe wieder den Alkohol gemessen diesmal zeigt ihr das Vinometer 11,5 % an. Die Restsüße, war immer noch schmeckbar aber subjektiv betrachtet geringer. Das kann aber auch täuschen. Die Apfelstückchen sowie die Hefe hatten sich abgesetzt. Mir ist dann der Gedanke mit unvergärbarem Zucker gekommen, deshalb habe ich noch einmal zum Test mit 0,215 kg Sonnenblumen Honig nach gesüßt. Eine minimale Gärung findet auch statt, soweit das an der Gärglocke ersichtlich ist.
Da mir eine solche Gärung noch nie untergekommen ist bin ich jetzt etwas paranoid
Mich verunsichert einfach die Restsüße. In dem Stadium der Gärung waren die Weine bisher immer Knochentrocken wenn die Gäraktivität gering war.
Kann das am Honig liegen? Ich hab mit dem Honig schon andere Weine gemacht die sind eigentlich sauber durchgelaufen, oder liegt vielleicht tatsächlich eine Gärstockung vor?
Was sagt eure Erfahrung hierzu?
Um zur Not einen Rettungsstarter herstellen zu können, habe ich mir die Lalvin EC 1118 geordert.
Vielen Dank für eure Unterstützung