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Wäller Pfirsichwein 2020 vs Pfirsichwein 2022

Verfasst: 23 Juni 2023 22:33
von Meista42
2020, mein Erstversuch mit dem Pfirsichbäumchen:
5,4kg geputzte Pfirsiche auf 12l Wein, Bordeaux Hefe, 14,5% alc
ungefiltert, etwas viel Luft beim abfüllen in den Flaschen gelassen.
Der damals noch leicht trübe Wein ist jetzt klar, dafür mit Bodensatz
weich und rund im Geschmack, dabei leicht herb, deutliche Oxidationsnote

2022, 2. Versuch mit vollreifen Pfirsichen, 2021 waren die Blüten erfroren
11,5kg geputzte Pfirsiche auf 22l (+ 1g Tannoblanc), Lalvin QA23 Hefe, 17% alc
Steril gefiltert durch 2x20x20 Filterplatten, dadurch sehr helle Farbe. Hatte erst Befürchtungen den Geschmack herausgefiltert zu haben ;-)
Aber nach dem Filterschock hat er sich wieder gemacht.
Schöner Pfirsichgeschmack, wirklich lecker. Kam auch im Bekanntenkreis gut an. Noch etwas scharf auf der Zunge (auch weil 17%), ebenfalls herb

Also 2 sehr verschiedene Weine..
Was habe ich draus gelernt, ich übe ja noch :D
- Früchte so lange auf dem Baum lassen wie es nur geht.
- wenig Luftraum in den Flaschen belassen, macht sich bei längerer Lagerung nicht gut.
- Filtern hat sich gelohnt, beim nächsten mal aber mehr Platten nehmen
- eine Prise Tannoblanc ist nicht verkehrt (Tanno Rouge war mir bei anderen Weinen etwas zu derb)
- QA23 Hefe passt sehr gut zu Pfirsichen, auch wenn die wirklich viel Alk produziert.

Re: Wäller Pfirsichwein 2020 vs Pfirsichwein 2022

Verfasst: 24 Juni 2023 12:03
von Fruchtweinkeller
Meista42 hat geschrieben: 23 Juni 2023 22:33 - Früchte so lange auf dem Baum lassen wie es nur geht.
- wenig Luftraum in den Flaschen belassen, macht sich bei längerer Lagerung nicht gut.
- Filtern hat sich gelohnt, beim nächsten mal aber mehr Platten nehmen
- eine Prise Tannoblanc ist nicht verkehrt (Tanno Rouge war mir bei anderen Weinen etwas zu derb)
Meine Rede ;) Wobei die Rohware auch jährlichen Qualitätsschwankungen unterliegt.