Cidre Flaschengärung

beifahrer · Beitrag von **beifahrer** » 02 Dezember 2010 21:26

Hallo,

ich möchte einen trockenen Cidre herstellen.
In eurem Forum stoße ich immerwieder auf den Hinweis, dass die Herstellung sehr schwirig und wegen dem Flaschenbersten gefährlich sei.
Wie gesagt soll der Cidre trocken werden(keinen Restzucker mehr enthalten). Mein angesetzter Apfelwein(Steinberg) enthält soviel Zucker, dass er sich bei 6% einpegeln wird. Wenn der Wein also diesen Alkoholgehalt hat und schön trocken ist, würde ich abziehen und grob filtern. Dann in NORMALE Flaschen füllen und je Liter 6 Gramm Zucker dazugeben.Dann mit Kronenkorken verschliessen. Nun sollte es doch nur noch eine kleine Gärung geben(bis 3Bar, laut dem Vina Weinheft)und die Gefahr der Flaschenbomben dürfte doch auch bei normalen Flaschen sehr gering sein oder?
Brauche ich trotzdem noch Sektflaschen?
Und muss ich jetzt nochetwas beachten?

Vielen Dank für eure Hilfe

[Dieser Beitrag wurde am 02.12.2010 - 21:29 von beifahrer aktualisiert]

matzl0505 · Beitrag von **matzl0505** » 02 Dezember 2010 21:32

Hallo,

ja das funktioniert so ganz gut. Hab ich auch schon so gemacht. Allerdings habe ich die einfachen Sektflaschen(Kupferberg) und nicht die schweren die für eine richtige Flaschengärung gedacht sind.

gruß
Marius

Beitrag von **Fruchtweinkeller** » 02 Dezember 2010 21:39

Ich würde lieber zu dickwandigen Flaschen greifen, wobei die einfachen Sektflaschen sicherlich schon deutlich besser geeignet sind als normale Weinflaschen.

beifahrer · Beitrag von **beifahrer** » 09 Januar 2011 21:05

sollte man, bevor man mit der flaschengärung beginnt, den wein einmal abziehen und "Ausbauen" lassen oder ist das für den cidre nicht so wichtig?
er soll ja angeblich nicht glanzklar werden, damit er weitergärt. jedoch erscheint mir das "Ausbauen" auch wichig für den geschmack.

[Dieser Beitrag wurde am 09.01.2011 - 21:07 von beifahrer aktualisiert]

Professore · Beitrag von **Professore** » 09 Januar 2011 21:37

Der mit der Sekterfahrung hier ist Fibroin

Gruß

Jochen

Beitrag von **Fruchtweinkeller** » 09 Januar 2011 21:50

Da habe ich keine Erfahrungswerte. Übermäßige Hefemengen dürfen sicherlich nicht im Wein enthalten sein, das geht bei dem geringen Alkoholgehalt sicherlich stark auf die Haltbarkeit.

fibroin · Beitrag von **fibroin** » 09 Januar 2011 22:01

Ich weiss nicht, wie ich Chidre machen würde. Meinen Sekt habe ich vorher gefiltert und Hefe und Zucker beigegeben. Die Sekt-Gärzeit war ein Jahr.
Wichig ist nur, den Rohwein nur bis so 9 % zu vergären, sonst gärt er in der Flasche nicht mehr gut.
Der Wein sollte schon glanzklar sein, sonst ist die Flasche ohne Springbrunnen nicht zu öffnen...
Die Schwebestoffe perlen maßlos aus.

Ehli · Beitrag von **Ehli** » 10 Januar 2011 18:59

Habe ja unfreiwillig auch ein wenig erfahrung mit meinem Mirabellen-Schampus gemacht.
Die Flaschen halten's aus, nur die Korken fliegen immer wieder. Hatte bei den kalten Temperaturen der letzten Woche Ruhe aber kaum wird's wärmer geht's schon wieder los.

Ich wünschte ich hätte den in Sektpullen (Freixe sollte reichen) und fest verdrahtet.
Andy

PS: der war vermeintlich EK gefiltert, ist also bis auf ein minimales Depot klar.

[Dieser Beitrag wurde am 10.01.2011 - 19:00 von Ehli aktualisiert]

Schmidtek · Beitrag von **Schmidtek** » 11 Januar 2011 20:35

Du solltest ihn erstmal durchgären lassen, dann schwefeln und klären lassen. Dann, wenn du kannst, filtern. Lieber frische neue Hefe hinzugeben, bei den niedrigen Umdrehungen verarbeitet die das bisschen Zucker schnell.
Ich habe mit Bügelflaschen gearbeitet, jedoch nur sehr wenig Zucker für die Flaschengärung hinzugegeben.
Schau mal hier

Gruß Schmidtek