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Zuckervergleich

Verfasst: 04 März 2022 16:17
von jasminbluete
Moin zusammen,
hat schon mal jemand einen Parallelansatz mit weißem Zucker und Rohrohrzucker gestartet?
Ich habe hier grade zwei exakt gleiche Ansätze stehen (Quitte, quasi nach FWK Rezept), nur dass ich einen mit weißem und einen mit Rohrohrzucker gefüttert habe (Nachzuckermethode).
Ist jetzt so, dass der Ansatz mit Rohrohrzucker nach ca. 1 Monat auf 14% (säuerlich, Vinometer) gekommen ist und jetzt seit knapp 3 Wochen eigentlich keine Reaktion mehr zeigt. Schwache Zuckerabnahme bilde ich mir vielleicht ein.
Der Ansatz mit dem weißen Zucker war nach ca. 1 Monat bei 13% (säuerlich, Vinometer) und blubbert jetzt die letzten 3 Wochen verhalten vor sich hin, allerdings laut Vinometer auch nur mit einer Zunahme von insgesamt 0,5% Alk in den knapp 3 Wochen.
(Meine letzten Weine hatten mit dem gleichen Vinometer immer deutlich >15%, wenn die Gärung irgendwann durch war. Als Hefe verwende ich immer die Kitzinger Portwein.)

Wirkt Rohrohrzucker ggf. gährhemmend? Eine schöne kräftige Farbe macht er jedenfalls, aber das ist ja nicht alles ;) Oder kann es auch einfach mal sein, dass die Hefe bei 14% mal schlapp macht?

Re: Zuckervergleich

Verfasst: 04 März 2022 21:43
von Fruchtweinkeller
Ausschließlich mit Rohzucker habe ich noch nicht gearbeitet. Rohzucker enthält ja einen Anteil Melasse, und die wiederum enthält unvergärbare Zucker. Wie viele genau, wie hoch deren Anteil ist, das scheint mir abhängig von der genauen Quelle/Herstellung zu sein. Und es gibt durchaus industrielle Hefen die Melasse als Kohlenstoffquelle zumindest "weniger mögen" als "saubere" Zucker.