brauche hilfe beim 5l Ansatz

Verwendung der nötigen Zutaten
Zecke
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brauche hilfe beim 5l Ansatz

Beitrag von Zecke »

Hi,

Lysias hat geschrieben: Also wenn der Säuregehalt ohne mein zutun ansteigt ist der Ansatz bereits kontaminiert?
Nach meiner Meinung nach ja. Sollte sich der Säuregehalt während der Gärung ansteigen, so hast du was "böses" im Ansatz.
Aber einfach mal abwarten und zum späteren Zeitpunkt nochmal messen.

Edith fragt: Hast du die Blaulauge frisch gekauft oder ist diese vielleicht etwas älter? Zu alter Blaulauge würde so eine Fehlmessung auch erklären!

Gruß
Zecke

[Dieser Beitrag wurde am 21.06.2011 - 00:17 von Zecke aktualisiert]
Lysias
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Beitrag von Lysias »

Naja..ich habe das Acidometer-Set heute bei Dehner gekauft. Allerdings war das Set ziemlich verstaubt. Die Blaulauge hat ein MHD das bis Dezember reicht.

Ich habe mich mal ein wenig durch den Honigweinkeller gelesen.
Die Gärung hat bei mir schon deutlich nachgelassen und ich habe den Wein mal gekostet. Er schmeckt sehr säuerlich. Sollte ich jetzt nach 2 Wochen schon anfangen den Ansatz nachzusüßen?
Zecke
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Beitrag von Zecke »

Hi Lysias,

im Normalfall sollte die Hefe in den ersten zwei Wochen fast den ganzen Startzucker verbrauchen. Also auf jeden Fall nach zwei Wochen den Zuckergehalt mittels Geschmacksprobe testen und ggf. nachzuckern.
In der Regel gibt man in dieser Zeit 20g/l Zucker und ca. 26g/L Honig in den Ansatz. Das reicht für ca. 1% Alkohol.

Gruß
Zecke
Lysias
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Beitrag von Lysias »

--Update--

So ich habe heute Honig hinzugegeben um den Ansatz zu versüßen. Gleichzeitig habe ich nochmal den Säure- und Alkoholgehalt gemassen.

Alkohol 18-19% Vol.
Säuregehalt etwa 7g/l

entweder bin ich nicht in der Lage zu messen oder... naja =)

Ich habe auch mal ein Foto vom kompletten Ansatz geschossen und hoffe das ihr auf dem Bild irgentwas erkennen könnt =)

www.bilder-hochladen.net/files/i8au-1-jpg.html


Zudem habe ich den ,,Wein" wieder probiert und muss sagen das er ein Apfel-Stich hat im Geschmack ist das richtig?

Danke im Vorraus schon einmal^^
Felida
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Beitrag von Felida »

Hmmmm, der Alkoholgehalt klingt etwas kreativ. Entweder ist es Freund Kohlensäure, oder ein bockiges Vinometer, die dich da veräppeln wollen. Bei den billigen gibts wohl eine ziemlich hohe Ausfallquote, die messen wirklich Mist.
Versuchs nochmal mit kräftigem Ausschütteln und ein paar Messungen hintereinander. Kommen dann immer noch so hohe Werte raus, kannst du höchstens noch mit einem gekauften Wein gegentesten, da steht der Alkoholgehalt ja drauf.

Hier hat ein Met auch mal nach der Gärung noch ne Weile nach Apfel geschmeckt, mit etwas Lagerung gibt sich das aber. Also nicht erschrecken. 8-)
Lysias
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Beitrag von Lysias »

--Update--


Also, nach langem schütteln liegt der Alkoholgehalt jetzt bei 16,5% Vol. und der Säuregehalt stabil bei 6,5 - 7.
Ich bete immernoch dafür das der noch was wird =).
Lysias
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Beitrag von Lysias »

--Update--

Vom 5l Ansatz ist der Alkoholgehalt und der Säuregehalt immernoch stabil. Geschmacksprobe war deutlich süßer als zuvor. Habe allerdings noch mehr Honig hinzugetan.

Zudem habe ich einen 2. 10l Ansatz mit Waldhonig aufgesetzt und habe mich da an das Rezept vom Honigweinkeller gehalten.
Bzw. war ich am Anfang ein wenig verwirrt, da im Rezept steht das ich mir 6Kilo Honig beschaffen soll aber nur 2,2 Kilo in den Ansatz schütte...

Wo bleibt den der restliche Honig? =)


mfg
Zecke
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Beitrag von Zecke »

Hi,

normalerweise wendet man die Nachzuckermethode an. Der Startzucker (Honig) von 2,2kg wird später während der Gärung durch mehr Honig erhöht. Bei einer Südweinhefe (Portwein, Sherry etc.) ist die Alkoholtoleranz so etwas 15% - 17% und du benötigst somit etwa 4,1kg - 4,6kg Honig alleine nur für den Alkohol ---> noch keine Restsüße.
Das sind aber nur Schätzungen, da diese Werte immer von der Hefe und der Umgebung abhängen.
Mit einem lieblichen Honigwein (30g/L Restzucker) und 17% Alkohol benötigst du etwa 5kg Honig.

Wie gesagt ... ist alles nur eine Milchmädchenrechnung, da viele Faktoren unbekannt sind!

Gruß
Zecke
Lysias
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Beitrag von Lysias »

Das ist gut^^
Habe nämlich 4kg reingemacht... =)
Und das Ding schäumt wie sau trotz Antigel... finde das echt krass ;-D
Zecke
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Beitrag von Zecke »

Hi,

die 4kg sollten aber mit und mit in den Ansatz wandern, da sonst eine ungemütliche Umgebung für die Hefe entstehen kann. So kann es auch passieren, dass die Hefe frühzeitig ihren Dienst einstellt oder die Gärung schleppend verläuft.
Immer schön vorsichtig nachzuckern und die Ruhe bewahren ... das fällt vielen so schwer :schlecht:

Gruß
Zecke
Lysias
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Beitrag von Lysias »

Hey^^, dachte bevor ich einen neuen Thread eröffne benutze ich meinen alten weiter und stelle wieder ne Frage =).

Zuvor möchte ich euch einen Zwischenstand geben.

Zu meinem 5l Ansatz:

Also, ich habe mich sehr mit den Nelken verschätzt bei meinem 5 liter ansatz und er schmeckte bei der ersten verkostung nach der Gärung überhaupt nicht, da die Gewürze zu stark waren.
Ich habe infolgedessen die Nelken aus dem Ansatz entfernt und den Met mit Wasser und Honig ,,verdünnt". Nun Gärt er natürlich nach und ich lasse ihn weiter stehen und überprüfe regelmäßig den Alk. u. Säuregehalt sowie die süße =).

Zu meinem 10l Ansatz:

Die Gärung war abgeschlossen und ich habe den Met geschwefelt (mit 1g Kalium..... )abgestochen und etwas gesüßt. Und... er schmeckt höllisch gut :-D. Nun möchte ich den eigentl. mit Kieselöl schönen und in Flaschen abziehen.

Nun zu meiner Frage:

Wenn ich den Met in Flaschen abfülle muss ich ihn nochmal schwefeln oder? Und was mich noch interessiert ist wie lange der Met haltbar ist, da ich leider keine tannine hinzugegeben habe.

Danke im vorraus für eure Antworten :)

MfG
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fibroin
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Beitrag von fibroin »

Es macht Sinn, vor der Abfüllung zu schwefeln, weil der Met mit Luft in Berührung kommt.
Der Met ist bei guter Verkorkung mehrere Jahre haltbar. Ich habe noch einem Met von 2004, der schmeckte beim letzten Test immer noch gut.
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
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