Das Fruchtwein-Forum

Suche beim nächsten Vinometerkauf auch mal nach einem "Präzisionsvinometer". Die sind zwar teurer, aber die qualitative Streuung ist sehr viel kleiner.

So Präzisionsvinometer sollte in den nächsten Tagen euntrudeln, mal schaun ob es die Ehre der Glasröhrchen wiederherstellt

Der Met hat sich eingependelt und läuft seit 2 Tagen im Gleichschritt, bin gespannt wie lange

So das neue Vinometer ist da, es zeigt glaubwürdige 12% an (ich hatte für 2% nach gezuckert), die Gärung verlangsamt sich aktuell zusehends, das ganze fängt an sauer zu schmecken vllt ist auch eine bittere Note dabei. Restzucker ist nicht mehr wirklich viel vorhanden, erahnbar, ich hätte jetzt an 200g Zucker zum weitermachen gedacht, bin ich da auf dem richtigen Weg?

Klingt gut

Der Geschmack ändert sich, er wird angenehmer, die Gärung wurde wieder schwächer. Nachdem es wieder sauer/bitter wurde habe ich erneut 200g nachgezuckert. Ich bin gespannt Alkohol ist deutlich vorhanden. Mit dem Zucker ist der Geschmack gar nicht mal so schlecht

Um die Zeit zu Überbrücken habe ich eine Galiamelone versucht in Federweissen zu verwandeln. Melone geschält und entkernt mit Wasser atomisiert, Zucker dazu das ganze auf 4 Liter aufgefüllt, im 5 Liter Gefäß, Hefe dazu und auf gehts. Die Gärung hat schnell eingesetzt, nach 30 Stunden war es dann soweit, ca. 50 % der Gesamtmenge haben der Gärbehalter als Schaum verlassen. Zum Glück hatte ich den Gärbehälter in eine großzügige Schüssel gestellt und das Desaster hat sich in Grenzen gehalten wieder was gelernt

Melonenwein soll eine echte Spezialität sein, aber schwer wirklich guten herzustellen.

Bei der Fassgärung stelle ich bei heiklen Fällen einen kleinen 5 Liter Eimer über den Gärspund. Dann kommt das CO2 noch ordnungsgemäß aus dem Fass, aber Schaum oder Flüssigkeit sprüht nicht durch den Raum.

Das Problem bei Melonenwein ist das z.B. die großem Wassermelonen , nun ja , zum größten Teil aus Wasser bestehen außerdem ist da Melonen Aroma meist sehr flüchtig aber die Melonensorte kenne ich jetzt nicht die du da jetzt genommen hast.

Gott sei dank ist der Ballon nicht geplatzt !
Aber es scheind ja noch mal alles glimpflich abgelaufen zu sein .

Die Sorte ist ähnlich Honigmelone, aber mit mehr Aroma, zumindest nach meinem Empfinden gibts eigentlich in jedem Supermarkt.

Gibt es eigentlich irgendeine Faustformel was wie viel Bonusplatz im Gärbehälter benötigt?

roman0906 hat geschrieben:Gibt es eigentlich irgendeine Faustformel was wie viel Bonusplatz im Gärbehälter benötigt?

Ich mache meine 5 Liter Ansätze eigentlich immer im 10 Liter Ballon, bis auf Met-Ansätze die gären nicht so heftig.

Faustformel ist für eine Maischegärung nur das Gärgefäß nur halbvoll zumachen und das ist manchmal auch nicht genug.
Aber du hast es ja schon richtig gemacht und deinen Ansatz in eine Wanne uws. gestellt.

OK, das ist doch mal eine Orientierungshilfe, danke.

In wieweit beeinflusst den zB Antigel die Schaumbildung? Ich habe auch was von einem Mittelchen Antischaum gelesen, das für Maischegärung geeignet wäre, ist allerdings auf Silikonbasis, was ich nicht wirklich trinken will.

Der Chef hat immer Lefax rumliegen (sagt er zumindest) Die arbeiten auf physikalischer Basis, sind ungiftig und beeinflussen den Geschmack nicht.

Vermutlich kleinbröseln und drüber streuen.

Antigel wandelt nur den Bauzucker der Frucht (Pektin) in vergärbaren Zucker um.

Starke Gärungen liegen an hohen Temperaturen (>22°) und hohem Trübstoffgehalt.

Lefax enthält als wirksamen Bestandteil "Antischaum". Das ist in der Tat absolut harmlos.

Anitgel kann die Schaumbildung drastisch reduzieren, braucht aber eine gewisse Einwirkzeit und hilft nicht immer gleich gut.