Impressionen aus London
Verfasst: 17 August 2017 08:22
Ich durfte mal wieder ein Wochenende in London verbringen. Abgesehen davon, dass alles teuer geworden und noch intensiver überwacht ist, sind mir ein paar Dinge aufgefallen.
1. Magnum-Shop oder wie kann ich ein teures Eis noch teurer verkaufen?
Man stelle sich in eine Schlange, die sich aus dem Laden heraus auf der Straße weiter schlängelt. Wenn man an der Reihe ist bezahle man 5,50 oder 7,50 englische Pfund. Gegen den Bon packt nach einer kurzen weiteren Schlange ein Verkäufer ein nacktes Magnum Eis aus, hält es in die gewünschte Schokolade, legt es in ein Pappschächtelchen und streut die gewünschten Brösel drauf. Guten Appetit. Für die 7,50 kann man selbst im teuren London schon in einem kleinen Restaurant eine Mahlzeit bekommen.
2. M&M’S World
Auch aus Erdnüssen in Schokolade kann man mehr machen. Man verkauft sie nach Farben sortiert. Aber auch da kann man noch mehr drumherum machen, Spender, Fanartikel usw. Darunter finden sich alles Mögliche von Schmuck bis zur Bettwäsche. Das genügt um über 3000qm auf vier Etagen zu füllen. Finanziert wird das von Unmengen Touristen. Für selbst gemischte Abfüllungen sind mindestens 10 Pfund zu berappen. Gewicht? Je nachdem ob man kleine Schokolinsen oder halt raumgreifendere Snickers nimmt.
3. The Learned Society of Extra Ordinary Objects
Durch Zufall entdeckt, die kostenlose Ausstellung im Somemrset House kostet mehr Zeit als man denkt, insbesondere wenn man sich die Begleitzettel zu den Ausstellungsstücken durchliest, was sich in den meisten Fällen sehr lohnt. Wenn man schon mal dort ist, kann man noch die "World Illustration Awards Exhibition" Ausstellung anschauen. Anschließend genießt man noch im Cafe einen guten Kafffee, zwei zum Preis von einem Magnum,. leider ohne Brösel und Schlange.
4. Das Britische Museum
Bei freiem Eintritt ist auch das britische Museam immer wieder einen Besuch wert und sei es nur um im Museums-Shop zu stöbern. Dort wird dem "Datengrab" ein anderer Aspekt zugeordnet, wenn man einen USB-Stick in Form eines ägyprischen Sarkophages (4GB für unter 20 Pfund) erstehen kann. Gekauft haben wir ein 900 Teile Puzzle mit dem Bild des berühmten Steins von Rosette, darauf freue ich mich schon sehr Das Fotografie-Verbot ist eine Farce, die Asiaten filmen mit ihren Handys quasi ihre kompletten Rundgänge und fotografieren alles. Durch die erhöhten Kontrollen am Eingang relativiert sich allerdings die Möglichkeit eines Kurzbesuches zwischendurch, da konnte man früher einfach reinmarschieren und mal Pause vom Großstadt-Trubel machen. Jetzt ist erst Schlange stehen angesagt.
5. Sicherheit/Überwachung
Das London die am meisten gefilmte Stadt weltweit sein soll liegt aber nicht nur an den Touristen. CCTV gibt es quasi überall und zusätzlich "CCTV enforcement" Fahrzeuge mit Kameras auf dem Dach, welche die Straßen patrollieren. Dazu standen ständig Hubschrauber in der Luft. Jede Ausstellung hat eine Kontrolle für Taschen und Rucksäcke. Bonmot "Hier kontrollieren die Leute, die bei uns als erste verdächtigt würden." Tja, London ist eine bunte Stadt.
6. Citymapper ist für die Orientierung in London immer noch die App der Wahl. Nur spannend, wenn man sieht, dass man oft zu Fuß genauso schnell ist wie mit der Tube, insbesondere weil man unterirdisch oft ziemliche Strecken zurücklegen muss. Wer trotzdem auf den öffentlichen Verkehr nicht verzichten will und auch mal in den Bus springen möchte, der ist mit einer Oyster Card gut bedient, es sei denn er hat eine passende Kreditkarte für kontaktloses Bezahlen.
7. Free walking Tours
Gutes Konzept, durchaus empfehlenswert, man entscheidet im Anschluß selbst, was es einem wert war. Aber:
die Jack-the-Ripper-Tour kann man sich schenken. Man spaziert durch dunkle London und erfährt den Wikipedia Inhalt an den meist überbauten Originalschauplätzen. Für das Thema und die Möglichkeiten gut gemacht, aber das Gruseln stellte sich nicht ein.
Wahrscheinlich gibt es noch viel mehr zu erzählen, z.B. über Marmite Chips oder Paleo-Müsli, vegetarische Restaurants und anschließenden Nachtisch für mich, Barber-Shops mit Solinger Qualitätsware usw.
Am besten selber schauen, wer rechtzeitig bucht, fliegt günstiger als das parken am Flugplatz kostet.
1. Magnum-Shop oder wie kann ich ein teures Eis noch teurer verkaufen?
Man stelle sich in eine Schlange, die sich aus dem Laden heraus auf der Straße weiter schlängelt. Wenn man an der Reihe ist bezahle man 5,50 oder 7,50 englische Pfund. Gegen den Bon packt nach einer kurzen weiteren Schlange ein Verkäufer ein nacktes Magnum Eis aus, hält es in die gewünschte Schokolade, legt es in ein Pappschächtelchen und streut die gewünschten Brösel drauf. Guten Appetit. Für die 7,50 kann man selbst im teuren London schon in einem kleinen Restaurant eine Mahlzeit bekommen.
2. M&M’S World
Auch aus Erdnüssen in Schokolade kann man mehr machen. Man verkauft sie nach Farben sortiert. Aber auch da kann man noch mehr drumherum machen, Spender, Fanartikel usw. Darunter finden sich alles Mögliche von Schmuck bis zur Bettwäsche. Das genügt um über 3000qm auf vier Etagen zu füllen. Finanziert wird das von Unmengen Touristen. Für selbst gemischte Abfüllungen sind mindestens 10 Pfund zu berappen. Gewicht? Je nachdem ob man kleine Schokolinsen oder halt raumgreifendere Snickers nimmt.
3. The Learned Society of Extra Ordinary Objects
Durch Zufall entdeckt, die kostenlose Ausstellung im Somemrset House kostet mehr Zeit als man denkt, insbesondere wenn man sich die Begleitzettel zu den Ausstellungsstücken durchliest, was sich in den meisten Fällen sehr lohnt. Wenn man schon mal dort ist, kann man noch die "World Illustration Awards Exhibition" Ausstellung anschauen. Anschließend genießt man noch im Cafe einen guten Kafffee, zwei zum Preis von einem Magnum,. leider ohne Brösel und Schlange.
4. Das Britische Museum
Bei freiem Eintritt ist auch das britische Museam immer wieder einen Besuch wert und sei es nur um im Museums-Shop zu stöbern. Dort wird dem "Datengrab" ein anderer Aspekt zugeordnet, wenn man einen USB-Stick in Form eines ägyprischen Sarkophages (4GB für unter 20 Pfund) erstehen kann. Gekauft haben wir ein 900 Teile Puzzle mit dem Bild des berühmten Steins von Rosette, darauf freue ich mich schon sehr Das Fotografie-Verbot ist eine Farce, die Asiaten filmen mit ihren Handys quasi ihre kompletten Rundgänge und fotografieren alles. Durch die erhöhten Kontrollen am Eingang relativiert sich allerdings die Möglichkeit eines Kurzbesuches zwischendurch, da konnte man früher einfach reinmarschieren und mal Pause vom Großstadt-Trubel machen. Jetzt ist erst Schlange stehen angesagt.
5. Sicherheit/Überwachung
Das London die am meisten gefilmte Stadt weltweit sein soll liegt aber nicht nur an den Touristen. CCTV gibt es quasi überall und zusätzlich "CCTV enforcement" Fahrzeuge mit Kameras auf dem Dach, welche die Straßen patrollieren. Dazu standen ständig Hubschrauber in der Luft. Jede Ausstellung hat eine Kontrolle für Taschen und Rucksäcke. Bonmot "Hier kontrollieren die Leute, die bei uns als erste verdächtigt würden." Tja, London ist eine bunte Stadt.
6. Citymapper ist für die Orientierung in London immer noch die App der Wahl. Nur spannend, wenn man sieht, dass man oft zu Fuß genauso schnell ist wie mit der Tube, insbesondere weil man unterirdisch oft ziemliche Strecken zurücklegen muss. Wer trotzdem auf den öffentlichen Verkehr nicht verzichten will und auch mal in den Bus springen möchte, der ist mit einer Oyster Card gut bedient, es sei denn er hat eine passende Kreditkarte für kontaktloses Bezahlen.
7. Free walking Tours
Gutes Konzept, durchaus empfehlenswert, man entscheidet im Anschluß selbst, was es einem wert war. Aber:
die Jack-the-Ripper-Tour kann man sich schenken. Man spaziert durch dunkle London und erfährt den Wikipedia Inhalt an den meist überbauten Originalschauplätzen. Für das Thema und die Möglichkeiten gut gemacht, aber das Gruseln stellte sich nicht ein.
Wahrscheinlich gibt es noch viel mehr zu erzählen, z.B. über Marmite Chips oder Paleo-Müsli, vegetarische Restaurants und anschließenden Nachtisch für mich, Barber-Shops mit Solinger Qualitätsware usw.
Am besten selber schauen, wer rechtzeitig bucht, fliegt günstiger als das parken am Flugplatz kostet.