Das Fruchtwein-Forum

Bereite gerade den ersten Ansatz des Jahres vor ...
Johannisbeere

Nun fand ich soeben bei der Inventur der Gefriertruhe ein halbs Kilo Schlehen - da ich auch heuer keine Zeit zum Sammeln finden werde, hinein damit.

Nachträglich ... da ich ja nach wie vor die "Aufkochmethode" verwende, was richte ich beim Aufkochen hinsichtlich der Schlehen an? Soll ich die Dinger besser wieder rauslesen und nur getrennt auspressen?

Was ist denn die "Aufkochmethode"?

Die deiner schwågerin. Beeren am Gerüst waschen, in topp, kurz aufkochen und einen Tag später abpressen. ...

ich weiß ja nicht was die hinter meinem Rücken so alles macht, aber offiziell wird die Pampe nur erhitzt, nicht gekocht Die bei den Schlehen empfohlene kurze Maischegärung ist ja wegen der Steine auch nicht ideal, ist halt ein Kompromiss. Ich glaube nicht, dass es viel "schlimmer" sein dürfte, die Schlehen alternativ mit zu erhitzen. Ich würde nur darauf achten die Kerne beim zerquetschen nicht zu beschädigen.

Nicht AUFKOCHEN? Mach ich seit Jahren so. Naja, hat ja was von erhitzen, oder?
Hat Birgit wenig mit zu tun, ich hab so meine Angewohnheiten entwickelt

Ist jetzt auch zu spät. Da ächstes Jahr keiner aus der Schule geht, stelle ich das Ergebnis zur FWT vor

Würde kochen auch eher vermeiden. Otto47 hatte auch bei Schlehen eine sehr lange Maischestandzeit von ca. 2 Wochen. Der Wein war ausgezeichnet. Zur eventuellen vorhanden Blausäure kann ich natürlich nichts sagen aber geschmacklich scheint es nicht zu schaden.

Zwei Wochen würde ich wegen der bekannten Problematik schon vermeiden.

Zwei Wochen würde ich wegen der bekannten Problematik schon vermeiden.

Ich auch. Ich habe mir allerdings schon mal überlegt ob eine zweiwöchige Maischestandzeit es möglich macht den Wein etwas mehr zu verdünnen um eine größere Ausbeute zu erhalten.

Angenommen man hat Schlehen, welche normal für 20 l Wein reichen. Bei diesem macht man ganz bewusst zwei Wochen Standzeit und verdünnt dann auf 25 oder gar 30 Liter. Die Blausäure die man durch die erhöhte Standzeit bekommt verdünnt man sozusagen wieder mit.

In dem Artikel zu Urethan steht was von 10.000 facher Erhöhung des Krebsrisikos.

Urethan gilt als so hochgradig krebserregend, dass kein Grenzwert festgelegt werden kann, bei dem die Substanz als ungefährlich gilt.

Deine Frage wird unter dieser Vorbedingung logisch immer scheitern.