Apfelsekt - erster Versuch
Verfasst: 13 Mai 2017 23:40
Nachdem im letzten Herbst noch ca. 15l Apfelmost (traditionell sich selbst überlassener Saft, kein Zucker, Reinzuchthefe, etc.) im Fass waren, der frische Saft aber nunmal da rein mußte, stellte sich die Frage, was ich nun sinnvolles damit anstelle (außer schnell wegtrinken ...). Angeregt duch einige Beiträge hier im Forum habe ich mich dann an die Sektvariante gewagt und die nötigen Dinge besorgt.
Hier mal ein kleiner Bildbericht, ist eigentlich gar nicht so schwer und ich fand es jetzt auch nicht so aufwändig, wie oft geschrieben.
Habe mit der Hilfe von Freunden erstmal Sektflaschen gehortet - schwere, dickwandige. Die von Freixenet aus Klarglas mit matter Oberfläche machen sich ganz gut.
Den Most erstmal gefiltert - etwas unorthodox mit einem Kaffeefilter aus sehr feinem, goldfarbenem Drahtgewebe. Hatte nix anderes da, aber es scheint erstmal ausreichend gewesen zu sein.
Habe nach dem Durchstöbern des Forums und Lesen der Anleitung die bei der Champagnerhefe dabei war dann folgendes "Rezept" beschlossen:
20 gr Zucker / Liter
0,5 gr Sekthefe (Trockenhefe von Vierka)
Auf andere Zusätze habe ich verzichtet. In der Anleitung wurde noch Tannin oder Bentonit empfohlen.
Der Zuckergehalt ist damit relativ niedrig, aber ich mag es lieber trocken und nachsüßen mit einer entsprechenden Dosage kann man ja immer noch.
Der Alkoholgehalt vom Basiswein war 7%, also eigentlich ideal. Säure habe ich nicht gemessen, aber der war ziemlich trocken.
Zucker abwiegen ....
Hefe abwiegen ...
Das Auflösen der Hefe im Wein-Zucker-Gemisch fand ich dann etwas schwierig. Auch nach laaaangem Rühren schwammen immer noch Hefekügelchen an der Oberfläche. Ist das immer so, oder gibt es da einen Trick? Habe dann beim Abfüllen in die Flaschen vorher immer nochmal durchgerührt, so daß sich die Hefe möglichst gleichmäßig verteilt.
DIe Flaschen habe ich dann randvoll gefüllt - ich hoffe, das war kein Fehler. Meine, das irgendwo mal hier gelesen zu haben - hab's aber nicht mehr gefunden.
Schließlich noch Kronverkorken:
Eine Flasche habe ich nun nach 3 Wochen mal geöffnet um zu schauen, ob die Gärung in Gang gekommen ist. Viel Druck war noch nicht drauf, obwohl alle Kronkorken schon leicht nach außen gewölbt sind (hoffe, das ist normal so .....) Aber schön gezischt hat's schonmal und das Zwischenergebnis perlte schonmal schön und war eigentlich recht süffig. Die restlichen Flaschen kommen dann also jetzt in den "Sektkeller" und in 12 Monaten wird dann gerüttelt....
Habe auch dieses Jahr sicher wieder einen Rest von Gravensteiner-Apfelmost im Fass (der ist recht lecker geworden) und werde davon auch mal einige Flaschen zu Apfelsekt machen.
Wer also mit dem Gedanken der Versektung spielt .... nur Mut!
Bernd
Hier mal ein kleiner Bildbericht, ist eigentlich gar nicht so schwer und ich fand es jetzt auch nicht so aufwändig, wie oft geschrieben.
Habe mit der Hilfe von Freunden erstmal Sektflaschen gehortet - schwere, dickwandige. Die von Freixenet aus Klarglas mit matter Oberfläche machen sich ganz gut.
Den Most erstmal gefiltert - etwas unorthodox mit einem Kaffeefilter aus sehr feinem, goldfarbenem Drahtgewebe. Hatte nix anderes da, aber es scheint erstmal ausreichend gewesen zu sein.
Habe nach dem Durchstöbern des Forums und Lesen der Anleitung die bei der Champagnerhefe dabei war dann folgendes "Rezept" beschlossen:
20 gr Zucker / Liter
0,5 gr Sekthefe (Trockenhefe von Vierka)
Auf andere Zusätze habe ich verzichtet. In der Anleitung wurde noch Tannin oder Bentonit empfohlen.
Der Zuckergehalt ist damit relativ niedrig, aber ich mag es lieber trocken und nachsüßen mit einer entsprechenden Dosage kann man ja immer noch.
Der Alkoholgehalt vom Basiswein war 7%, also eigentlich ideal. Säure habe ich nicht gemessen, aber der war ziemlich trocken.
Zucker abwiegen ....
Hefe abwiegen ...
Das Auflösen der Hefe im Wein-Zucker-Gemisch fand ich dann etwas schwierig. Auch nach laaaangem Rühren schwammen immer noch Hefekügelchen an der Oberfläche. Ist das immer so, oder gibt es da einen Trick? Habe dann beim Abfüllen in die Flaschen vorher immer nochmal durchgerührt, so daß sich die Hefe möglichst gleichmäßig verteilt.
DIe Flaschen habe ich dann randvoll gefüllt - ich hoffe, das war kein Fehler. Meine, das irgendwo mal hier gelesen zu haben - hab's aber nicht mehr gefunden.
Schließlich noch Kronverkorken:
Eine Flasche habe ich nun nach 3 Wochen mal geöffnet um zu schauen, ob die Gärung in Gang gekommen ist. Viel Druck war noch nicht drauf, obwohl alle Kronkorken schon leicht nach außen gewölbt sind (hoffe, das ist normal so .....) Aber schön gezischt hat's schonmal und das Zwischenergebnis perlte schonmal schön und war eigentlich recht süffig. Die restlichen Flaschen kommen dann also jetzt in den "Sektkeller" und in 12 Monaten wird dann gerüttelt....
Habe auch dieses Jahr sicher wieder einen Rest von Gravensteiner-Apfelmost im Fass (der ist recht lecker geworden) und werde davon auch mal einige Flaschen zu Apfelsekt machen.
Wer also mit dem Gedanken der Versektung spielt .... nur Mut!
Bernd