Das Fruchtwein-Forum

Es kommt drauf an, was für einen Messzylinder du für die Säuretitration hast und von welchem Hersteller.
Bei mir funktioniert die Titration im Messzylinder sowohl mit einer Gesamtsäure-Titrierlösung als auch mit einer Titrierlösung für die freie SO2.

Du kannst jederzeit etwas an der Gesamtsäure ändern, das ist sogar besser früh als spät.
Du kannst natürlich auch im frrtigen Wein die Gesamtsäurr einstellen.

Zitronensäure kann sich bei der Gärung abbauen nur Milchsäure ist weitgehend gärungsstabil.
Eine gewisse Gesamtsäure zu Anfang der Gärung hilft gegen Mikroorganismen die den Wein befallen haben könnten bis die Hefe durch Gärung genug Alkohol gebildet hat um diese abzutöten. Aber in deiner Gärphase spielt das keine Rolle mehr das ist für die ersten paar Tage nur wichtig.

Es gibt Kombi-Messzylinder wo beide Skalen drauf sind für Gesamtsäure und SO2 aber, meist ist nur eine Skala drauf. Für welchen Zweck die sind steht ganz klein auch drauf.

Vielen Dank wieder für die fleißigen Antworten. Puh.. dachte schon ich hätte einen schlimmeren Fehler gemacht. Ich besitze das Kitzinger Acidometer mit Gesamtsäure und SO2 Skala drauf. Also sollte das funktionieren.

Dann brauchst du noch die Iod-Iodid-Lösung da ich das noch nie selbst gemacht habe weiß ich auch nicht wie das genau geht, Sorry.
Ich habe es vorher nie für nötig gehalten da man mit der Schwefelgabe ala FWK unter dem Grenzwert bleibt.
Eigentlich muss du diese Probe nur zwingend durchführen wenn du deinen Wein im Umlauf, sprich verkaufen willst.
Ich glaube da kann dir der User "Flocki" mehr zu sagen da er eine Metbrauerei eröffnet hat.

Und nicht vergessen: Ascorbinsäure im Ansatz verhunzt eine saubere Messung. Insofern ist die Messung für uns bei vielen Weinen ohnehin überflüssig.

Eine Antwort auf Deine vielen Fragen fehlt noch. Musst Du mehr als die 3g/L einstellen? Der mikrobiologische Befall ist ja nur ein Aspekt. Der andere ist der Geschmack. Wein mit wenig Säure kann einfach langweilig schmecken. Auf der Homepage ist das zum Thema Harmonie-Dreieck ausgeführt.

Alles klar. Vielen, vielen Dank an alle die mir so fleißig helfen. Ich werde dann die Säure im Met nach der Gärung noch einmal einstellen. Ich werde es dann wie auf der HP beschrieben schwefeln. Ich dachte nur ich bleibe lieber unter dem Grenzwert damit ich sicher nicht zu viel erwische und war mir nicht sicher in wie weit SO2 jetzt schon im Ansatz vorhanden ist.

Tag 14:
Gestern habe ich wieder die Metansätze probiert und mit 73g Honig nachgezuckert, da alle noch sehr sauer bis bitter waren. Jedoch waren die Ansätze ohne Apfelsaft um einiges süßer hatten aber auch laut vinometer weniger Alkohol. Die Alkohol Messungen ergaben für die Ansätze ohne Apfelsaft 11-12%, Messungen mit Apfelsaft hatten laut Vinometer etwa 15 %. Der Geschmack spricht dafür das die Ansätze mit Apfelsaft um einiges aktiver Gären. Der Portweinansatz riecht etwas streng ich weiß jetzt nicht ob das an der Hefe liegt oder ich mir eine Weinkrankheit im Ansatz eingefangen habe. Ich weiß leider nicht wie ich den Geruch am besten beschreiben soll er ist fast etwas beißend in der Nase. Sonst passt soweit alles nächste Woche wieder das selbe.

Der beißende Geruch kann ein Gärungsböckser sein, dass kommt schon mal vor und in 90 % der Fälle gibt sich das von alleine wieder.
Wenn es nach Knoblauch oder faulen Eiern riecht ist das schon der "Beweis".
Das kommt sehr häufig bei Met vor und ist in der Regel kein Grund zur Panik !
Einfach kräftig jeden Tag die Ansätze schütteln dann ist das nach ein paar Tagen wieder alles OK.

Das die Ansätze ohne Apfelsaft schleppender gären ist doch fast selbst erklärend .
Außer dem Zucker sind im Apfelsaft noch Vitamine und Nährstoffe enthalten und beides braucht die Hefe zum guten arbeiten.

Ja faule Eier kommen dem Geruch schon relativ nahe allerdings hab ich heute morgen den Eindruck es sei schon ein wenig besser geworden. Riecht aber immer noch etwas streng, wird sich bestimmt noch legen. Ja schütteln tue ich alle Ansätze sowieso jeden Tag da ich keine ganzen Äpfel in die Ansätze getan habe und die Hefe sich dann doch relativ schnell absetzt. Vielen Dank nochmal für die hilfreiche Antwort.

Wie wärs mit Hefenährsalz und Vitamin B1? Kostet nicht die Welt und gibts auch als Kombi-Präparat. Das wird dann von den Hefen abgebaut und zum Schluss ist fast Nix mehr davon im Wein enthalten. Wenn doch, ist es auch unbedenklich.
Für die Hefen, die ja unseren angestrebten Stoff ausscheiden, ist das jedenfalls nötig und bei nem Mangel böcksern die... Größtenteils verschwindet der Geruch und der Geschmack davon aber den Weinfehler im fertigen Wein riecht/schmeckt man trotzdem mit ner geschulten Nase/Zunge noch...
Soweit meine Erfahrungen.
LG

Grape hat geschrieben:Wie wärs mit Hefenährsalz und Vitamin B1? Kostet nicht die Welt und gibts auch als Kombi-Präparat. Das wird dann von den Hefen abgebaut und zum Schluss ist fast Nix mehr davon im Wein enthalten. Wenn doch, ist es auch unbedenklich.

Hefenährsalze sind am sinnvollsten ganz zu anfangs der Gärung wo sich die Hefe noch vermehrt. Jetzt in in dieser Gärungsphase wo sich sein Met befindet bringen die leider nix mehr.