Das Fruchtwein-Forum

Hat schonmal jemand Glaskorken versucht?
Die brauchen ja eigentlich spezielle Flaschen.
Bei mir passen die aber wunderbar auf normale Schlegelflaschen. Wenn man nicht zu viel Kohlensäure im Wein hat und dort ne günstige Schrumpfkapsel drüber macht, dürfte der ja fest sitzen.
Das dürfte optisch wie auch preislich deutlich besser sein als Korken. Da man sie ja auch wieder verwenden kann. Wieder verschließen ist dann auch easy und das verkorken fällt weg.
Ich stell mir das doch sehr praktisch vor.

Zum Glaskorken hat vor langer Zeit mal unser geschätztes Mitglied Dreizehn einiges geschrieben:

viewtopic.php?f=48&t=1642&p=22810&hilit ... sse#p22803

Wie ich sehe, hat das aber bis heute keiner getestet?
Das wäre eine echte Revolution.
Zumindest für uns Hobbyisten, für die Industrie ohne Wiederverwertung der teuren Glaskorken wohl nur für gehobene Weine.
Das DLR in Oppenheim, bei dem ich auch während meiner Winzerlehre auf die Schule ging, hat bis heute Glaskorken im Einsatz.
Warum? Die Suche nach dem idealen Korken hat sie wohl dahin geführt. Wirtschaftlich wahrscheinlich nicht, aber ideal. Wirklich luftdicht und dazu schön

Luftdicht und schön? Kronenkorken mit einem Schleifchen drauf

Ja, Kronkorken haben nur den Nachteil dass sie nicht lange lagerbar sind... Kommt natürlich auf die Qualität an aber einen Blechgeschmack bekommt man irgendwann entweder mit der Zeit oder wenn irgendwo in der Dichtung ein mini-kleines Loch ist.

Der heute im Regal zu findende Traubenwein ist eh nicht für eine lange Lagerzeit gedacht. Und naiv behaupte ich mal dass es grundsätzlich möglich sein muss, Kronenkorken mit einem entsprechend hochwertigen Dichtgummi zu versehen. Ist bei Bier freilich nicht nötig.

Ähem, von Glaskorken zu Kronkorken?
Als bekennender Kronkorken-Fan frage ich mich wieso da ein Blechgeschmack oder Undichtigkeiten vorkommen sollen? Erst Ostern hatte ich eine Flasche (Bierflasche mit KK) Met von 2009 geöffnet, da war nix mit Blech- oder Oxidationsgeschmack. Eine Bierflasche ist nicht unbedingt Stilvoll, aber der Qualität des Weines schadet sie auch nicht.

Ich hab das gesagt, weil ich selber mal den Kronenverkorker von nem Freund ausgeliehen hatte. Damit haben wir dann einige Flaschen verkorkt.
Im Nachhinein ist aufgefallen, dass Kronkorken beschädigt wurden. Solche mm-große Löcher bringen dann mit der Zeit den Blechgeschmack in den Wein.
Ich dachte, es könnte auch sein, dass es an den Kronkorken selber und deren Beschichtung bzw. Dichtung liegt.
Du hast aber viel mehr Erfahrung damit, wie ich sehe. Daher sehe ich das mal als Fehler unsererseits und stempel das als Fehlschlag ab

Keine Ahnung wie ihr da Löcher produziert habt...
Die Langzeiterfahrung von Metinchen habe ich noch nicht, aber bei den rund zwei Jahre alten Flaschen habe ich auch noch nichts Nachteiliges bemerken können.

Allerdings muß ich sagen das ich die Flaschen stehend lagere, so das Säure und Alkohol nicht den Kronkorken ständig berühren. Fände ich aber erschreckend wenn das die Dichtung mit der Zeit auflöst .