Quittenwein und Anfängerfragen
Verfasst: 22 Oktober 2016 00:20
Hallo zusammen,
schön, dass es dieses Forum gibt!
Ich wollte mich erst an einen der Quittenweinthreads heranhängen, aber ich dachte, es ist besser wegen der ganzen anderen Anfängerfragen einen neuen aufzumachen....
Ich bin, was die Weinherstellung angeht kompletter Laie. Auch dieses Jahr hatte ich eine schöne Quittenernte, aus der mit Hilfe einer großen Presse ca. 160 l Saft gepresst wurden. Der erste Grund ist nicht unbedingt die Weinherstellung (das ist jetzt als Novum angedacht), sondern Genuss des Quittensafts als köstliches Getränk oder ebenso köstlicher Gelée- darum wird er nach der Pressung direkt pasteurisiert (ich glaube es werden dabei in der Nähe einer 90°C heißen Heizspindel ca. 78°C für 20s oder so erreicht).
Damit wäre ich dann schon bei der ersten Frage:
Kann ich daraus einen Wein herstellen? Ich würde vermuten ja, vielleicht sogar besonders, da störende Mikroorganismen inaktiviert oder zumindest reduziert wurden, so dass die spezifische Gärhefe besonders gut wirken können sollte.
Dann ein paar allgemeine Anfängerfragen:
Gärfass (Kunststoff) mit Hahn vs. Gärflasche
Ich habe hier schon etwas quergelesen und den Eindruck gewonnen, dass die Flaschen (aus Glas) bevorzugt werden. In den Rezensionen der Gärfässer (z.B. auf den Seiten des großen Buchhändlers am Amazonas) dagegen, scheinen einige Ex-Flaschenuser von diesen Fässern mit Auslaufventil begeistert zu sein. Über ein paar Hinweise Pro und Contra im Hinblick auf Quittenwein würde ich mich freuen!
Art des Gärröhrchens
So ganz habe ich die Funktion dieses Röhrchens noch nicht begriffen. Das CO2 der Gärung muss raus, ist schon klar- aber warum ist das Ding so kunstvoll geschwungen? Jedenfalls ist mir beim Anschauen der diversen Produkte aufgefallen, dass es die aus Kunststoff und Glas gibt. Schlechte Noten gab es, soweit ich das überblicken konnte, von den Kunststoff-Röhrchen-Benutzern nicht, aber Glas erscheint mir dann doch zumindest schöner. Was ist Eure Meinung (und vor allem Erfahrung) dazu?
Gärhefen und Nährsalz
Tja, wo fängt man da mit den Fragen an... Jedenfalls geht es nach wie vor um Quittenwein, vielleicht lässt sich das damit schonmal eingrenzen. Es gibt sicher jede Menge Hersteller, aufgefallen ist mir die Marke "Moonshiner's Choice". Kennt das jemand?
Weiteres
Der pH Wert spielt hier, wie quasi überall, auch eine Rolle. Da gibt es dann "Mostmilchsäure", "Fruchtsäurekonzentrat", usw. Brauche ich das auch alles? Oder kann ich dann, wenn's nur um PH-Senkung geht, einfach etwas Citronensäure reinstreuen? Essigsäure hört sich im Kontext der Weinherstellung suboptimal an, weswegen ich die mal besser außen vor lasse.
Dann Geräte: was ist noch notwendig?
Und: Woher bezieht Ihr die Sachen. Gut, sie werden natürlich auf den großen Verkaufsplattformen angeboten, aber vielleicht gibt es ja noch ganz besondere "Forenquellen". Hat eigentlich ein gut sortierter Chemieinstrumente-Handel sowas?
Vielen Dank schonmal im Voraus für Eure Hilfe!
Der Gär-Paul
schön, dass es dieses Forum gibt!
Ich wollte mich erst an einen der Quittenweinthreads heranhängen, aber ich dachte, es ist besser wegen der ganzen anderen Anfängerfragen einen neuen aufzumachen....
Ich bin, was die Weinherstellung angeht kompletter Laie. Auch dieses Jahr hatte ich eine schöne Quittenernte, aus der mit Hilfe einer großen Presse ca. 160 l Saft gepresst wurden. Der erste Grund ist nicht unbedingt die Weinherstellung (das ist jetzt als Novum angedacht), sondern Genuss des Quittensafts als köstliches Getränk oder ebenso köstlicher Gelée- darum wird er nach der Pressung direkt pasteurisiert (ich glaube es werden dabei in der Nähe einer 90°C heißen Heizspindel ca. 78°C für 20s oder so erreicht).
Damit wäre ich dann schon bei der ersten Frage:
Kann ich daraus einen Wein herstellen? Ich würde vermuten ja, vielleicht sogar besonders, da störende Mikroorganismen inaktiviert oder zumindest reduziert wurden, so dass die spezifische Gärhefe besonders gut wirken können sollte.
Dann ein paar allgemeine Anfängerfragen:
Gärfass (Kunststoff) mit Hahn vs. Gärflasche
Ich habe hier schon etwas quergelesen und den Eindruck gewonnen, dass die Flaschen (aus Glas) bevorzugt werden. In den Rezensionen der Gärfässer (z.B. auf den Seiten des großen Buchhändlers am Amazonas) dagegen, scheinen einige Ex-Flaschenuser von diesen Fässern mit Auslaufventil begeistert zu sein. Über ein paar Hinweise Pro und Contra im Hinblick auf Quittenwein würde ich mich freuen!
Art des Gärröhrchens
So ganz habe ich die Funktion dieses Röhrchens noch nicht begriffen. Das CO2 der Gärung muss raus, ist schon klar- aber warum ist das Ding so kunstvoll geschwungen? Jedenfalls ist mir beim Anschauen der diversen Produkte aufgefallen, dass es die aus Kunststoff und Glas gibt. Schlechte Noten gab es, soweit ich das überblicken konnte, von den Kunststoff-Röhrchen-Benutzern nicht, aber Glas erscheint mir dann doch zumindest schöner. Was ist Eure Meinung (und vor allem Erfahrung) dazu?
Gärhefen und Nährsalz
Tja, wo fängt man da mit den Fragen an... Jedenfalls geht es nach wie vor um Quittenwein, vielleicht lässt sich das damit schonmal eingrenzen. Es gibt sicher jede Menge Hersteller, aufgefallen ist mir die Marke "Moonshiner's Choice". Kennt das jemand?
Weiteres
Der pH Wert spielt hier, wie quasi überall, auch eine Rolle. Da gibt es dann "Mostmilchsäure", "Fruchtsäurekonzentrat", usw. Brauche ich das auch alles? Oder kann ich dann, wenn's nur um PH-Senkung geht, einfach etwas Citronensäure reinstreuen? Essigsäure hört sich im Kontext der Weinherstellung suboptimal an, weswegen ich die mal besser außen vor lasse.
Dann Geräte: was ist noch notwendig?
Und: Woher bezieht Ihr die Sachen. Gut, sie werden natürlich auf den großen Verkaufsplattformen angeboten, aber vielleicht gibt es ja noch ganz besondere "Forenquellen". Hat eigentlich ein gut sortierter Chemieinstrumente-Handel sowas?
Vielen Dank schonmal im Voraus für Eure Hilfe!
Der Gär-Paul