Apfelmost Gärungsende? Abfüllen in BiB?
Verfasst: 03 Oktober 2016 14:10
Also ich habe dieses Jahr meinen ersten Apfelmost angesetzt.
Am 23.9 ca 55L in einem 60L Fass mit der Verwendung von Steinberg Hefe und Nährsalz und ich habe den Most vorgeklärt.
Am 30.9 ca 25L in einem 30L Fass ohne jegliche Zugaben oder Vorklärung (Klassisch Hessisches Rezept)
Habe mich dazu entschieden, beides zu probieren, um einen wirklichen Unterschied erkennen zu können. (Die "Alten" bei mir im Dorf sind meistens für das Klassische Rezept ohne alles)
Das große Fass hat nach wenigen Tagen schon stark gegärt. Ich hatte nach 4 Tagen etwa 1 Blubbern alle 3 sek. Jetzt nach 10 Tagen habe ich noch 1 Blubbern auf 2,5min. Und der Most schmeckt schon sehr nach Apfelwein (fast keine Süße mehr zu schmecken).
Die Gärung vom kleinen Fass hat jetzt nach 3 Tagen auch schon angefangen etwa 1 Blubbern alle 20 sek. (Hier bin ich soweit zufrieden bis jetzt)
Vorweg, ich habe weder den Säuregehalt gemessen, noch die Oechsle. Ich will für den ersten Versuch nicht zuviel investieren.
Ab wann kann man sagen, dass die Gärung beendet ist? 1 Blubbern auf 15 min? 1 Blubbern auf 2h? (so als Richtwert) In meinem Keller hat es übrigens konstante 17° C.
Wenn die Gärung dann beendet ist, werde ich den Most abstechen. Würde so vorgehen -> Nachdem die Gärung beendet ist, den Wein schwefeln mit 1g/10L, danach noch ca 2 Wochen stehen lassen bis sich alles schön Abgesetzt hat. Dann mit einem Weinheber vorsichtig absaugen.
Wie wichtig ist es, dass ich den Most dann spundvoll in Gefäße fülle? Habe gerade nur die zwei Fässer und dann müsste ich ja noch ein 30L und ein 20L Fass kaufen, dass ich die 55L etwa aufgeteilt bekomme. Oder wäre es auch möglich, den Most nach dem Abstechen wieder in dem 60L Fass zu lagern (zwischen lagern in Kanistern zb).
Danach nochmal etwa 1 Monat warten bis der Most sich selbstgeklärt hat (je nach Klarheit ggf auch länger)
Dann habe ich mir überlegt, dass ich in BiB abfüllen würde, um den Most zu lagern (ich denke, der wird bei mir nicht den Sommer überleben ist ja nicht so viel )
Also nochmal etwas Schwefeln und dann abfüllen. Ich hätte bei Flaschen Angst, dass er noch Nachgärt und mir dann die Flaschen Platzen könnten und ausserdem sind 60 Flaschen doch auch sehr viel. Wenn ich aber ein BiB 5L Beutel nehmen und da nur 4,5L reinfülle, dann kann ja auch nichts passieren, wenn der Most noch etwas nachgärt oder?
Übrigens bei dem Klassischen "Rezept" werde ich vermutlich den Most einfach so aus dem Fass raus Trinken. Hat mein Opa schon so gemacht
Die Fragen zusammengefasst:
1. Ab wann ist die Gärung etwa zu ende? (grober Anhaltspunkt für mich)
2. Ist nach dem 1. Abstich eine spundvolle Lagerung zwingend notwendig? (ich würde auch 10% Qualitätsverlust hinnehmen)
3. Wäre es schlimm, wenn der Most in BiB leicht nachgärt?
Hier mal noch ein Bild für euch, finde sehr schön zu sehen ist der farbliche Unterschied, da zwischen den Fässern nur etwa 1 Woche liegt.
edit: Das Bild ist von Samstag
Besten Dank schon mal
Gruß Marc
Am 23.9 ca 55L in einem 60L Fass mit der Verwendung von Steinberg Hefe und Nährsalz und ich habe den Most vorgeklärt.
Am 30.9 ca 25L in einem 30L Fass ohne jegliche Zugaben oder Vorklärung (Klassisch Hessisches Rezept)
Habe mich dazu entschieden, beides zu probieren, um einen wirklichen Unterschied erkennen zu können. (Die "Alten" bei mir im Dorf sind meistens für das Klassische Rezept ohne alles)
Das große Fass hat nach wenigen Tagen schon stark gegärt. Ich hatte nach 4 Tagen etwa 1 Blubbern alle 3 sek. Jetzt nach 10 Tagen habe ich noch 1 Blubbern auf 2,5min. Und der Most schmeckt schon sehr nach Apfelwein (fast keine Süße mehr zu schmecken).
Die Gärung vom kleinen Fass hat jetzt nach 3 Tagen auch schon angefangen etwa 1 Blubbern alle 20 sek. (Hier bin ich soweit zufrieden bis jetzt)
Vorweg, ich habe weder den Säuregehalt gemessen, noch die Oechsle. Ich will für den ersten Versuch nicht zuviel investieren.
Ab wann kann man sagen, dass die Gärung beendet ist? 1 Blubbern auf 15 min? 1 Blubbern auf 2h? (so als Richtwert) In meinem Keller hat es übrigens konstante 17° C.
Wenn die Gärung dann beendet ist, werde ich den Most abstechen. Würde so vorgehen -> Nachdem die Gärung beendet ist, den Wein schwefeln mit 1g/10L, danach noch ca 2 Wochen stehen lassen bis sich alles schön Abgesetzt hat. Dann mit einem Weinheber vorsichtig absaugen.
Wie wichtig ist es, dass ich den Most dann spundvoll in Gefäße fülle? Habe gerade nur die zwei Fässer und dann müsste ich ja noch ein 30L und ein 20L Fass kaufen, dass ich die 55L etwa aufgeteilt bekomme. Oder wäre es auch möglich, den Most nach dem Abstechen wieder in dem 60L Fass zu lagern (zwischen lagern in Kanistern zb).
Danach nochmal etwa 1 Monat warten bis der Most sich selbstgeklärt hat (je nach Klarheit ggf auch länger)
Dann habe ich mir überlegt, dass ich in BiB abfüllen würde, um den Most zu lagern (ich denke, der wird bei mir nicht den Sommer überleben ist ja nicht so viel )
Also nochmal etwas Schwefeln und dann abfüllen. Ich hätte bei Flaschen Angst, dass er noch Nachgärt und mir dann die Flaschen Platzen könnten und ausserdem sind 60 Flaschen doch auch sehr viel. Wenn ich aber ein BiB 5L Beutel nehmen und da nur 4,5L reinfülle, dann kann ja auch nichts passieren, wenn der Most noch etwas nachgärt oder?
Übrigens bei dem Klassischen "Rezept" werde ich vermutlich den Most einfach so aus dem Fass raus Trinken. Hat mein Opa schon so gemacht
Die Fragen zusammengefasst:
1. Ab wann ist die Gärung etwa zu ende? (grober Anhaltspunkt für mich)
2. Ist nach dem 1. Abstich eine spundvolle Lagerung zwingend notwendig? (ich würde auch 10% Qualitätsverlust hinnehmen)
3. Wäre es schlimm, wenn der Most in BiB leicht nachgärt?
Hier mal noch ein Bild für euch, finde sehr schön zu sehen ist der farbliche Unterschied, da zwischen den Fässern nur etwa 1 Woche liegt.
edit: Das Bild ist von Samstag
Besten Dank schon mal
Gruß Marc