Apfelstücke in A-Saftgärung: Gefahr wie bei Maischegärung?
Verfasst: 01 Juni 2016 18:56
Guten Abend,
mein Name ist Jakob und ich habe letztes Jahr angefangen mich mit der Herstellung von Apfelwein zu beschäftigen und auch schon einige Versuche gestartet, die in den meisten Fällen gut geklappt haben.
Nun habe ich zuletzt einen neuen 5-Liter-Ansatz gestartet und diesen wie auf der Homepage unter Zutaten beschrieben, mit zwei (sehr grob) geriebenen Äpfel versehen. Nach 2 Wochen habe ich die erste Kostprobe genommen und war richtig begeistert, wie gut der Wein schmeckte. Er hatte im Vergleich zu den bisherigen Ansätzen (zur gleichen Phase) ein richtig vollmundiges, vielreiches Aroma, u.a. ein sehr angenehmen leicht holzigen Geschmack. Ob dies an den zugegebenen Äpfeln oder an dem guten Apfelsaft, den ich zum ersten Mal benutzt habe, lag kann ich noch nicht sagen.
Als ich daraufhin darüber nachdachte, ob man dieses Aroma nicht durch die Maischegärung von Äpfeln noch verstärken könnte, bin ich in diesem Forum auf die zahlreichen Hinweise gestoßen, dass sich bei der Maischegärung von Äpfeln, gefährliches Methanol entwickeln kann.
Nun bin ich auf den Gedanken gekommen, dass der Tipp, die geriebenen Äpfel hinzuzugeben vielleicht gar nicht für Apfelwein, sondern für andere gerbstoffärmere Ansätze gilt.
Daher möchte ich mich gerne absichern, dass die beiden zeriebenen Äpfel, die sich zudem leicht über dem Ansatz in luftiger Höhe trotz mehrfachen Schüttelns abgesetzt haben, keine Gefahr für den Ansatz bedeuten.
Paralell habe ich noch einen 5-Liter-Ansatz mit einer geriebenen Birne angesetzt. Hier würde sich natürlich die gleiche Frage stellen. (Nur das hier das Aroma mich noch nicht so begeistert hat - ich hab aber bei diesem auch billigen Saft benutzt, so dass ich nicht weiß, ob der Unterschied, durch die Birne oder den Saft kommt. )
Hier noch kurz die Grunddaten, für den Fall dass diese jemanden interessieren:
1. Ansatz
- 4,2 l Nabu-Münster Apfelsaft (Direktsaft) (45-50 OE)
- ca. 400 gr. brauner Bio-Rohrzucker
- Schliessmann Trockenhefe (laut Amazon-Kommentare: Alkohol-Toleranz bei 17 %)
- 2gr. Nährsalz (allerdings erst nach 2 Wochen hinzugegeben, weil vorher nicht verfügbar)
- 2 Äpfel, grob gerieben
2. Ansatz
- 4 Liter Billig-Apfelsaft klar (45-50 OE)
- ca 400. gr. Zucker
- Schliessmann Trockenhefe
- 2 gr. Nährsalz
- 1 Birne, matschig gerieben
Viele Grüße
Jakob
mein Name ist Jakob und ich habe letztes Jahr angefangen mich mit der Herstellung von Apfelwein zu beschäftigen und auch schon einige Versuche gestartet, die in den meisten Fällen gut geklappt haben.
Nun habe ich zuletzt einen neuen 5-Liter-Ansatz gestartet und diesen wie auf der Homepage unter Zutaten beschrieben, mit zwei (sehr grob) geriebenen Äpfel versehen. Nach 2 Wochen habe ich die erste Kostprobe genommen und war richtig begeistert, wie gut der Wein schmeckte. Er hatte im Vergleich zu den bisherigen Ansätzen (zur gleichen Phase) ein richtig vollmundiges, vielreiches Aroma, u.a. ein sehr angenehmen leicht holzigen Geschmack. Ob dies an den zugegebenen Äpfeln oder an dem guten Apfelsaft, den ich zum ersten Mal benutzt habe, lag kann ich noch nicht sagen.
Als ich daraufhin darüber nachdachte, ob man dieses Aroma nicht durch die Maischegärung von Äpfeln noch verstärken könnte, bin ich in diesem Forum auf die zahlreichen Hinweise gestoßen, dass sich bei der Maischegärung von Äpfeln, gefährliches Methanol entwickeln kann.
Nun bin ich auf den Gedanken gekommen, dass der Tipp, die geriebenen Äpfel hinzuzugeben vielleicht gar nicht für Apfelwein, sondern für andere gerbstoffärmere Ansätze gilt.
Daher möchte ich mich gerne absichern, dass die beiden zeriebenen Äpfel, die sich zudem leicht über dem Ansatz in luftiger Höhe trotz mehrfachen Schüttelns abgesetzt haben, keine Gefahr für den Ansatz bedeuten.
Paralell habe ich noch einen 5-Liter-Ansatz mit einer geriebenen Birne angesetzt. Hier würde sich natürlich die gleiche Frage stellen. (Nur das hier das Aroma mich noch nicht so begeistert hat - ich hab aber bei diesem auch billigen Saft benutzt, so dass ich nicht weiß, ob der Unterschied, durch die Birne oder den Saft kommt. )
Hier noch kurz die Grunddaten, für den Fall dass diese jemanden interessieren:
1. Ansatz
- 4,2 l Nabu-Münster Apfelsaft (Direktsaft) (45-50 OE)
- ca. 400 gr. brauner Bio-Rohrzucker
- Schliessmann Trockenhefe (laut Amazon-Kommentare: Alkohol-Toleranz bei 17 %)
- 2gr. Nährsalz (allerdings erst nach 2 Wochen hinzugegeben, weil vorher nicht verfügbar)
- 2 Äpfel, grob gerieben
2. Ansatz
- 4 Liter Billig-Apfelsaft klar (45-50 OE)
- ca 400. gr. Zucker
- Schliessmann Trockenhefe
- 2 gr. Nährsalz
- 1 Birne, matschig gerieben
Viele Grüße
Jakob