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Re: Met und Kirschmet

Verfasst: 31 Mai 2016 22:11
von Drunkenmaster
ach eigentlich geht es mit dem ganz einfachen Verkorker sehr gut wen man den Dreh erstmal raus hat
Wichtig ist wirklich die Korken einzuweichen
Ansonsten alles eine Frage der Technik (auch hier: nicht auf die Größe und Standfestigkeit des Verkorkers kommt es an :roll: )

Re: Met und Kirschmet

Verfasst: 31 Mai 2016 23:44
von 420
Glaub ich nicht. :pfeif:

Von den ganz einfachen Handverkorkern habe ich noch 2 rumliegen. Einen davon habe ich "damals" schon mit einer Schlauchschelle ausgebessert. Geschlagen habe ich dann mit einem Gummihammer, da es mit der Hand zu weh tat. In der Summe sind wohl 5 Flaschen beim Versenken der Korken geplatzt. Korkenanzahl, die ich damit versenkt habe, liegen geschätzt bei 400-500 in vielen Jahren. Der Standverkorker geht definitiv leichter und besser. Irgendwann kommt ja mal Weihnachten oder ein Geburtstag. Da könnte man sich ja so etwas schenken lassen.

VG

Re: Met und Kirschmet

Verfasst: 01 Juni 2016 21:14
von Fruchtweinkeller
Man hat den Dreh raus wenn man das Ding in die Tonne drückt :lol:

Re: Met und Kirschmet

Verfasst: 01 Juni 2016 22:08
von Drunkenmaster
verstehe nicht warum ihr den Vorkorker nicht mögt.
man muss nur den Verkorker mehr seitlich drücken so das der am Flaschenhals besser fixiert ist
Das runterziehen der Hebel ist dann nur Formsache

bei den ersten Korken hatte ich noch versucht mehr Druck von oben aufzubauen. Aber dann wird es wackelig und der korken geht nur ca. 3/4 rein.
Wenn ich seitlich drücke geht es ohne Probleme.

Re: Met und Kirschmet

Verfasst: 04 Juni 2016 20:41
von Drunkenmaster
Da es meine erste größere Weinaktion war, noch eine kleine Zusammenfassung von guten und schlechten Dingen.

Positiv:
- definitiv grob und steril filtern. Ob noch fein notwendig gewesen ist, kann ich nicht beurteilen.
- Füllstoptrichter - für Falschenbefüllen echt eine große Erleichterung. Ohne den Trichter wäre die Sauerei sicher groß
- Klärung mit Kieselsol 15% - Rettung wegen nicht spundvoll gelagert
- definitiv grob und steril filtern. Ob noch fein notwendig gewesen ist, kann ich nicht beurteilen.
- Geschmack vom Kirschmet und Apfelwein sehr lecker. Aufwand loht sich ;)

Negativ:
- Generell war mein Timing im ganzen Ablauf nicht ideal
- Spundvolle Lagerung – Zuviel Luft im Ballon. Nun weiß ich aber auch was spundvoll genau bedeutet :lol:
- Abpressen der Maische beim Kirschmet. War ne riesen Sauerei und ziemlich mühselig. Habe deshalb jetzt ein Maischesack
- Vermutlich zu spät von Hefe abgezogen. Met hat einen leichten hefigen Abgang. Nächstes mal wenn unsicher ob noch gärt, besser früher abziehen
- Gäraktivität am Gärspund mit Schwimmer (Speidelfaß) nicht so gut "abzulesen". Werde deshalb nur Gärrörchen verwenden
- Eventuell auch Honigsorte? Blütenhonig von No-Sü-Di (s. HP). Verwende in Zukunft nur Imkerhonig (Anfragen laufen schon 8-) )
- Nach Abstich spät geschwefelt
- zu viele Weine auf einmal. Beim Filtern eine deutliche mehr last. Braucht man viel Zeit
- zu viele Arbeitsschritte – teilweise Sachen unnötig oder doppelt gemacht
- Kleine Ansatzmengen lohnen sich nicht so. Hätte vom Apfelwein gleich mehr machen müssen :lol: (hab ich leider wärenddessen noch zwei 5l Ansätze gemacht)
- filtern ging mit Simplex+Pumpe gut, hätte aber lieber für fast das gleiche Geld eine Pulcino kaufen sollen.
- Flaschenlieferung aus dem Regenwald – viele Flaschen kaputt und mit Produktionmängeln. Dafür günstig... Händler tauscht sehr kulant aus.
- frühzeitig beide Homepages vollständig lesen und sich natürlich auch daran halten :ugeek:

Fazit:
Wenn man sich auf größere Menge Wein ran traut, am besten gleich volles Grundequipment kaufen. Da auch nciht an den Zutaten wie hochwertigen Honig rum geizen. Soll ja gut werden und wenn man schon investiert, dann für die richtigen und wichtigen Dinge.
Wenn man dagegen nur mal versuchen will wie das Wein machen so funktioniert, reicht auch ein kleiner Gärballon (oder Plastikkansiter) mit Gärröchen aus.

In jedem Fall: immer schön an die HP halten :lol:

Re: Met und Kirschmet

Verfasst: 15 Juni 2016 22:58
von Drunkenmaster
letzten Samstag hatte ich zwei "Versuchskaninchen" zu besuch.
Das Ingwerbier hat wohl nicht so geschmeckt und da bin ich schnell umgeschwenkt.

Apfelwein kam sehr gut an und eine Flasche war schell leer. Dann die Frage "was hast Du da rein, das knallt ganz schön" :lol:
Der Met ist schon deutlich besser geworden und diese seltsame Fehlnote scheint sich durch Lagerung zurück zu bilden. Es wird besser :clap:
Werde aber trotzdem in Zukunft nur Imkerhonig verwenden und besser drauf achten rechtzeitig von der Hefe abzuziehen.
Falls das überhaupt die Ursachen für den Fehlton waren. Fehlton ähnlich wie hier von einigen beschrieben viewtopic.php?f=49&t=5223&p=158321&hili ... in#p158321

Kirschmet lasse ich noch etwas stehen. Aber da weiß ich das der gut schmeckt :geek:

Re: Met und Kirschmet

Verfasst: 17 Juli 2016 22:21
von Drunkenmaster
kleiner Bericht wie die Weine bei der allgemeinheit ankommen:
Met: letzte Flasche Met hat so einen widerlichen Hefegeschmack, da brauche ich niemanden vorsetzen. Wenn die anderen Falschen so sind, kann ich den ganzen Wein nur wegschütten. Durch länger Lagerung wird es sicher nicht besser

Kirschmet: kommt bei den meisten gut an. Kann man servieren :P
Für meinen Geschmack etwas zu trocken. Wollte den Kirschmet zwar trocken haben, werde aber beim nächsten mal etwas mehr nachsüßen.
Vielleicht schmeckt der mir nach längerer Lagerung besser. Werde auf jeden Fall 1-2 Flaschen länger aufbewahren.

Apfelwein: kommt auch gut an. Aber scheint eher was für Leute zu sein, die süßen Apfel mögen. Ist doch eher lieblich geworden. Geschmacksfrage... Nun mir schmeckt der.
Hätte ich vom Discounterapfelsaft nicht erwartet.

Re: Met und Kirschmet

Verfasst: 17 Juli 2016 22:56
von Fruchtweinkeller
Hatte der Met denn vor dem Abfüllen keinen Hefegeschmack?

Re: Met und Kirschmet

Verfasst: 18 Juli 2016 07:58
von Drunkenmaster
Doch, der Hefegeschmach war eigentlich gleich nach der oder gegen Ende der Gärung schon da. Deshalb vermute ich mal ein zu langes liegen auf der Hefe und das die Gärung eigentlich schon längst durch war.
Dachte zuerst das kommt daher das der Wein noch so trüb ist, dann nach der Klärung die Hoffnung auf das Filtern. Und nach dem Filtern war meine Hoffnung die Lagerung.
Bei der vorletzten Flasche schien es besser zu werden. War zumindest mit guten Willen trinkbar.
Bei der letzten Flasche kam es mir fast hoch.
Der Fehlgeschmack wird entweder schlimmer oder schwankt stark von Flasche zu Flasche :hmm:

Re: Met und Kirschmet

Verfasst: 18 Juli 2016 22:47
von Fruchtweinkeller
Seltsam. Eigentlich würde ich eher erwarten, dass sich solche Geschmäcker bessern. Und warum sollte jede Flasche anders schmecken? Da bin erst mal ratlos, sorry.

Re: Met und Kirschmet

Verfasst: 18 Juli 2016 23:12
von Drunkenmaster
Also letzte Flasche war richtig übel. Ging schon über normalen Hefegeschmack hinaus. Irgendwie faulig.
Werde mal noch eine öffnen und noch den Trick mit der Münze versuchen... Vielleicht bringt es ja eine neue Erkenntnis
https://www.youtube.com/watch?v=OwB2hKOcQaU

Re: Met und Kirschmet

Verfasst: 19 Juli 2016 00:17
von Fruchtweinkeller
Du willst doch wohl kein Kupfer saufen, oder?? Gegen einen Böckser hilft eine einfache Belüfung, siehe Homepage. Das wäre mal ein Fall wo man diesen ganzen Dekanterquatsch sinnvoll einsetzen könnte. Alternativ geht das auch ganz low-tech-mäßig durch einfaches Schwenken des Glases :engel: